Powertraining fuer Bauch und Beckenboden
herumtragen.
Probleme mit dem Beckenboden
Niemand spricht gern darüber, aber nach Angaben von Pharmafirmen kämpfen etwa 4 Millionen Frauen in Deutschland mit Problemen, die durch eine Schwäche des Beckenbodens verursacht sind. Wahrscheinlich sind noch deutlich mehr Frauen davon betroffen: Die Dunkelziffer wird von Experten sogar auf 8 bis 10 Millionen geschätzt. Auch bei diesen Problemen empfehle ich Ihnen diesen Ratgeber. Es ist sehr wahr scheinlich, dass Ihre Beschwerden durch ein gutes Beckenbodentraining verschwinden.
Blasenschwäche
Auch Probleme mit der Blase können mit dem Beckenboden zusammenhängen. Vor allem, wenn Sie oft auf die Toilette müssen, kann daher Beckenbodentraining helfen. Es ist in jedem Fall sinnvoll, bei Blasenbeschwerden einen Arzt aufzusuchen und die möglichen organischen Ursachen abzuklären. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Blase gut funktioniert, hilft ein einfacher Test: Springen Sie auf der Stelle, machen Sie zwei Minuten lang Hampelmänner. Ist Ihnen das sehr unangenehm, drückt es auf die Blase oder verlieren Sie gar Urin, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrer Urologin oder Ihrer Frauenärztin sprechen.
Der Körper rundum gesehen
Neben dem Zustand Ihrer Muskulatur gibt es natürlich noch viele andere Aspekte zu betrachten, wenn Sie sich ein umfassendes Bild über Ihre Gesundheit und Ihre Fitness machen möchten. Wenn Sie ein optimales Fitnessprogramm suchen, das Sie rundum gesund und vital hält, ist neben Ihrem Lebensstil - mehr dazu ab Seite 19 - auch Ihr Allgemeinzustand wichtig, etwa Ihr Gewicht und auch der Anteil an Fettgewebe in Ihrem Körper.
Ob Ihr Gewicht im grünen Bereich liegt, können Sie durch eine Berechnung des Body-Mass-Index abschätzen (siehe Kasten unten). Um herauszufinden, wie weit Sie von einer gesunden, knackigen Mitte entfernt sind, sollten Sie aber nicht unbedingt nur die Waage zu Rate ziehen. Betrachten Sie auf jeden Fall immer auch das Verhältnis zwischen fettfreier Körpermasse und Körperfett. Mit speziellen Waagen können Sie den Körperfettanteil messen, aber auch in vielen Fitness-Studios haben Sie die Möglichkeit, sich dazu beraten und Ihren Körperfettanteil prüfen zu lassen.
Info
So berechnen Sie Ihren Body-Mass-Index (BMI)
In den letzten Jahren wird immer wieder auf den BMI - den Body-Mass-Index - verwiesen, wenn es darum geht, das Körpergewicht zu beurteilen. Sie berechnen diesen Wert so:
BMI = Körpergewicht in kg: (Körpergröße in m) 2 Bei einem Wert zwischen 22 und 25 sind Sie normalgewichtig, bei einem Wert zwischen 19 und 21 haben Sie Idealgewicht. Werte zwischen 25 und 30 bedeuten leichtes, ein Wert über 30 starkes Übergewicht. Auf Untergewicht weisen Werte unter 19 hin.
Ein Körperfettanteil über 25 Prozent bedeutet, dass Sie zusätzlich zum Workout etwa drei- bis viermal pro Woche Ausdauertraining machen sollten. Werte zwischen 20 und 25 Prozent verlangen nach zwei bis drei Cardio-Einheiten pro Woche. Bei einem Fettanteil unter 20 Prozent reicht es, wenn Sie ein Ausdauertraining pro Woche absolvieren. Übrigens gibt es beim Körperfett auch nach unten Grenzen: Werte, die unter 15 Prozent liegen, sind definitiv nicht mehr gesund für den weiblichen Körper.
Dieses Minimum an Körperfett schützt die inneren Organe und ist lebensnotwendig. Damit ist dieser Wert die Grenze, unter die Sie nicht kommen sollten.
Gehen Sie aufrecht durchs Leben!
Ein wichtiger gesundheitlicher Aspekt ist auch die Körperspannung insgesamt - die sich in der Haltung zeigt. Diese gibt üb-rigens ebenfalls einen deutlichen Hinweis darauf, wie fit Ihr Beckenboden ist: Nur wenn die Haltung stimmt, können Sie die dreiteilige Muskelplatte körpergerecht stärken, aber auch entlasten.
Wenn Ihre Bauchmuskeln sich so deutlich abzeichnen, haben Sie gut trainiert - und obendrein wenig Körperfett.
Und nur wenn ein ausgewogenes Verhältnis zwischen aktiven Muskeln und Entspannung herrscht, können Bauch und Beckenboden optimal zusammenwirken, die Körpermitte straff und flach und den Beckenboden stark machen. Sobald ein einziges Mitglied dieses komplexen Muskelteams aus dem Gleichgewicht gerät, hat das auch Auswirkungen auf die anderen Muskelgruppen. Das kann zum Beispiel so aussehen: Ein schlecht trainierter Bauch belastet den Beckenboden unnötig. Wenn Rücken-, Brust- oder Beinmuskulatur durch einseitiges oder falsches Training zu stark ausgebildet oder wenn sie durch Fehlhaltung verspannt sind, bedeutet das automatisch mehr
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