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PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

Titel: PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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dich noch mal daran erinnern, dass ich dafür war, uns zu zeigen.«
    Tekener lächelte. »Zur Kenntnis genommen. Aber dazu gab es keine zwingende Veranlassung.«
    »Spieler«, murmelte Kasom und machte ein Gesicht, als hätte er eine Flasche Desinfektionsmittel auf ex getrunken.
    Tekener hatte die Entscheidungsgewalt über diese Mission und die JULES VERNE. Kasom durfte seine Meinung sagen, musste sich aber dem Willen des Unsterblichen beugen. Denn auch die Verantwortung trug jener allein. Tekener wollte nicht, dass der Ertruser zu einem Mitverantwortlichen wurde, wenn Joschannan etwas zustoßen sollte. Denn genau das wollte Tekener verhindern.
    Es war ein hoch riskantes Spiel, Arun Joschannan den Entführern wie auf einem Silbertablett zu präsentieren. Der Erste Terraner machte zwar mit – wenngleich aus anderen Beweggründen –, aber schlussendlich war es Tekeners Aufgabe, dieses Spiel zu gewinnen.
    »Eines noch«, sagte Oberst Kasom. »Du glaubst doch nicht ernsthaft an die Travnor-Hypothese, hinter alldem stecke die Interessengruppe Ark'Tussan?«
    »Lass es mich so sagen: Allein gewiss nicht, aber sie stehen sicherlich weit oben auf meiner Liste der Verdächtigen«, gab Tek düster zurück.
    »Ich bitte um Verzeihung, euer Gespräch zu stören«, erklang in diesem Augenblick die Stimme einer Frau, die Tekener sofort Shaline Pextrel zuordnete, der Leiterin der Abteilung Funk und Ortung. »Aber Joschannans Rede beginnt nun, und zugleich erhielten wir einen direkten Rafferspruch eines der USO-Agenten, die auf Thea unterwegs sind.«
    Kasom desaktivierte den Schallschirm. »Danke, Shaline!«, rief er ihr zu.
    Auf dem Hologlobus wurde eine Trivid- Übertragung von Thea eingeblendet: Joschannan betrat gerade eine kreisrunde Manege. Seine lange Kleidung schleifte über das Sägemehl, mit dem der Boden bedeckt war. Der Erste Terraner strahlte Ruhe und Zuversicht aus. Eine der Kameras fing sogar ein leichtes Lächeln des Mannes auf.
    Tekener kam nicht umhin, Bewunderung für ihn zu empfinden, den man noch vor wenigen Monaten kaum gekannt hatte. Nun schritt er würdevoll auf die Mitte dieser gewaltigen Manege zu und wirkte dabei, als würde er nichts anderes machen, als wäre er Teil der Vorführung.
    Tekener hätte dies nicht gekonnt. Es wäre ihm zwar ein Leichtes gewesen, die Manege mit sicheren Schritten zu betreten und mit der anwesenden Bevölkerung zu sprechen. Aber er hätte dabei mit seiner Art und seinem Ego wie ein Fremdkörper gewirkt. Tekener hatte genug Zeit gehabt in seinem Leben, um sich selbst kennenzulernen.
    »Spiel die Raffermeldung des Agenten ein!«, befahl er.
    Die USO und der TLD hatten sofort ein paar Dutzend Agenten losgeschickt, nachdem sie erfahren hatten, dass die Entführung höchstwahrscheinlich auf einer Zirkuswelt stattfinden sollte.
    Bei der Vielzahl an Zirkuswelten und den teilweise großen Entfernungen zu stationierten Agenten hatte aber niemand umgehend Resultate erwartet.
    Im Hologlobus erschien ein Feld, in dem die schriftliche Nachricht des USO-Agenten erschien.
    Abrupt stemmte Kasom seine 800 Kilogramm Lebendgewicht aus dem Kommandantensessel. »Wenn man vom Teufel spricht ...«, stieß er heiser aus.
    Tekener wirbelte herum. »Oberstleutnant Pextrel«, rief er in Richtung Funk und Ortung. »Meldung an den Direktorenzirkel von Thea vorbereiten! Inhalt: Die JV-1 erreicht mit wichtigen Informationen das Theatrum-System. Um Landegenehmigung eines Kurierschiffs auf dem Raumhafen von Dolina Salamonski wird gebeten!«
    »Verstanden!«
    »Antrag zur Teilung der JULES VERNE bestätigt«, rief Tristan Kasom. »Teilung umgehend einleiten!«
    »Danke, Kommandant«, sagte Tekener leise in Richtung des Ertrusers. »Wir machen uns auf den Weg nach Thea. Die JV-2 und das Mittelstück sollen sich weiterhin im Schattenschirm bewegen. Die JV-1 zeigt sich offen. Ich werde ein Beiboot benötigen, um auf Thea zu landen.«
    »Ich lasse alles vorbereiten«, gab Kasom zurück. Ein unbestimmtes Lächeln umspielte seine Gesichtszüge. »Der General wird es sich nicht nehmen lassen, den Landeinsatz persönlich zu leiten?«
    »Der General kann es kaum erwarten«, gab Tekener mit demselben Gesichtsausdruck zurück.
    Dann wandte er sich erneut an die Funk- und Ortungschefin. »Die Meldung ist in dem Moment abzusetzen, wenn die Teilung erfolgt ist, die JV-1 den Schattenschirm abgeschaltet hat und sich auf dem Weg zu Thea befindet!«
    Shaline Pextrel bestätigte erneut.
    Während Ronald Tekener das

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