Informationsbereiche manipulieren.
Ein anderer Aspekt ist, dass wir es diesmal mit einem »Krieg im Kleinen« zu tun haben, der von Nanomaschinen geführt wird. Bereits das zurückgekehrte, mit solchen Nanopartikeln infiltrierte EXPLORER-Schiff BOMBAY zeigte, dass es keineswegs Riesenflotten bedarf, um wirkungsvoll zuschlagen zu können. Inzwischen ist das Schiff zwar durch einen extern erzeugten Paratronschirm unter Quarantäne gestellt, aber die Besatzung wurde von der Nanowaffe ausgeschaltet und schläft. Die Partikel befallen nicht nur Maschinen, sondern manipulieren ohne Zweifel auch den menschlichen Organismus. Dass die Besatzung schläft, klingt wie eine harmlose Variante. Vorstellbar ist sehr viel mehr.
Zu sehen war das ebenso beim Angriff der Ovoidraumer oder Sternengaleonen. Der LFT-Flotte im Solsystem gelang es, sie schnell zurückzuschlagen und die akute Bedrohung abzuwenden. Allerdings explodierten drei der Angreifer rund dreihundert Kilometer über der Erde, die Trümmer schlugen an der Küste von Yucatán, über dem Golf von Papua und über dem Chöwsgöl Nuur rund 1000 Kilometer nördlich von Terrania ein. Die Treffer waren allerdings nur der Auslöser für ein internes Selbstvernichtungsprogramm – alles spricht dafür, dass auf diese Weise die Nanomaschinen gezielt freigesetzt wurden: Abermillionen taubeneigroßer und -förmiger Waffen aus Nanorobotern, deren Erscheinungsbild in der Aktiv-Phase einem schwarzen, flüssigen Film gleicht.
Unmittelbar nach dem Einschlag sickerten die Nanopartikel in die Erde und sammelten sich zu »Gelegen« – eigenständig operierende nanomilitärische Einheiten. Bekannt ist von der VELLAMO-Mission, dass sich die fremden Nanomaschinen mit einer Geschwindigkeit von mehr als sechzig Kilometern in der Stunde durch den Boden fressen. Dieser Wert wurde ebenfalls für die Nanomaschinen nachgewiesen, die aus den anderen Wracks stammen. Im Golf von Papua bewegen sie sich Richtung Port Moresby auf Papua-Neuguinea. Und welches Ziel die aus dem Chöwsgöl-See haben, braucht nicht extra erwähnt zu werden.
Die Nanomaschinen produzierten, während sie sich fortbewegten, eine Unzahl winziger Fabriken. Ihre Streuemissionen verrieten sie und zeigten, dass sie starke gravomechanische Stoßimpulse aussenden können. Genau das geschah am 5. Oktober 1469 NGZ, 21.17 Uhr Tiempo del Centro Zona Mexico , als die Zona Mexico von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Das Hypozentrum mit dem starken gravomechanischen Stoßimpuls befand sich in geringer Tiefe unter der Millionenmetropole Mexico City. Das Monsterbeben erreichte nach ersten Analysen auf der Momenten-Magnituden-Skala einen Wert von 10,2, entsprechend einer seismischen Energiefreisetzung von circa 1,26 mal zehn hoch zwanzig Joule oder anders ausgedrückt: einer Explosion von dreißig Gigatonnen TNT.
Die Drohung, weitere solcher Megathrust-Beben auszulösen, führte zur »bedingungslosen Kapitulation«, die jedoch von allen Bewohnern des Solsystems keineswegs als Selbstaufgabe begriffen wird ...
Rainer Castor
Vorwort
Liebe Perry Rhodan-Freunde,
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[email protected] Mailbox 2012
Arno Naujokat,
[email protected] Ihr hattet hoffentlich einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Jahr. Dies wünscht euch ein Altleser der ersten Stunde (seit Januar 1962).
Bisher habe ich noch nie einen Brief an euch geschickt. Aber 2012 werde ich hin und wieder meinen Senf zur Serie dazugeben. Macht so weiter, es ist einmalig toll.
Bitte gebt NEO nicht auf!
Die Wünsche erwidern wir gern. In Sachen PR NEO kann ich dich beruhigen. Die Autoren arbeiten derzeit an den Romanen bis Nummer 16.
Wir freuen uns auf deine Post.
Benjamin Essing,
[email protected] Durch meinen Vater bin ich schon als Kind auf