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PR 2636 – Das Schema des Universums

PR 2636 – Das Schema des Universums

Titel: PR 2636 – Das Schema des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Aktion fast die letzten Kräfte gekostet. Zusätzlich wurde seine Atemluft immer dünner; auch in dieser Hinsicht verrann die Zeit zu ihren Ungunsten.
    Etwas musste geschehen, sonst waren sie rettungslos verloren.
    Rhodan wühlte sich weiter durch die Verzeichnisse und Unterverzeichnisse des Controllers. Er suchte nach einer Umsetzung für eine verzweifelte Idee.
    Die Badakk hatten versucht, ihre eigene Technik mit den Systemen des Bernstein-Artefakts, wie sie es nannten, zu koppeln. Dabei hatten sie die Strukturen nutzen müssen, die sich am weitesten an der Oberfläche der Polyport-Technologie befanden. Mit eben jenen peripheren Bereichen, auf die Rhodan mithilfe des Urcontrollers zugreifen konnte.
    Er fand einen Ansatzpunkt – und schlug zu.

15.
    Ledrut-Strywen
     
    Die Situation eskalierte endgültig. Danrhoper, Hisparan und das Fremdwesen verschanzten sich hinter einem Schutzschirm, der offenbar mit den Mitteln der Artefakt-Station erzeugt wurde.
    »Der Reparat gewinnt Zugriff auf einige Systeme, wie er uns bewiesen hat«, sagte er zu Cawo-Shumgaard. »Wir können nicht ...«
    »Er hat keine Chance zu überleben«, beharrte dieser Narr auf seinem Standpunkt. »Das Steuergerät, mit dem er diesen Zugriff erhält, gehört schon so gut wie uns!«
    »Aber ...«
    Eine Explosion, weitaus lauter und gellender als alles, was er jemals zuvor erlebt hatte, ließ ihn verstummen. Der Boden bebte, und Lichter wie in irrsinnigen Visionen zuckten über das Hauptdeck.
    Der erste Schock währte nur einen Augenblick, ehe Ledrut-Strywen verstand, was sich vor seinen Augenstielen abspielte. Sämtliche Badakk-Technologie, die sie mit den Systemen der Station verbunden hatten, detonierte in einer Kettenreaktion.
    Es ähnelte dem, was das Transitparkett zerstört und Saddad-Morgoohn getötet hatte – aber es war schlimmer. Denn es geschah an vielen Orten gleichzeitig. Das Artefakt stieß die fremde Technologie ab. Das musste Danrhopers Werk sein!
    Und genau wie damals flackerten die Transitröhren in wildem Farbwechsel auf. Ein Ausläufer der gigantischen Projektion der Röhren rammte in die Phalanx der Roboter und ließ ein Dutzend auf einmal explodieren. Glühende, brennende Trümmerstücke jagten davon, teils in die Röhren hinein, und lösten sich auf.
    Lichtbögen formten sich, aus denen tödliche Blitze zuckten. Sie wölbten sich bis zur weit über ihnen liegenden Hallendecke, wo sie krachend anstießen und die Struktur des Artefakts erzittern ließen.
    An zwei, drei, vier weiteren Stellen ging Badakk-Technologie in weiß und blau brennenden Flammen auf, die das Metall schmolzen. Glutflüssige Kaskaden spritzten in alle Richtungen. Lichter fielen aus. Die Temperatur sank schlagartig. Ein Kreischen und Dröhnen hallte durch die Luft.
    Die Kampfroboter beendeten ihren Beschuss. Gleichzeitig fühlte Ledrut-Strywen, wie sich sein Arbeitsgürtel erhitzte. Nein, nicht der Gürtel selbst, sondern sämtliche Instrumente, die sich daran befanden. Das Kommunikationsgerät gab einen kreischenden Ton von sich, den er noch nie zuvor gehört hatte.
    Die technischen Geräte vibrierten. Ledrut-Strywen riss sie ab, schleuderte sie von sich, auch seinen Strahler.
    Störstrahlung!, erkannte er. Die tobenden Energien und die fortwährenden Explosionen ihrer Technik lösten eine Art Rückkopplung aus, die jede andere Badakk-Technologie lahmlegte.
    Die Kampfroboter beendeten ihr Dauerfeuer. Sie prallten zu Boden wie nutzlose Tonnen toten Metalls. Sie stießen gegeneinander, die Waffenbänder erloschen. Einige Roboter explodierten.
    Und endlich endete das Inferno.
    Aus den verwehenden Flammen trat ein Mann. Reparat Danrhoper mit seinem spiegelnden Helm.
    »Genügt das als Demonstration?«
    Strywen wusste nicht, ob der andere es genauso geplant hatte. Es spielte auch keine Rolle. »Es genügt! Wir ergeben uns.«
    »Nein«, widersprach eine Stimme an seiner Seite. Cawo-Shumgaard kam näher. An seinem Arbeitsgürtel glühten matt ein Funkgerät und ein Strahler. Die ausstrahlende Hitze verschmorte seine Lederhaut im Umfeld, dass sie sich hässlich grau verfärbte. Beißender Gestank ging davon aus.
    Eine Unmenge von Badakk näherte sich vom Rand des Hauptdecks.
    »Das dort sind meine Wissenschaftler«, erklärte Cawo-Shumgaard. »Sie hast du mit deiner kleinen Aktion nicht lahmlegen können wie unsere Technologie. Bislang habe ich sie im Hintergrund gehalten! Du hast keinen von ihnen gesehen, sie wissen nichts von dir, außer dem, was ich ihnen

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