PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta
klarem Verstand ist, würde freiwillig zugeben wollen, dass seine eigene Entstehung das Produkt eines Zufalls ist (obwohl das eigentlich, soweit wir bisher wissen, das Prinzip der Evolution ist) oder nur eine von vielen Varianten – oder gar eine Sackgasse der Evolution.
Die Kosmokraten und Chaotarchen sind nicht in unserem eigenen Universum beheimatet. Wüsste man mehr über den Moralischen Kode des Multiversums, könnte man vielleicht folgende Aussage argumentativ belegen: Die beiden Erscheinungsformen würden vom Moralischen Kode eines Universums sofort vernichtet (Diverse »Auftritte« von Taurec, Hismoon, Vishna und anderen scheinen diese These nicht gerade zu widerlegen). Deswegen mussten sie in ein exterritoriales Gebiet flüchten. Anders herum: Der Moralische Kode hat die Kosmokraten und Chaotarchen ausgesperrt.
Bleiben wir derweil aber bei den bekannten Fakten. Die KAISERIN VON THERM, BARDIOC, SEELENQUELL und viele andere zeigen, dass es auch anders geht, seinen Intellekt zu erhöhen.
Existiert aber eine Superintelligenz automatisch eine Evolutionsstufe höher oder weiter?
Schauen wir uns mal den weiblichen Heel »Unfall Nummer Drei« an, der nur durch das Fehlen des Moralischen Kodes zur Superintelligenz werden konnte. Da scheint sich eher die Überzeugung breitzumachen, dass eine Superintelligenz nicht zu dem gehört, was im natürlichen Kode des Multiversums vorgesehen ist.
Wenn wir weiterhin betrachten, dass KOLTOROC und sein Chef XRAYN anscheinend um den Inhalt des (chaotischen Teils des) Moralischen Kodes wussten, drängt sich da nicht der Verdacht auf, dass die Dritte Ultimate Frage nicht auch – wie die ersten beiden – ein taktisches Manöver ist? Ein Manöver, um herauszufinden, wer den Moralischen Kode »entziffern« und interpretieren und damit zum Schluss kommen kann, dass Superintelligenzen, Materiequellen/-senken sowie Kosmokraten und Chaotarchen eine widernatürliche Linie der Evolution sind? Das Ziel dürfte sein, alle jene zu eliminieren, die den eigenen Machtanspruch unterlaufen könnten.
Diese Gedankenkette führt dann weiter zum Schluss, dass alles, was sich dem Moralischen Kode entziehen will, gegenläufig zur Evolution ist, ob Thoregon oder Neuroversum.
Es wird spannend, wenn wir uns ES zuwenden, der Superintelligenz, über die und von der wir am meisten wissen. Handelte sie aus dem Wissen um den wahren Inhalt des Moralischen Kodes heraus, als sie sich teilte und damit die »Zwangsverpflichtung« zur Materiequelle durch die Kosmokraten in Gestalt Taurecs (IIRC) vereitelte?
Oder denken wir da immer noch zu eng? Die gewaltige Energiemenge, die ES in diesem Zuge von den Vatrox in Form des PARALOX-Arsenals (siehe dazu meine Anmerkungen in der Perrypedia) übernommen hat, ist deutlich mehr als die, die ein Korpus einer alten Superintelligenz enthält, und weit mehr als die von ein paar »einfachen« Wesen, die schon früher mal eine Trennung ermöglichten. Wir erinnern uns hier an ESTARTU und die »Wale«.
Doch wenn Superintelligenzen nur geduldet werden, Materiequellen/-senken mit ihrer diesseitigen Existenz einen stetigen Kampf ausfechten und dabei On- und Noon-Quanten abgeben müssen, um den Übergang zu schaffen – von wollen kann dann in diesem Kontext keine Rede mehr sein –, stellt sich die Frage, warum sie geduldet werden.
Um das »Leben an sich« zu hüten und zu fördern, zumindest in ihrem Bereich? Entsprechen dann positive Superintelligenzen mehr dem Moralischen Kode als negative?
Außerdem ist es mehr als bedenklich, dass eine Materiequelle alles hinter sich lassen muss, was (organischer) Intelligenz und Lebensenergie entspricht. Was bleibt, ist nicht mehr als ein Supercomputer. Dass die Kosmokraten und Chaotarchen die Lebewesen, die ihre Kämpfe ausfechten, dann nur noch als natürliche nachwachsende Ressource sehen, verwundert nicht.
Angesichts dieser Aspekte wiegt die eingangs gestellte Frage umso schwerer. Was sind Superintelligenzen denn nun eigentlich?
Das erste Problem bei dieser Fragestellung ist dabei nicht die Beantwortung, sondern die Spezifizierung.
Einerseits ist da der Aspekt der Evolution. Ist zum Beispiel der Schritt zur Superintelligenz zwangsläufig?
Betrachten wir dazu einige Beispiele aus der Natur und bewerten wir die Superintelligenz nicht als positiv oder negativ, sondern mittels bereits bekannter Kriterien: Schmarotzer und Symbionten.
Schmarotzer ernähren sich von ihrem Wirt, ohne etwas zurückzugeben, während Symbionten eine
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