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Power Down - Zielscheibe USA (German Edition)

Power Down - Zielscheibe USA (German Edition)

Titel: Power Down - Zielscheibe USA (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Coes
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in verstörendem Gegensatz zur brutalen Gewalt, die von dem Bild ausging.
    »Wir müssen in Erfahrung bringen, wer sie ist und für wen sie gearbeitet hat. Das ist alles. Wir zahlen gut für diese Information.«
    Quital nahm das Foto in die Hand und begutachtete es mehrere Sekunden lang. Dann schloss er die Augen und rieb sich mit der anderen Hand gedankenverloren den Nasenrücken.
    »Können Sie uns helfen?«, fragte Savoy.
    »Ich habe sie ausgebildet«, sagte Quital schließlich, als er die Augen öffnete und Marks anblickte. »Sie heißt Nina Cortez. Wir – nun, es gab eine Zeit, da standen wir uns ziemlich nahe.«
    »Hat sie für Ihre Polizeikräfte gearbeitet?«
    »Vor einem Jahr ist sie ausgeschieden. Ich weiß nicht, wo sie danach hinging.«
    »Können Sie es herausfinden?«
    »Ja«, sagte Quital. »Ich werde Ihnen helfen. Aber eine Frage: Warum befasst sich nicht die CIA mit dieser Sache?«
    Marks machte eine Handbewegung in Richtung Spinale. Dieser zog die Reisetasche hinter seinem Sessel hervor.
    »Vorhin sprach ich von Diskretion«, sagte Marks. »In dieser Tasche befinden sich fast zehn Millionen Dollar. Wenn Sie herausfinden, wer Nina Cortez angeheuert hat und die Sache unter uns bleibt, ist es mir persönlich so viel wert, diese Frage nicht beantworten zu müssen.«

39
    J. EDGAR HOOVER BUILDING
    FBI-ZENTRALE
    Zwei Zimmer von ihrem Büro entfernt, betrat Jessica den fensterlosen Konferenzsaal. An dem riesigen Tisch ließen sich mehr als 20 Personen unterbringen. Momentan fand sich kein freier Zentimeter mehr.
    »Guten Tag, allerseits«, sagte Jessica und näherte sich dem letzten freien Stuhl in der Mitte des Tischs. »Entschuldigen Sie bitte, dass ich zu spät komme. Legen wir los!«
    »Womit sollen wir anfangen?«, fragte ein Mann mittleren Alters, der direkt gegenüber von ihr saß. Jessicas Stabschef Tony Fogler.
    »Mit Long Beach«, erwiderte Jessica. »Dann kommen die einzelnen Fachabteilungen an die Reihe, wir schließen mit der Sprengstoffkette. Uns bleibt nicht viel Zeit.«
    »Verstanden«, sagte Fogler.
    »Ich fange an«, erklärte T. J. Chatterjee. »Wir sind auf Alarmstufe Rot von ...«
    »Nein, beginnen Sie mit den Häfen«, unterbrach ihn Jessica. »Vor allem Long Beach.«
    »Ja, Sie haben recht«, meinte Chatterjee. »Darum kümmert sich Oliver.«
    »Alle Häfen sind gesperrt«, schaltete sich Oliver Smith ein. »Kein Schiff kommt mehr raus und keins rein. Wir durchforsten gerade die Personalakten.«
    »Kommen Sie schon«, sagte Fogler. »Long Beach?«
    »Ja! Wir sehen uns jeden Mitarbeiter an, der in den letzten beiden Jahren im Hafen von Long Beach beschäftigt war. Es sind insgesamt über 4000. Das braucht seine Zeit. Aber die neue Homeland-Datenbank ist sehr gut. Sie fügt Mosaiksteinchen aus den unterschiedlichsten Quellen zusammen. Wir hätten uns die Zähne daran ausgebissen, diese Daten selbst zu beschaffen – von Zoll, Interpol, Drogenvollzugsbehörde, örtlichen Polizeidienststellen und so weiter.«
    »Ich gehe davon aus, Sie suchen nicht bloß in der Verbrecherkartei ...«
    »Richtig! Wir lassen die Kriminalprofile und zusätzlich noch drei weitere Module durchlaufen. Homeland lässt extrem erweiterte Suchanfragen zu. Wir haben ein Reiseprofil erstellt, das Mitarbeiter herausfiltert, die sich während der letzten zehn Jahre in Nahost aufgehalten haben. Mit wenigen Ausnahmen bedient sich die Datenbank dazu der Unterlagen von Interpol. Man muss noch nicht mal mit einer US-Maschine geflogen sein oder die Reise in den USA begonnen oder abgeschlossen haben. Das Teil kann wirklich was. Sie fahren irgendwohin in den Nahen Osten, und wenn Sie nicht gerade per Fahrrad oder mit dem Kamel anreisen, stecken Sie im Grunde bis an Ihr Lebensende in dieser Datenbank. Darüber hinaus gleichen wir Mitarbeiterdaten und Kaufverhalten miteinander ab, um herauszufinden, was die Kreditkartengesellschaften für uns haben.«
    »Was soll das bringen?«, wollte Jessica wissen.
    »Waffen, Bauteile für Bomben, gewisse Abonnements. Wir lassen sogar etwas durchlaufen, was die Kreditkartenleute ein kulinarisches Profil nennen. Dabei wird jeder markiert, der zum Beispiel in gewissen Lokalen im Orange County gegessen hat – Falafel-Buden und so. Die ganzen Ergebnisse setzen wir in Korrelation miteinander. Dabei gehen wir äußerst gründlich vor.«
    »Finde ich gut«, meinte Jessica.
    »Das Gleiche gilt für Mobilfunk- und Festnetz-Kommunikation«, fügte Smith hinzu. »Falls irgendein Mitarbeiter in Long

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