PR 2662 – Kaowens Entscheidung
Terraner, dass Mikru sich auflöste. Unter seinen Stiefeln rumorte es. Aus den Außenbereichen des Schiffes und aus dem Schacht drangen Geräusche wie von knickendem Blech.
Der Boden unter Rhodan gab nach. Egal wo er hinsah – überall entdeckte er Anzeichen einer zusammenbrechenden Schiffsstruktur.
Und er war plötzlich mittendrin ...
ENDE
Obwohl dem Verzweifelten Widerstand nun neue Kräfte im Kampf gegen QIN SHI zur Verfügung stehen, bleibt die Lage in Chanda nach wie vor verworren. Kann Perry Rhodan weiterhin gegen die Hilfstruppen von QIN SHI in der Offensive bleiben, nachdem die Superintelligenz die Galaxis verlassen hat? Seine aktuellen Probleme lassen allerdings anderes befürchten ...
Christian Montillon berichtet im Roman der kommenden Woche, wie sich die Geschehnisse in Chanda weiterentwickeln. Sein Roman ist überall im Zeitschriftenhandel erhältlich unter dem Titel:
DER ANKER-PLANET
Oraccameo – Oracca (II)
Nach Ramoz' Bericht dürfte kaum ein Zweifel daran bestehen, dass die Oraccameo die Vorfahren der heutigen Oracca waren. Sie waren mit rund zwei Metern Größe allerdings deutlich höher gewachsen, wenngleich ebenso schlank und knochig und meist ebenfalls mit Kutten bekleidet. Wie allerdings der Rest einzuordnen ist – insbesondere im Vergleich zu der Geschichte der »Uralten«, denen in Chanda ohnehin »niemand glaubt« –, ist eine andere Frage.
Ramoz selbst kann keine genaue Angabe zur Zeit seiner damaligen Pilotentätigkeit machen, weil er sich nach der Verbannung lange in Stasis befand und offenbar erst vergleichsweise kurz vor der Begegnung mit Mondra Diamond daraus »erwachte«. Allerdings gibt es die Aussage zum Materialisierungszeitpunkt der Polyport-Stationen und Handelssterne: Bis sie vor einigen Jahrhunderten ins Normaluniversum stürzten, hatten sie nicht entdeckt werden können, weil sie in speziellen Miniaturuniversen lagerten und sich dort jedem Zugriff entzogen. Warum sie schließlich aus diesen Verstecken gefallen waren, lag im Dunkeln. (PR 2660)
Somit ergibt sich als Referenzwert die Zeit um etwa 297.000 vor Christus. Im Jahr 297.388 vor Christus versuchte VATROX-VAMU auf das PARALOX-ARSENAL zuzugreifen, was bekanntlich dazu führte, dass die diversen Polyport-Stationen aus ihrem »Versteck in einer anderen Existenzebene« – Miniaturuniversen im natürlichen Psionischen Netz – ins Standarduniversum zurückfielen.
Es braucht nicht zu verwundern, dass die Oraccameo diese plötzlich materialisierten Stationen zu untersuchen versuchten. Sie hatten zumindest bei Polyport-Höfen Erfolg, sodass sie vom Polyport-System als einem gigantischen Transportnetz erfuhren, das sich angeblich über mehrere Galaxien erstreckte. Weniger erfolgreich waren sie dagegen bei den Handelssternen, die sich als »springende Sterne« erwiesen. Es gelang ihnen nicht, Zugang zu finden und dieses Transportsystem zu öffnen, obwohl es ihrer Ansicht nach ähnlich wie die Effekte der Viibad-Klüfte funktionierte. Erst die von Sajon unbeabsichtigt herbeigeführte Explosion änderte die Situation.
Von Sajon stammte später auch der Hinweis auf QIN SHI: Gooswart wird verkünden, dass die Oraccameo in einem bestimmten, unbesiedelten Sektor der Galaxis ein übergeordnetes Wesen entdeckt haben. Eine Geistesmacht von hoher Potenz! Den Herrn der Gesichter! (...) Dieser Herr der Gesichter oder auch QIN SHI existiert nicht! Noch nicht! Der Rebellion liegen Beweise vor, dass die Elite der Oraccameo den Plan gefasst hat, die nächste Entwicklungsstufe ihrer Evolution zu erzwingen. Sie wollen ihr gesamtes Volk in einen Prozess der Vergeistigung zwingen. All ihre Bewusstseine sollen sich von den Leibern lösen und in reiner Form als Energiepotenziale vereinigt weiterleben. Als mächtiges Geisteswesen streben sie an, die Beschränkungen des Körpers abzuwerfen und die Unsterblichkeit zu erringen. (PR 2660)
Und in der Tat verkündete Wörgut Gooswart am nächsten Morgen die »Entdeckung« der Wesenheit namens QIN SHI ...
Was ist davon zu halten? Waren die Oraccameo die »Erzeuger« von QIN SHI? Oder letztlich nur die Entdecker der Superintelligenz, wie es in der späteren Überlieferung der Oracca heißt? Zweifel sind in der einen wie der anderen Richtung angebracht – nicht zuletzt unter dem besonderen Gesichtspunkt, dass die Oracca-Überlieferung »ohnehin niemand glaubt«, getreu der alten Fabel: »Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er dann die Wahrheit
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