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PR 2639 – Die grüne Sonne

PR 2639 – Die grüne Sonne

Titel: PR 2639 – Die grüne Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Aufladung, die ihnen ein langes Leben bescherte und als Vorbereitung für die Vergeistigung dienen sollte.
    QIN SHI hatte indes nie erwogen, die Oracca dauerhaft zu unterstützen. Was er als ihre Vergeistigung bezeichnete, erwies sich letztlich als Vorbereitung für ihre Aktivierung. Bis auf etwa zehn Millionen dieses Volkes, die zu dem Zeitpunkt überall in Chanda verstreut waren, nahm QIN SHI alle Oracca in sich auf.
    Niemand wollte den Überlebenden glauben, als sie danach die Wahrheit verbreiteten, damit wurden sie im Nachhinein zu Opfern ihrer eigenen Lügenpropaganda. Erst sehr spät setzte sich in Chanda die Erkenntnis durch, dass der angeblich segensreiche Aufstiegsspender die Geißel aller war.
    Heute leben nur mehr an die zehntausend Uralte, viele unterstützen den Verzweifelten Widerstand.«
    »Aus rein akademischer Warte ist das sicherlich nett zu wissen, aber hilft es uns irgendwie weiter?«, fragte Rynol Cog-Láar.
    »Nicht akut. Allerdings habe ich auch erfahren, dass QIN SHI mit den Xylthen die Invasion einer anderen Galaxis vorbereitet. Escalian heißt sie und liegt über 54 Millionen Lichtjahre entfernt.«
    »Besteht die Möglichkeit, dass wir die dort ansässigen Kräfte als Verbündete gewinnen können?«, fragte Partijan. »Könnte doch sein, dass wir eine ähnliche Situation vor uns haben wie einst Seth-Apophis gegen ES! Und mit einer positiven Superintelligenz auf unserer Seite stünden die Chancen deutlich besser!«
    »Vierundfünfzig Millionen Lichtjahre!«, rief Gucky. »Ebenso gut könnten wir versuchen, zur Milchstraße zurückzufliegen.«
    »Im Prinzip hat Gucky recht«, bestätigte die Kommandantin der CHISHOLM. »Wir sollten alles daransetzen, den Polyport-Hof einsatzbereit zu machen.«
    »Vor allem müssten wir anhand des Hofes feststellen können, wo wir uns befinden«, wandte Mondra ein. »Die Halbspur-Changeure hatten insgesamt rund 250 Polyport-Höfe untersucht, aber nur hundertfünfzig davon genutzt. THASSADORAN-4 zählt möglicherweise zu den hundert...«
    »THASSADORAN-4 gehört zu einer der beiden Galaxien, deren Höfe nicht einmal über den Urcontroller zu erreichen sind«, sagte Rhodan. »Weder in Zagadan noch in Alkagar werden seit rund sechs Jahren von irgendeinem Controller noch Polyport-Stationen angezeigt.«
    Mondra bedachte ihn mit einem überraschten Blick. »Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass QIN SHI dabei seine Finger im Spiel hat?«
    »Spontan würde ich sagen: hoch. Aber um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Allerdings fürchte ich, dass wir womöglich zu schnell der Versuchung erliegen, Ursache und Wirkung zu verwechseln. QIN SHIS Wirken muss keineswegs dafür verantwortlich sein, dass die beiden Galaxien dem Urcontroller verborgen bleiben. Womöglich nutzt er diese Gegebenheit nur für seine Zwecke. QIN SHI ist schließlich auch in der Milchstraße aktiv, und die taucht nach wie vor im Polyport-Netz auf.«
    »Wir wissen lediglich von zwei punktuellen Ereignissen: dem Verschwinden des Solsystems und der Entführung der BASIS«, wandte Mondra ein.
    »QIN SHI weiß über die Milchstraße sehr gut Bescheid.« Mit der Feststellung meldete Ennerhahl sich wieder zu Wort. »Das zeigt sich schon am Beispiel der BASIS ...«
    »Das ist mittlerweile klar«, bestätigte Rhodan. »QIN SHI ist für das Verschwinden des Solsystems ebenso verantwortlich wie für die Entführung der BASIS.«
    »Demnach dürfte die Wahrscheinlichkeit angemessen groß sein, dass wir das Solsystem in unserer derzeitigen kosmischen Nachbarschaft wiederfinden können!«, rief Nemo Partijan. »Und ich fürchte ...« Er schwieg.
    »... dass QIN SHI vorhat, Terra zu aktivieren«, brachte die Kommandantin der CHISHOLM den Satz zu Ende. »Keine Ahnung, wie groß sein Aufwand dafür gewesen sein muss. Aber nach allem, was wir in der letzten Stunde gehört haben, erscheint mir diese Absicht plausibel.«
    »Wie ich Resident Bull einschätze, hat er sofort nach der Versetzung die halbe Flotte ausgeschickt, um herauszufinden, wohin es Sol verschlagen hat«, stellte Rynol Cog-Láar fest. »Das dürften mehrere zehntausend bewaffnete Einheiten sein, angefangen von der kleinen Korvette bis hin zu den Superschlachtschiffen der NEPTUN-Klasse und den LFT-BOXEN. So etwas kann unmöglich unbemerkt bleiben.«
    »Bully!«, rief der Ilt. »Wenn er in der Nähe wäre, hätten wir das längst mitbekommen! Bully würde mit diesem Gesindel aufräumen. Das sind bestimmt ...« Er zählte es an den Fingern ab und schien

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