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PR 2541

PR 2541

Titel: PR 2541 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geheimprojekt Stardust
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für VATROX-VAMU.
    10. Vorremar Corma: Bittere Erkenntnis
    »Ich freue mich, dass wir uns einigen konnten«, sagte Administrator Timber F. Whistler.
    Dieser Heuchler.
    Vorremar Corma signalisierte mit einem Nicken seine Zustimmung. »Für das Wohl des Stardust-Systems.«
    »Das ist unser gemeinsames Ziel.«
    Der Siganese lächelte. »Ein Ziel, das auch ehemalige politische Konkurrenten vereint, um an einem gemeinsamem Strang zu ziehen.«
    Whistler führte ihn den kahlen Korridor entlang und in einen Raum, in dem zwei Personen offenbar nur auf ihn gewartet hatten: Helen Furtok und sein alter Freund Huslik Valting. Der Administrator verabschiedete sich und zog sich zurück.
    Auf dem Tisch zwischen den Sesseln stand neben zwei leeren Gläsern eine geöffnete Flasche, in der grüne Flüssigkeit schillerte. Es roch nach Alkohol.
    Abstoßend.
    Offenbar hatte Huslik gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Oder hatte er sich tatsächlich einlullen lassen? Es würde sich schon bald zeigen.
    Helen Furtok nahm seine Ankunft wenig begeistert hin. »Dass du hier bist, beweist, dass Timbers Vermutungen zutrafen. Du weißt also Bescheid?«
    »Und ich werde kooperieren«, behauptete er. Die Worte kamen glatt über seine Lippen.
    »Ich werde euch nach draußen führen. Schließlich bezahlt ihr ein teures Hotel. Lass dich vom Luxus dort ein wenig verwöhnen, Vorremar. Du hast einiges durchgemacht.«
    Heuchle kein Mitleid, hätte er fast gerufen. Doch er hielt sich zurück. Es war wichtig, einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
    »Die Naniten, die deine Firma gefertigt hat ... lassen sie sich in meinem Körper nachweisen?«
    Helen lächelte schmallippig. »Es ist nicht meine Firma. Die Company untersteht meinen Brüdern.«
    »Lass uns nicht über solche Spitzfindigkeiten streiten«, bat Vorremar. »Wie kann ich feststellen, wie viele dieser Mini-Maschinen sich noch in mir befinden? Die Vorstellung bereitet mir ein wenig... Unbehagen. Als sei mir ein künstliches Herz implantiert worden und ich müsste mich fragen, ob es nicht jederzeit versagen könnte.«
    »Solche Sorgen brauchen dich nicht zu quälen. Die Naniten sind Qualitätsware.«
    Vorremar räusperte sich. »Ich hörte neulich von einem großen Projekt der Furtok Company, das kläglich scheiterte. Wenn ich mir vorstelle, dass sich dasselbe in meinem Körper abspielen könnte, werde ich durchaus ein wenig unruhig.«
    Helen Furtoks Mundwinkel zuckten. »Das lässt sich wohl kaum vergleichen.
    Dennoch, wenn du Auskunft über die Technologie wünschst, die dir das Leben gerettet hat, und das unentgeltlich ... Ich sorge dafür, dass dich einer unserer Mitarbeiter kontaktiert.«
    »Ich wäre dir sehr verbunden. Und richte deinen Brüdern meinen aufrichtigen Dank aus. Ich weiß, dass ich ohne ihre Technologie gestorben wäre.«
    Weil ihre Leute ganz aus Versehen eine überdosierte Paralyseladung auf mich abgefeuert haben.
    »Du darfst mich nicht falsch verstehen. Ich weiß nur gerne, was mit meinem Körper los ist. Nenn es eine siganesische Eigenart.«
    »Du wirst von uns hören«, versprach Helen Furtok und führte ihre Gäste aus dem internen Komplex in die weite Besucherhalle.
    Dort stand Vorremars modifizierter Gartenarbeitsroboter bereit. Als sich der Siganese in den Sessel auf dem konischen Aufsatz setzte, fühlte er sich sofort ein Stück normaler als seit Beginn seiner Odyssee.
    Ein freundlich lächelndes Hologramm nahm sich ihrer an, und wenig später atmete er zum ersten Mal seit Langem wieder die frische Luft von Camp Selene.
    *
    Am Empfang des »Tele-Trans« checkte Vorremar ein – natürlich auf seinem Tragerobot und bedauerlicherweise mit zwei Tagen Verspätung, wie der Bedienstete mit leichter Sorge bemerkte. Diese verflog jedoch augenblicklich, als der Siganese versicherte, dass er die Rechnung dennoch in voller Höhe bezahlen würde.
    Wenig später schwebten Vorremar und Huslik in einem Antigravschacht nach oben. Sie verließen den Schacht und traten in einen prachtvoll ausgestatteten Gang.
    »In meinem Zimmer sollten wir reden«, sagte Vorremar.
    »Unbedingt.«
    Vorbei an bunten, in Wandnischen üppig wuchernden Pflanzen erreichten sie eine breite Tür, über der der Name der Superintelligenz KAISERIN VON THERM geschrieben stand. Vorremar nannte seinen Namen. Nachdem das Stimmerkennungsmuster ihn akzeptiert hatte, glitt die Verriegelung zurück und sie betraten die Suite.
    Das Hotel besaß selbstverständlich keine für Siganesen geeigneten Räumlichkeiten. Im

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