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PR 2683 – Galaxis im Chaos

PR 2683 – Galaxis im Chaos

Titel: PR 2683 – Galaxis im Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Gucky gebeten, zu uns zu kommen. Vielleicht findet er telepathisch etwas heraus.«
    »Danke!«, sagte Ennerhahl und drehte sich zu Saedelaere um. »Übernimm du das. Du hast einen Splitter. Rhodan und ich verlassen die Krankenstation lieber.«
    »Auch uns liegt viel daran, TANEDRAR zu finden«, versicherte Rhodan dem Beauftragten.
     
    *
     
    Saedelaere wartete geduldig, bis Kanzler Vedikk wieder zu sich kam und ansprechbar war. »Du erinnerst dich an mich?«, fragte er dann.
    Der Lirbal sah ihn verwirrt an. »Natürlich. Hat TANEDRAR uns zu sich geholt, oder sind wir verdammt worden?«
    »Verdammt? Wir haben dich gerettet.«
    »Ja. Ich erinnere mich. Ihr seid aus dem Feuer gekommen. Aus dem Rauch. Der Hitze. Du hattest Fremde bei dir.«
    »Es sind Freunde.«
    »Du warst auch ein Fremder, aber jetzt bist du einer von uns. Wie kann das sein?«
    »Weil TANEDRAR mir einen Splitter gegeben hat. Erinnerst du dich nicht?«
    »Bist du auch ein Freund? Oder bist du ein Fremder?«
    »Ich bin ein Freund. TANEDRAR hat das ebenfalls erkannt. Weißt du, wo TANEDRAR ist?«
    Kanzler Vedikk schloss die Augen. »Nein«, sagte er, als er sie wieder öffnete. »Die Zeiten sind schlimm. Ich bin ein Escavabira, aber ich weiß nicht, wo TANEDRAR ist.«
    Ein Escavabira war ein Harmonieverkünder, denen man sehr engen Kontakt mit der Superintelligenz nachsagte.
    »Schlimme Zeiten«, wiederholte der Kanzler. »TANEDRAR hat sich in ein sicheres Versteck zurückgezogen. QIN SHI will sie töten. Wenn QIN SHI sie findet, wird er sie töten. Wie er uns alle getötet hat.«
    »QIN SHI hat euch noch nicht getötet. Noch gibt es Hoffnung. Noch ist der Kampf nicht verloren.«
    »Fremde«, sagte der Kanzler und schloss die Augen wieder.
    Diesmal öffnete er sie nicht mehr. Er war erneut eingeschlafen.
     
    *
     
    Saedelaere verließ das Zimmer. Im Gang davor warteten Ennerhahl und Rhodan auf ihn. Gucky hatte sich zu ihnen gesellt. Fragend sah er den Ilt an.
    Gucky schaute ernst drein. »Nichts. Sein Geist ist zerrüttet, aber das hast du ja selbst festgestellt. Ich konnte nicht einmal herausfinden, ob er überhaupt jemals richtigen Kontakt mit TANEDRAR hatte oder sich diese innige Verbundenheit nur eingebildet hat. Es wird lange dauern, bis er sich wieder erholt hat ... falls er sich jemals erholen wird.«
    »Ich habe es geahnt«, sagte Ennerhahl. »Diese Spur verläuft im Sande.«
    »Immerhin hast du der Besatzung des Fliegenden Palasts die Chance gegeben, sich zu retten. Du hast die Invasoren vertrieben«, warf Rhodan ein.
    »Aber ich bin meinem eigentlichen Ziel keinen Schritt näher gekommen.«
    »Ich behaupte immer noch: Wenn du Delorian finden willst, musst du QIN SHI finden.«
    »Die Lichtzelle kann es mit hundert oder tausend Zapfenraumern aufnehmen, aber nicht mit einer Superintelligenz. Ich muss es auf andere Art und Weise versuchen. Setzt ihr die Suche nach TANEDRAR und QIN SHI fort. Wenn ihr TANEDRAR findet, werdet ihr auch QIN SHI finden. Ich bezweifle, dass es in ganz Escalian ein sicheres Versteck vor einer Superintelligenz wie QIN SHI gibt. Hoffentlich übersteht ihr die Begegnung.«
    Rhodan nickte. Er würde Ennerhahl auf keinen Fall bitten, bei ihnen zu bleiben und mit ihnen zusammenzuarbeiten. »Wenn du es so möchtest – bitte.«
    »Ich werde jetzt aufbrechen und nach Delorian suchen.« Zu Rhodans Überraschung griff er in eine Tasche seiner eng anliegenden Montur und reichte ihm einen Datenträger. »Hier habe ich einige mögliche Treffpunkte verzeichnet, die ich regelmäßig anfliegen oder an denen ich gegebenenfalls hinterlassen werde, wo ihr mich finden könnt. Der Kontakt zwischen uns muss bestehen bleiben. Aber macht euch keine Sorgen. Ich werde euch auf jeden Fall finden.«
    Er drehte sich ohne ein weiteres Wort um und machte sich auf den Weg zum Hangar, um mit seinem Beiboot zur Lichtzelle zurückzukehren.
    Rhodan sah dem Beauftragten von ES nachdenklich hinterher.
    Saedelaere wartete, bis Ennerhahl außer Sicht war. »Das klang ja richtig versöhnlich«, sagte er dann.
    »Ich gehe davon aus, dass wir ihn nicht zum letzten Mal gesehen haben. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das hoffen oder fürchten soll.«
    »Wenn du mich fragst ...«, warf Gucky ein.
    »Dich fragt aber keiner, Kleiner.« Rhodan sah Saedelaere an. »Und jetzt?«
    »Ich schlage vor, dass wir den Kanzler zu Craton Yukk bringen. Er wird sich uns verpflichtet fühlen. Escalian ist eine Galaxis im Chaos, und wir brauchen die aktuellsten Informationen.

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