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PR 2650 – Die Phanes-Schaltung

PR 2650 – Die Phanes-Schaltung

Titel: PR 2650 – Die Phanes-Schaltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Nagezahn aufblitzen.
    Rhodan kannte den Mausbiber gut genug, um zu spüren, dass ihm mulmig zumute war. Deshalb hatte der Terraner auch angeordnet, zuerst in ein Versteck in der Werft und nicht direkt zurück zur BASIS zu teleportieren.
    Waren die beiden Kugeln noch an Ort und Stelle, oder hatten sie die Werft schon verlassen? Dann waren sie wohl so gut wie tot, zumal die Teleportation mit vier Personen in dieser Umgebung durchaus eine gewisse Belastung darstellte.
    »Bist du sicher, dass du es schaffst? Oder willst du lieber zweimal teleportieren? Zuerst mit Samburi Yura und Nemo, dann mit Ennerhahl und mir?« Falls der Sprung schiefging, würden auf diese Weise die beiden Zurückgebliebenen wenigstens eine Chance haben, sich allein in der Werft durchzuschlagen. Was Rhodan sich in der Zusammenarbeit mit dem geheimnisvollen Fremden durchaus zutraute. Andererseits sollten sie tatsächlich so schnell wie möglich von diesem Ort verschwinden ...
    »Unsinn. Ich bin schon oft genug mit Icho Tolot teleportiert, und der hat mehr Masse als ihr vier zusammen. Der Bursche bringt doch zwei Tonnen auf die Waage!«
    »Also gut. Zurück in den BASIS-Teil, aus dem wir gekommen sind!« Sie rückten um Samburi Yura zusammen, und Gucky sprang.
     
    *
     
    Rhodan hatte insgeheim mit einem besonders heftigen Entzerrungsschmerz gerechnet oder mit dem qualvollen Gefühl, dass alle Nerven in Flammen standen, weil sie bei der Teleportation zurückgeworfen worden waren, doch nichts von dem geschah.
    Sie materialisierten problemlos in dem kleineren BASIS-Teil, genau dort, wo sie aufgebrochen waren. Rhodan sah auf die Uhr im Helmdisplay. Es war 20.44 Uhr Terrania-Standardzeit. Ihr Einsatz im Ort des Wandels hatte also nicht einmal eine Stunde gedauert.
    Kaum hatte Rhodan den SERUN-Helm geöffnet, flimmerte neben ihm die Luft, und Raphaels Formenergie-Körper bildete sich. »Ihr hättet euch keine Sorgen machen müssen. Das Multiversum-Okular hat den Anflug auf die Anomalie gestoppt, und damit ebenfalls der Energieversorger.«
    »Gestoppt? Warum?«, fragte Rhodan, während Nemo Partijan sich weiterhin um Samburi Yura kümmerte.
    »Mit der Anomalie geschieht etwas. Sie scheint in ihrem Inneren durch die Explosion beschädigt worden zu sein, wirkt instabil. Ob dieser Zustand anhalten oder sie sich wieder regenerieren wird, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist sie im Augenblick für das Multiversum-Okular offensichtlich nicht mehr zu gebrauchen.«
    »Du gehst also davon aus, dass das Okular in die Anomalie eindringen wollte?«
    »Ja. Aber das ist nun nicht mehr möglich.«
    »Warum? Wenn die Anomalie tatsächlich in eine Galaxis namens Escalian führt ... Was hat das Okular da zu schaffen? Was will es dort?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Und nun?«, fragte Rhodan. »Was wird das Multiversum-Okular nun unternehmen?«
    »Darüber liegen mir keine Informationen vor.«
    »Perry!« Nemo Partijan winkte ihn zu sich. Während Raphael die Frau Samburi Yura neugierig betrachtete, aber keine Fragen stellte, kniete Rhodan neben ihr nieder.
    »Es geht ihr immer schlechter, und ich kann ihr nicht helfen!«, sagte Nemo mit einem Anflug von Verzweiflung. »Ich bin Hyperphysiker, kein Mediker. Ich habe ihr Gewebeproben entnommen und lasse sie vom SERUN untersuchen, aber bislang ohne Ergebnis. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was diesen unheimlichen Gewebezerfall verursacht!«
    Rhodan fühlte sich völlig hilflos, als er die Beauftragte der Kosmokraten dort liegen sah. Ihr Körper schien geradezu zu zerfließen, in sich zusammenzusacken. Ihr Gesicht war kaum noch als solches zu erkennen, kam Rhodan vor wie ein bloßer Gewebeklumpen, ein Stück rohes Fleisch. Auch an den Händen schlug die Haut Blasen, bekam Risse.
    Das ist kein rapides Altern mehr, dachte Rhodan. So ähnlich muss es aussehen, wenn einem Zellaktivator-Träger vor ungefähr sechsundsechzig Stunden der Zellaktivator geraubt wurde.
    Er kniete neben ihr nieder, nahm ihren Kopf auf den Schoß und versuchte, mit ihr zu sprechen, redete dann aber nur noch beruhigend auf sie ein, versuchte sie zu trösten. Fragen stellte er ihr keine mehr; ihre Antworten wären unverständlich gewesen, falls sie ihn überhaupt verstehen konnte.
    Samburi Yura starb. Ihr Tod war nur eine Frage der Zeit, von wenigen Minuten, wenn nicht sogar Sekunden.
    Ennerhahl trat zu ihnen. Rhodan sah zu dem geheimnisvollen Fremden hoch, doch der zuckte nur bedauernd die Achseln. »Ich kann nichts für sie tun«, sagte er leise.
    Und

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