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PR 2637 – Die Informationsjäger

PR 2637 – Die Informationsjäger

Titel: PR 2637 – Die Informationsjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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wechselte nach hundert Metern in einen Hauptgang und blieb stehen, als sich nicht weit entfernt das Schott einer Halle öffnete.
    Ein Xylthe erschien. Er blieb stehen, blickte angestrengt auf ein Gerät an seinem linken Unterarm und fuhr herum. Die Waffe rutschte wie von selbst in seine Hand.
    Gucky reagierte, ohne lange zu überlegen. Er riss dem Hünen telekinetisch den Strahler aus der Hand, bevor sich ein Schuss löste. Der Xylthe starrte der Waffe hinterher, brach in den Knien ein und schlug der Länge nach hin.
    Gucky vergewisserte sich, dass es in der Nähe keine Beobachtungskameras gab. Er griff sich die Waffe, rannte zu dem paralysierten Hünen, berührte seinen Arm – und teleportierte.
    Nemo Partijan erschrak erneut, als der Ilt und seine Beute drei Meter vor ihm materialisierten.
    »Die nächste Lieferung«, sagte der Ilt. »Bald können wir einen Uniformhandel aufmachen.«
    Er verpasste dem Xylthen eine zweite Ladung aus dem Paralysator.
    »Die Riemen zum Fesseln findest du in den Taschen des Kerls«, sagte er.
    Und war wieder weg.
     
    *
     
    Die Xylthen unterhielten sich laut, um den Lärm der Maschinen zu übertönen. Sie standen auf einem Steg über dem Maschinenpark, nahmen Messungen und Justierungen vor. Einer lenkte eine fliegende Kamera, mit der er Zwischenräume überprüfte, die vom Steg aus nicht einsehbar waren.
    Gucky sah ihnen ein paar Augenblicke zu und sondierte ihre Gedanken. Schnell wurde ihm klar, dass er auch an diesem Ort nichts erreichen würde, was sie weiterbrachte. Er konzentrierte sich auf ein neues Ziel einen halben Kilometer weiter bugwärts. Von dort konnte er zumindest im Augenblick keine Gedanken empfangen.
    Der Ilt materialisierte in einem ovalen Raum mit leeren Becken. Reinigungsroboter glitten darin hin und her. Der Geruch von Desinfektionsmitteln lag über dem Areal.
    Als Gucky sich näherte, stellten die Maschinen ihre Arbeit ein. Er wartete, doch nichts geschah. Also kehrte er rückwärts zu der Stelle zurück, an der er zuvor gestanden hatte.
    Die Maschinen nahmen ihre Arbeit wieder auf.
    Der Ilt wandte sich an die Mikropositronik des SERUNS. »Überprüfe deine Systeme. Diese Reinigungsroboter verfügen kaum über hochsensible Ortungsgeräte. Sie nehmen mich folglich infrarot oder optisch wahr.«
    »Negativ«, erklärte die freundlich klingende Stimme des Automaten. »Alle Systeme funktionieren einwandfrei.«
    »Es muss am Deflektorfeld liegen.«
    »Der Projektor arbeitet zuverlässig.«
    »Keine Interferenzen?«
    »Keine, die nachweisbar wären.«
    »Dann ist es eben Strahlung in einem Spektrum, das wir nicht messen können.«
    Erst die Begegnung mit dem Xylthen, der sofort schießen wollte, und jetzt das. Gucky glaubte nicht mehr an einen Zufall. Eher hing es mit den Dosanthi und den Anlagen zusammen, die diese Wesen an ihren Wänden versorgten.
    »Such nach Spuren einer möglichen Interferenz, auch wenn sie nicht direkt nachweisbar sind!«, befahl der Ilt der Mikropositronik.
    Die Roboter der Putzkolonne beendeten ihre Arbeit. Sie verließen die Becken und verharrten reglos auf einer Plattform in der Nähe.
    Von oben senkten sich Rohre herab. Armdicke Wasserstrahlen spülten das Desinfektionsmittel in die Abflüsse. Anschließend trockneten Warmluftströme die Becken.
    Als sich die Lamellen der Abflüsse schlossen, war Gucky bereits auf der Flucht.
    Ein Xylthe näherte sich dem Raum. Seine Gedanken beschäftigten sich mit einer Person, die zu diesem Zeitpunkt nicht hierher gehörte und die von den Robotern über ihre permanente Funkverbindung an die Steuereinheit gemeldet worden war. Der Xylthe rechnete mit einem Badakk oder Dosanthi.
    Gucky entschied sich, die Probe aufs Exempel zu machen. Er blieb stehen.
    Bis zum Eingang waren es ungefähr zehn Meter. Der Xylthe erreichte die Tür, die sich automatisch öffnete.
    Gucky sah, wie der Humanoide sich umsah, kurz stutzte, dann auf die Becken zuging, sich plötzlich umdrehte und schoss.
    Der Schutzschirm des SERUNS flammte auf. Der Anzug bewegte sich blitzartig zur Seite, aber die Mündung des Strahlers folgte der Bewegung.
    Zu einem zweiten Schuss kam der Xylthe nicht. Ein Paralysestrahl aus Guckys Waffe streckte ihn nieder.
    Der Ilt teleportierte zu ihm, berührte ihn und verfrachtete ihn blitzartig in das Versteck.
    »Der Raumer hat soeben an der Werft angedockt«, meldete die Mikropositronik. »Dein neuer Gefangener hat Probleme mit der Paralyse. Sein Herz arbeitet unregelmäßig.«
    Der SERUN fuhr einen

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