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PR 2683 – Galaxis im Chaos

PR 2683 – Galaxis im Chaos

Titel: PR 2683 – Galaxis im Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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möglich zu ignorieren und die vertraute terranische Zeitrechnung zu verwenden.
    Er blickte wieder auf. Ennerhahl, Saedelaere und Mikru saßen ihm gegenüber im Rund der Zentrale. »Ziehen wir ein erstes Fazit«, sagte Rhodan. »Alaska?«
    Der Mann mit der Maske schüttelte bedauernd den Kopf. »Mir ist es bisher nicht gelungen, Kontakt zu Craton Yukk herzustellen. Ich versuche es weiter.«
    »Mikru?«
    »Ich habe zahlreiche Hyperfunkrelaissendungen empfangen und ausgewertet«, teilte der Schiffsavatar mit. »Die Lage ist verheerend. Im Reich der Harmonie herrscht Chaos. Die Flotte des Reichs hat eine vernichtende Niederlage erlitten und ist aufgerieben, QIN SHI und seine Schiffe sind in den Tiefen der Galaxis untergetaucht. Mittlerweile steht fest, dass sie ebenso wie die Rebellen-Walzenraumer von den Transitblasen der Kristallkugeln versetzt worden sind, von denen die meisten ebenfalls irgendwo in Escalian zweifellos strategisch wichtige Positionen eingenommen haben.«
    »Wo wird QIN SHI nun zuschlagen?«, fragte Rhodan.
    Mikru sah ihn ratlos an. »Ihm stehen vier Galaxien zur Verfügung. Wir wissen nicht, was QIN SHI beabsichtigt, und können nicht die geringste Aussage über seinen Aufenthaltsort treffen.«
    »Wir brauchen mehr Informationen«, sagte Ennerhahl. »Escalian ist groß, und wir wissen wenig über QIN SHIS Pläne: Er sucht einen Unterschlupf als Schutz vor den Hohen Mächten, und er sucht seine ›vier Geschwister‹. Wie das alles zusammengehört? – Wichtig ist eine ganz andere Frage.«
    Rhodan sah den dunkelhäutigen Humanoiden fragend an.
    »QIN SHI ist ein Geisteswesen, wie Alaska bestätigt hat. Was also will die Superintelligenz mit einer Raumflotte?«
     
    *
     
    »Auch das können wir nicht mit Sicherheit beantworten«, antwortete Rhodan. »Wir wissen nichts über die genauen Ziele, die er in Escalian hat. Fest steht jedenfalls, dass die Invasion lange vorbereitet und genau geplant war.«
    »Dann müssen wir also davon ausgehen, dass er seine Schiffe nicht aufs Geratewohl in Escalian verteilt hat, sondern ebendiesen Plan verfolgt.« Saedelaere fuhr mit den Fingerspitzen über seine Maske.
    »Ich habe euch berichtet, wie QIN SHI aus der Anomalie hervorbrach und sich SIL einverleibte. QIN SHI ist eine kraftvolle und skrupellose Superintelligenz. Kann es sein, dass sie versuchen wird, TANEDRAR anzugreifen?«
    »Sie will TANEDRAR ausschalten und das Reich der Harmonie übernehmen«, vermutete Ennerhahl.
    »Alaska«, warf Mikru ein, »mir ist es endlich gelungen, mithilfe deines Senders Flottenkommandant Craton Yukk zu erreichen. Die Verbindung ist sehr schlecht und kann jeden Augenblick wieder zusammenbrechen.«
    Saedelaere drehte sich zu den anderen um. »Lasst mich allein mit ihm sprechen«, bat er. »Ich habe euch ja erklärt, wie das Reich der Harmonie auf Fremde reagiert, und nach dieser verheerenden Niederlage dürfte es nicht besser geworden sein.«
    »Eher trifft das Gegenteil zu.« Ennerhahl nickte. »Wir achten darauf, nicht in den Aufnahmebereich zu geraten, nicht wahr, Perry?«
    Rhodan nickte. »Das Holo kann uns ausblenden.«
    »Verstanden.« Mikru rief das Holo auf. Zuerst präsentierte es sich nur als flimmernder Fleck, dann schälten sich die Konturen eines Humanoiden heraus, blieben aber verschwommen.
    Craton Yukk saß in einem breiten Sessel, die Beine leicht gespreizt, den Kopf auf eine Hand gestützt. Er starrte ins Leere, schien seinen Gesprächspartner gar nicht wahrzunehmen.
    »Craton Yukk?«, fragte Alaska. »Ich freue mich, dass du der Katastrophe entkommen konntest. Wir müssen Informationen austauschen, um QIN SHI bekämpfen zu können.«
    Der hochgewachsene, schlanke Lirbal zuckte zusammen, als habe Saedelaere ihn aus einem Tagtraum gerissen. »Alaska Saedelaere«, sagte er. »Du hast überlebt?«
    »Ich habe gar nicht an der Schlacht teilgenommen«, erinnerte Saedelaere ihn. »Ich war in TANEDRARS Auftrag unterwegs.«
    »Ach ja. Du trägst den Splitter TANEDRARS.« Er lachte. »Du bist jetzt einer von uns.«
    »Wo bist du?«, fragte Saedelaere. »Wohin habt ihr euch zurückgezogen? Ich möchte dich aufsuchen. Vielleicht können wir ja gemeinsam etwas für TANEDRAR tun.«
    Craton Yukk machte eine resignierende Handbewegung. »Wenn du meinst. Unsere Flotte befindet sich noch in der Nähe des Redondo-Systems.« Er lachte erneut. »Oder was davon übrig geblieben ist.«
     

     
    »Schick mir die Koordinaten, dann komme ich zu dir.«
    »Die Koordinaten. Ja. Ich lasse sie

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