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PR 2623 – Die zweite Anomalie

PR 2623 – Die zweite Anomalie

Titel: PR 2623 – Die zweite Anomalie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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dass Swift aufsprang, nach seiner Waffe griff und auf ihn schießen wollte.
    Und dass eine Entität namens TANEDRAR das alles beobachtete ...
    Er spürte, wie sein Verstand abschaltete.
    »Bring uns hier weg, Eroin«, sagte er. »Bring uns so schnell wie möglich hier weg.«

3.
     
    Als Alaska Saedelaere erwachte, hatte er den Eindruck, zum ersten Mal seit Wochen wieder klar denken zu können.
    Er schlug die Augen auf und war erleichtert, keine Dschungelregion eines fremden Planeten zu sehen, keine primitive Hütte von Eingeborenen, sondern seine durchaus luxuriöse Kabine an Bord der SHEYAR.
    Und das Firibirim, das neben ihm auf dem Bett lag und sich an seine Schulter kuschelte. Es suchte seine Nähe, vielleicht sogar seine Wärme. Saedelaere kannte das kleine Wesen nicht gut genug, um genau zu wissen, wie seine Bedürfnisse aussahen, und er bezweifelte, dass er es jemals so gut kennen würde. Es war einfach zu fremdartig.
    Er setzte sich im Bett auf, und die Kabinentür öffnete sich, als hätte jemand davorgestanden und nur darauf gewartet, dass Saedelaere erwachte.
    Eroin Blitzer kam herein. »Es freut mich, dass es dir wieder besser geht, Alraska.«
    Saedelaere reckte sich. Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte, hätte gern noch etwas Ruhe gehabt, um in sich hineinzulauschen, seine Gedanken zu ordnen, Erinnerungen abzurufen – falls es ihm denn möglich sein sollte. »Wie spät ist es?«, fragte er lapidar.
    »3AA-FF2-6C38 Adoc-Lian.«
    Der Terraner nickte seufzend. In seinem bisherigen Zustand war er noch nicht imstande gewesen, die komplizierte Zeitmessung, die in Escalian vorherrschte, in galaktische Begriffe umzurechnen. »Wie lange habe ich geschlafen?«
    »Fast zwei Tage.« Blitzer betrachtete ihn skeptisch. »Geht es dir wirklich besser?«
    »Ich fürchte, es wird eine Weile dauern, bis ich das mit Sicherheit sagen kann. Ist die SHEYAR schon zu ihrem nächsten Ziel unterwegs?«
    »Ja. Du bist in Sicherheit, und wir fliegen bereits zu der Anomalie im Sternhaufen Voruna. Carmydea Yukk hat es ziemlich eilig.«
    Der Mann mit der Maske erinnerte sich, dass der Sternhaufen Voruna der Teilgalaxis Netbura vorgelagert war. Die Sternenkonzentration hatte einen Durchmesser von 5180 Lichtjahren und konnte somit gewissermaßen als Satellitengalaxis angesehen werden. Sie war etwa 36.000 Lichtjahre von der Randwelt Klion entfernt.
    In Voruna hatte die LEUCHTKRAFT die erste Anomalie entdeckt, in die der fliegende Verwaltungspalast mitsamt der Schutzflotte von Herzogin Rhizinza Yukk versetzt worden war.
    »Die Einheimischen des Planeten Pean«, setzte Saedelaere an, doch Blitzer unterbrach ihn, indem er die rechte Hand hochhob.
    Der Androide zog ein kleines Gerät aus der Tasche, das aus dem Fundus der LEUCHTKRAFT stammte, und nahm Schaltungen daran vor. »Jetzt können wir nicht mehr abgehört werden. Aber wieder nur einige Minuten lang, wenn wir keinen unnötigen Verdacht erregen wollen.«
    »Diese Peaner«, nahm Saedelaere den Faden wieder auf, »sind Mutanten, die andere Wesen geistig beeinflussen, ihnen sogar Wahnvorstellungen suggerieren können. Deshalb ist es dem Reich der Harmonie wohl niemals gelungen, diesen Planeten einzugliedern. Die Eingeborenen machen praktisch immer wieder einen Reset, stellen alles auf null. Sie sind den Besatzern des Planeten hoch überlegen, geben sich aber als Primitive aus, um keinen Verdacht zu erregen.«
    »Du vermutest also, dass sie über die Fähigkeit verfügen, das Bewusstsein eines intelligenten Lebewesens auszuloten?«, fragte Blitzer zweifelnd.
    »Nicht nur auszuloten, sondern auch zu manipulieren«, bekräftigte Saedelaere. »Ihre Opfer sehen ein Wunschbild als Realität an. Wenn die Peaner wollten, könnten sie andere Geschöpfe auf ewig in solch einem Traum leben lassen. Er ist zwar irreal, aber der Betroffene ist glücklich, weil er Traum und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden kann. Daher droht den Peanern von den Besatzern des Reichs der Harmonie keine Gefahr. Sie lassen sie gewähren und vertreiben sie erst, wenn sie ihnen zu nahe kommen oder sonst lästig werden.«
    Nur beim Erstkontakt waren die Peaner überrascht worden. Wie Saedelaere es verstanden hatte, hatten sie versucht, ein Vorauskommando auf diese Art und Weise außer Gefecht zu setzen, doch dann war der Haupttrupp gelandet und hatte Waffengewalt eingesetzt, bevor die Peaner reagieren konnten.
    Warum hatten sie ihm ausgerechnet diese Erinnerung mit auf den Weg gegeben?
    »Ich kann dir leider nur

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