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PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

Titel: PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Eingangsbereich stand.
    Der SERUN ortete keine unmittelbare Gefahr in Form von Sicherheitssystemen oder aktivierten Abstrahlfeldern von Strahlenwaffen.
    Tek öffnete den Helm. »Was ist los?«
    Der alte Topsider hob den rechten Arm und zeigte ins Halbdunkel des Raumes. Tekener kniff die Augen zusammen. Dann schloss er den Helm wieder.
    Vor ihnen standen schlanke, elfenbeinfarbene Fässer, jeweils in Siebenergruppen aufgereiht.
    »Diese Dinger leben!«, presste Nuggnugg hervor, während er langsam auf eine der Gruppen zuging. »Ich spüre ihre Schreie auf meinen Schuppen!«
    Tekener runzelte die Stirn ob der Formulierung. Er verstand sie nicht. Allerdings wusste er sofort, womit sie es zu tun hatten.
    Bisher hatte er nur die Beschreibung durch Tormanac gekannt. Er zweifelte nicht daran, dass es sich bei den Fässern um Badakk handelte. In der Vergrößerung der SERUN-Optik sah er die feine Schuppung der Körper ... und die leichten Bewegungen. Zitternd drängten sie sich aneinander.
    »Warte, Nuggnugg. Wir wissen nicht ...«
    Einer der Badakk fuhr kurze Füßchen aus und sprang ansatzlos auf Nuggnugg zu. Innerhalb eines Sekundenbruchteils beschleunigte das Wesen seinen fassförmigen Körper auf ein irrwitziges Tempo. Es blieb keine Zeit mehr, den Topsider aus der Gefahrenzone zu bugsieren.
    Tekener hob seinen Strahler und drückte ab.
    Der Desintegratorstrahl stanzte ein handtellergroßes Loch in den unteren Bereich des Badakkkörpers und brachte ihn sofort zu Fall. Ein hohes, fremdartiges Kreischen erfüllte den Raum.
    Der Badakk überschlug sich zweimal, streifte Nuggnugg nur leicht, aber der Topsider wurde vom Aufprall mehrere Schritte zur Seite geschleudert.
    Das schien das Zeichen für die restlichen Badakk zu sein, anzugreifen.
    »Verstärkung!«, rief Tekener über Funk. »Sofort!«
    Er stellte den Kombistrahler auf Paralyse und fällte den nächsten Badakk. Mit wenigen Sätzen eilte Tekener zu Nuggnugg, der sich mit einem wütenden Schnauben erhob, und umfasste ihn an der Taille, damit er vom Individualschirm des SERUNS eingeschlossen wurde.
    Schuss um Schuss gab er auf die heranstürmenden Badakk ab. Dann erschienen die ersten LFT-Agenten im Zeltgebäude.
    »Paralysatorbeschuss, bis sich nichts mehr bewegt!«, befahl der Zellaktivatorträger. »Wir benötigen die Badakk lebend!«
    Während sich ein undurchschaubares Kampfgetümmel entwickelte, erklang plötzlich eine weibliche Stimme im Helmfunk: Shaline Pextrel, die Funk- und Ortungschefin der JULES VERNE. »Wir messen soeben im Hauptgebäude eine energetische Aktivität an, die einem Transitparkett entsprechen könnte!«
    »Danke!«
    Tekener gab einem der Agenten die Anweisung, Nuggnugg zu schützen. Dann stürzte er aus dem Pagodenzelt, aktivierte das Flugmodul und raste mit Höchstwerten auf das Hauptgebäude zu.
    Als sich der Eingang schloss, zog Tekener den Kombistrahler und feuerte im Desintegratormodus auf die Aufhängevorrichtung des Zelteingangs. Er bremste ab, und der Individualschirm vollendete das Werk. Wie ein Geschoss schlug er durch die Zeltwand.
    Dann sah er das violette Leuchten.
    Es trat aus einem erhöhten Podest. Mehrere schemenhafte Wesen standen darin. Zwei davon glichen Topsidern mit kräftigen Schwänzen.
    Tekener hob den Strahler. Der Daumen betätigte den Modusregler auf Stufe Paralyse.
    Die Schemen lösten sich im violetten Leuchten auf.
    Zu spät.
    Tekener sicherte nach allen Seiten, fand den Raum leer und steckte den Strahler weg. Er aktivierte das Funkgerät, um der JULES VERNE und der NAUTILUS III mehrere Befehle durchzugeben. Dann flog er durch den zerstörten Eingangsbereich des Hauptgebäudes und kehrte zum Pagodenzelt zurück, in dem sich die Kampfhandlungen mit den Badakk abspielten.
    Leutnant Wanatabe kam ihm entgegen. »Gebäude gesichert, Sir! Die Badakk sind paralysiert!«
    »Sehr gut, Leutnant! Nehmen Sie Ihre Leute und verlassen Sie das Gelände sofort Richtung Parkanlage!«
    »Verstanden!«
    Tekener blickte sich um, sah Nuggnugg, wie er etwas planlos in der Nähe des Zeltes stand, packte ihn und flog mit ihm davon.
    »Verzeih!«, rief er. »Wir müssen das Camp kurz verlassen, damit wir das Gelände aus der Luft stilllegen können.«
    Der Topsider gab ein keuchendes Geräusch von sich.
    Tekener drehte sich im Flug auf den Rücken. Hoch über ihnen sah er die beiden Kugelkörper der Raumschiffe vor dem blauen Himmel.
    Wanatabe gab durch, dass seine Leute das Gelände verlassen hatten.
    Tekener aktivierte die

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