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PR 2636 – Das Schema des Universums

PR 2636 – Das Schema des Universums

Titel: PR 2636 – Das Schema des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Sehtentakel zu einem 360-Grad-Rundumblick an. Acht Maschinen befanden sich bereits in Waffennähe, mit etwas Glück würden weitere zwölf bald auftauchen.
    Die drei Roboter in Danrhopers Begleitung eröffneten das Feuer, während der Reparat genau wie von mir vermutet im sicheren Schutz seines Schirms aus den Trümmern seiner Schwebeplattform stieg.
    Einer der Xylthen – der mit der leuchtenden Haut, den Danrhoper Hisparan genannt hatte – jagte zurück in die Tiefe. Der zweite lag am Boden, über ihm tanzten blaue Flammen auf seinem flackernden Schutzschirm.
    Das Fremdwesen in seiner Überlebenskapsel hatte ich nicht im Vorfeld verminen können wie die Transportplattformen. Dennoch hatte es nahe genug gestanden und ist durch die Druckwellen der Explosionen rundum in Mitleidenschaft gezogen worden. Sein Atmosphärentank taumelte, ein kreischender Laut ging davon aus, er stürzte ab.
    Die Roboter beschossen einander mit allem, was die Waffengürtel hergaben. Strahlen sirrten in der Luft, kreuzten sich, schmetterten in gegnerische Schutzschirme, die sie sirrend ableiteten.
    Hisparan landete neben dem reglosen Xylthen, packte ihn und zerrte ihn mit sich. Er suchte hinter einem der größeren Bruchstücke des zerstörten Transitparketts Deckung. Ein Kampfroboter schwebte ebenfalls dorthin, um ihn zusätzlich zu schützen.
    Der Xylthe würde ein böses Erwachen erleben.
    Ich aktivierte den Individualschutzschirm an meinem Arbeitsgürtel und betätigte am Funkgerät die vorbereitete Schaltung, die einen Überrangbefehl an die Badakk-Kampfroboter erteilte.
    An alle Maschinen, auch diejenigen, die meine Feinde in dieses Schlachtfeld geworfen hatten und von denen sie sich Unterstützung erhofften und erwarteten. Nun gehorchten sie meinem Befehl und griffen ihrer Grundprogrammierung nach alle Nicht-Badakk an.
    Die umgepolte Maschine in der Nähe der beiden Xylthen eröffnete das Feuer, und das taktisch völlig korrekt: Sie wählte als erstes Ziel den ohnehin schwachen, immer noch flackernden Schutzschirm des Xylthen, der am Boden lag.
    Eine Salve, eine zweite, eine dritte, und der Schirm platzte. Der Soldat starb durch mehrere Schüsse, die seinen Leib zerfetzten. Rauch stieg von verschmortem Fleisch auf.
    Keine Sekunde später explodierte der Kampfroboter im konzentrierten Feuer von Hisparan und Danrhoper. Es war ein vertretbarer Verlust, der Roboter hatte seine Schuldigkeit getan und das Kräfteverhältnis erneut zu unseren – zu meinen Gunsten verschoben.
    Die Maschinen rückten weiter vor, sperrten meine Feinde in ein von Augenblick zu Augenblick engeres Feld, aus dem sie nicht ausbrechen konnten.
    Danrhoper, Hisparan und das Fremdwesen waren übrig geblieben. Drei Gegner gegen eine immer größer werdende Zahl von Kampfrobotern. Sie hatten keine Chance.
    Ich gab über Funk Befehl an die drei verborgenen Zapfenraumer im Penkett-System, dass sie das Waffenboot MORAKKOI-A sofort unter Beschuss nehmen sollten, falls es zu starten versuchte.
    »Du kannst meinen Schiffen nichts befehlen!«, herrschte mich Ledrut-Strywen an. »Ich bin ihr Kommandant.«
    »Ich bin der Gesamtleiter der Mission«, widersprach ich. »Und sag selbst: Willst du nach dem hier tatsächlich das Xylthenschiff entkommen lassen? Wir brauchen Danrhopers Steuergerät, wenn wir überleben wollen!«
    Strywen wollte etwas erwidern, doch eine Salve, die dicht an uns vorüberzischte, schnitt ihm das Wort ab. Es gab Wichtigeres, als zu diskutieren. Auch er hatte seinen Individualschutzschirm längst aktiviert. Wer in dem Chaos dieses Kampfes ungeschützt blieb, war so gut wie tot.
    Trotz seines Schirms sah Ledrut-Strywen verloren aus. Welche Pläne auch immer er gehegt haben mochte, er war nicht schnell genug gewesen. Genau wie Reparat Danrhoper.
    Weitere zwanzig, dreißig Kampfroboter rasten heran.
    Der Sieg gehörte mir.

14.
    Perry Rhodan
     
    Der Terraner feuerte auf die Phalanx der Kampfroboter, die sie immer enger umzingelten.
    Es war weit schlimmer gekommen als befürchtet. Temal-Vragyt war tot, Kommandant Hisparans xylthischer Begleiter ebenso. Die Badakk, allen voran offenbar Cawo-Shumgaard, hatten sich im Geheimen mehr als gut auf genau diese Eskalation vorbereitet.
    Rhodan und Hisparan standen Rücken an Rücken, gaben sich so gegenseitig behelfsmäßigen Schutz. Ihre Schutzschirme litten unter Dauerüberlastung, Salve um Salve jagte heran. Wenn sie die nächsten Minuten überleben wollten, mussten sie ausbrechen. Irgendwie.
    Auch Quistus lag in

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