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PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

Titel: PR 2687 – Alles gerettet auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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ergänzte Toufec in Gedanken.
     
    *
     
    Die nächste Nachricht war nicht weniger alarmierend. »Das Stockwerk schwindet«, meldete Pazuzu wenige Minuten nach der Vernichtung des Falken.
    »Was heißt das?«
    Offenbar verhielt es sich so: Pazuzus Sonden hatten ohne eigentlichen Auftrag bestimmte Routinemessungen vorgenommen und in diesem Rahmen auch den Umfang der Etage bestimmt. Demnach durchmaß das in der Pyramide verborgene zylindrische Bauwerk ziemlich genau 504 Meter. Sein Umfang belief sich also auf knapp über 1583 Meter; seine Querschnittsfläche auf annähernd 200.000 Quadratmeter.
    Jedenfalls zunächst.
    Wenig später war der Durchmesser auf 497 Meter, die Fläche auf 194.000 geschrumpft. Die aktuelle Messung gab noch 477 Meter Durchmesser an mit einem Umfang von 1498,54 Metern und einer Fläche von 178.700 Quadratmetern.
    »Das heißt?«, wollte Toufec wissen.
    »Ich kann den Schrumpfungsprozess nicht mit Sicherheit voraussagen«, sagte Pazuzu. »Aber bislang hat die Etage annähernd 30 Meter von ihrem Durchmesser verloren. Bald werden es zehn Prozent sein. Wenn sich dieser Prozess beschleunigt, könnte das Stockwerk in wenigen Stunden nicht mehr vorhanden sein.«
    Toufec zuckte die Achseln. »Gehen wir eben durch die Wand. Gehen wir durch die Decke oder den Boden dorthin, wo es nicht schrumpft.«
    »Ja«, sagte Pazuzu. »Gesetzt, das Gebäude hat inzwischen kein Mittel gegen meine Nanogenten gefunden.«
    Toufec legte sein Ohr an die Wand des zentralen Schachtes. Wieder glaubte er, das Geräusch einer sich weiter und weiter entfernenden Kabine zu hören.
    Pazuzu sagte: »Durchmesser der Etage bei 463 Metern. Prozess beschleunigt sich.«
    Für einen Moment wünschte Toufec sich Ynirt zurück. Der Gyvie hatte mit unkonventionellen Einfällen geglänzt. Toufec hätte sich nie von dem Gaukler trennen dürfen.
    In diesem Moment überwältigte ihn erneut die Aussichtslosigkeit seiner lächerlichen Unternehmung. Zugleich spürte er Ärger auf Delorian, der ihn selbst dann nicht aus dieser Mission abberufen hatte, als sie längst gescheitert gewesen war. Hatte Delorian ihn fallen lassen?
    Und hatte nicht Toufec seinerseits Ynirt fallen lassen?
    Plötzlich stand ihm klar vor Augen, was er zu tun hatte: Er würde das Projekt Paichander aufgeben. Ja, schlicht und ergreifend aufgeben. Der Dekan war Herr über die Akademie für Logistik, ein rätselhaft-unberechenbares Gebäude, und ihm, dem Einzelkämpfer von der Erde, in jeder Hinsicht überlegen.
    Paichander war für Toufec außer Reichweite.
    Sollte Jalhay eine energetische Sintflut auf Pareezad niederregnen lassen und Paichander in seinem Bau ersäufen. Sollte die TOLBA zuschlagen. Toufec war jedenfalls überfordert.
    Aber es gab etwas, das er stattdessen tun konnte. Er würde dem Gaukler helfen und allen Gyvie, überhaupt allen, die von den Sayporanern terrorisiert wurden, von den Antuu und den absurden, verlogenen Sagen.
    Er würde der Zinne der Verklärung aufs Dach steigen, wortwörtlich, und die Verklärung ausschalten.
    Toufec weihte den Dschinn in seinen Plan ein.
    »Wir werden Waffen brauchen«, mahnte Pazuzu. »Schwere Waffen. Entsprechende Pläne kann ich aus dem Nanogenten-Fundus abrufen, aber die Herstellung ginge mir an die Substanz.«
    »Kannst du deine Nanogenten-Substanz erweitern oder ergänzen?«
    »Möglich«, sagte der Dschinn. »Aber unter den gegebenen Umständen ist das nicht sicher. Das Material des Bauwerks könnte Widerstand leisten.«
    »Wie wäre es, wenn du eine Struktur benutzt, die längst existiert: hier in der Akademie? Die aber nicht Teil des Bauwerks ist, sondern ein eigenständiges – nun ja – Ding?«
    »Von welchem Ding reden wir?«
     
    *
     
    Mithilfe Pazuzus hatte er den Saal in weniger als zwanzig Minuten wiedergefunden. Die meisten Uterale standen nach wie vor leer; und nach wie vor lag in dem einen Uteral der uralte Sayporaner, der nicht Paichander war.
    Toufec war wieder überrascht, dass dieser sensible Sektor nicht besser, ja überhaupt nicht überwacht oder gesichert war. Jedenfalls konnte Pazuzu keine derartigen Systeme entdecken.
    Oder besaßen die Uterale keine allzu große Bedeutung, jedenfalls diese Exemplare nicht?
    Waren sie ausgemustert?
    Egal.
    »Mach dich an die Arbeit!«, befahl er dem Dschinn.
    Eine dünne, kaum sichtbare Nanogentenwolke löste sich aus der Flasche, eine andere aus der Phenube. Die Wolken trieben auf drei Uterale zu. Die Arbeit der Nanogenten war unsichtbar. Aber Toufec meinte zu

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