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PR 2683 – Galaxis im Chaos

PR 2683 – Galaxis im Chaos

Titel: PR 2683 – Galaxis im Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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brachte. Natürlich waren sie ebenfalls von TANEDRARS Gnaden initiiert.
    TANEDRAR ... alles lief auf TANEDRAR hinaus. So, wie sich die Dezentralisierung des Reiches als Vorteil erwies, erwies sich die völlige Konzentration auf die Superintelligenz nun als Nachteil.
    »In alle Winde zerstreut«, antwortete der Flottenkommandant. »In den Untergrund gegangen oder tot.«
    »Von dieser Seite hast du also keine Hilfe zu erwarten.« Saedelaere fuhr mit den Fingerspitzen über seine Maske. »Und die Weltengeißel?«
    »Wir bauen an der Waffe gegen sie, deren Pläne du uns zur Verfügung gestellt hast. Aber das wird dauern. Wochen, wenn nicht sogar Monate. Und die Weltengeißel schlägt jetzt zu. Sie ist überall in Escalian aktiv, springt erratisch hin und her, schlägt mal hier zu, mal dort. Ihr Kurs ist nicht berechenbar, und sie entvölkert einen Planeten nach dem anderen.«
    »Damit verschafft sie QIN SHI Nahrung. Offenbar ist die parasitäre Superintelligenz noch immer nicht gesättigt. Falls sie überhaupt jemals gesättigt werden kann.«
    »Noch schlimmer sind die Nachrichten über die Todeszone am Rand von Dranat, die QIN SHIS Truppen dort schaffen wollen. Sie arbeiten mit unvorstellbarer Grausamkeit daran.«
    »Das heißt, sie töten alles und jeden, der sich dort aufhält?«
    »Ja«, sagte der Flottenkommandant leise. »Und sie werden es bald geschafft haben. Dort ist QIN SHI aktiv. Dort entvölkert er eine Welt nach der anderen.«
    »Was ist so interessant an Sholoubwas Steuerwelt? Was hat QIN SHI mit ihr im Sinn?« Saedelaere rieb sich wieder nachdenklich über die Maske.
    »Wir können es nicht herausfinden. QIN SHIS Flotten würden uns aufreiben. Aber du kannst es vielleicht, Saedelaere. Mit der Hilfe deiner Freunde ... der Fremden. Der Unharmonischen.«
    »Du würdest ihre Hilfe also akzeptieren?«
    »Es gibt nur noch ganz wenige Unharmonische in Escalian. Die meisten von ihnen haben sich als QIN SHIS Schläfer entpuppt. Vielleicht ist es an der Zeit, in dieser Hinsicht umzudenken und Fremden anders entgegenzutreten als bisher.«
    Craton Yukk stand auf, ein Zeichen dafür, dass die Audienz für ihn beendet war.
    Saedelaere tat es ihm gleich. »Eine Frage noch. Was ist mit TANEDRAR?«
    Yukk seufzte leise. »Es gibt noch immer keine Spur von ihr. TANEDRAR scheint zu wissen, dass QIN SHI auf der Suche nach ihr ist, und hält sich verborgen. Hoffentlich so gut verborgen, dass QIN SHI sie niemals finden wird.«
    Der Mann mit der Maske konnte dem Flottenkommandanten keine Hoffnung darauf machen, aber er sprach es nicht aus. »Ich werde tun, was in meiner Macht steht«, versprach er stattdessen. »Schließlich ist TANEDRARS Splitter ja noch in mir.«
    »Ja«, sagte Yukk leise, drehte sich um und widmete sich wieder dem, was er unterbrochen hatte, als man Saedelaere zu ihm geführt hatte.
    Flottenkommandant Craton Yukk musste versuchen, ein Reich zu retten.
    Aber er schien nicht daran zu glauben, dass es ihm gelingen würde.
     
    *
     
    Rhodan erwartete ihn bei seiner Ankunft bereits in der Zentrale des Weltenschiffs. Saedelaere setzte ihn kurz über die neu gewonnenen Informationen in Kenntnis.
    Rhodan rieb nachdenklich über die Narbe an seinem Nasenflügel. »Allmählich kristallisiert sich für mich eine Art Strategie heraus. Zumindest wissen wir jetzt, wofür QIN SHI Raumschiffe benötigt. Die Superintelligenz schlägt dem Reich der Harmonie sinnbildlich den Kopf ab und zerstört jegliche Infrastruktur. Indem QIN SHI gegen die Fliegenden Paläste vorgeht, eliminiert er die Führungsspitze von Escalian. Er stürzt die Galaxis ins Chaos, will von vornherein jeden organisierten Widerstand unmöglich machen und sich die Zeit verschaffen, die er benötigt, um seinen wahnsinnigen Traum von einem eigenen Universum zu verwirklichen, in dem die Hohen Mächte oder andere Superintelligenzen ihm nichts mehr anhaben können.«
    »Und was können wir dagegen ausrichten?«
    »Nichts. Wir haben dieselben Schwierigkeiten, wie ich sie in Chanda hatte. Keine Flotte, keine Basis. Die Escalianer selbst misstrauen uns und werden Jagd auf uns machen, wenn sie bemerken, dass wir Fremde sind. Ach was, unsere Lage ist noch schlechter als in Chanda!«
    »Wir haben schon einige Verbündete gefunden!«
    »Flottenkommandant Yukk, der noch lange brauchen wird, um sich von einer katastrophalen Niederlage zu erholen? Oder den unberechenbaren Ennerhahl, der uns gerade im Stich gelassen hat? Nein, wir müssen TANEDRAR finden. Nur gemeinsam haben

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