Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2697 – Der Anzug der Universen

PR 2697 – Der Anzug der Universen

Titel: PR 2697 – Der Anzug der Universen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
schwebt hinab zur Schleuse.«
    »Gucky! Alaska!«
    »Warte, Perry«, sagte der Ilt. »Gib ihr etwas Vorsprung.«
    »Sie braucht Hilfe!« Rhodan konnte nicht genau in Worte fassen, warum er sich Sorgen machte. Es lag an seinen eigenen Erfahrungen mit dem Anzug und daran, dass das Ding ihn arglistig getäuscht hatte. Dazu kam, dass er seit dem Zusammentreffen mit Delorian innerlich stark aufgewühlt war und am liebsten an die Decke gegangen wäre.
    Er schwang sich in den Schacht, gefolgt von den beiden Gefährten. Mikru blieb zurück. Der Avatar erwartete sie an der Schleusenrampe.
    »Mondra hat den Hangar verlassen und verschwindet in den Tiefen des Weltenschiffs«, berichtete sie.
    Rhodan rannte los. Alaska folgte ihm. Wenn Gucky schon nicht mit ihnen teleportieren wollte, mussten eben die eigenen Füße herhalten. Der Ilt schwebte unterdessen mit untergeschlagenen Beinen hinter ihnen her.
     
    *
     
    Ortungstechnisch war das Innere des Weltenschiffs ein exaktes Abbild des Wirrwarrs unterschiedlicher Hightech. Es schien, als habe Sholoubwa alles in dem Schiff verbaut, dessen er habhaft werden konnte. Die Technik stammte, wie Rhodan bereits wusste, nicht nur von Evolux, sondern auch aus anderen Gegenden des Universums. Vielleicht hatte Sholoubwa aufgelassene Raumstationen ausgeschlachtet oder Schiffswracks demontiert. Vielleicht hatte er aber auch Lebewesen bestohlen und sie ohne ihre Technik in Lebensgefahr zurückgelassen.
    Sholoubwa war tot, er hatte das Geheimnis um die Technik des Weltenschiffs mit ins Grab genommen. Eroin Blitzer betrachtete sich als seinen legitimen Nachfolger.
    Rhodan hatte dagegen nichts einzuwenden. Blitzer kannte sich mit den Anlagen und deren Steuerung inzwischen so gut aus, dass er Sholoubwa in nichts nachstand. Auch Alaska und Nemo Partijan sahen sich dank einer intensiven Hypnoschulung inzwischen in der Lage, das Schiff zu lenken.
    Sie trennen sich.
    Die kleine Gruppe aus zwei Terranern und dem Ilt durchquerte eine Halle, die sich an den Hangar anschloss. Es war die Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen, aber auch eine Frage der Zeit. Irgendwann musste Mondra wiederauftauchen.
    Ein Kontakt zu ihrem SERUN kam immer noch nicht zustande.
    Nach einem halben Kilometer meldete sich Alaska. »Es ist eine erste Spur«, klang seine Stimme aus Rhodans gefaltetem Helm.
    »Wir kommen zu dir.«
    Rhodan reichte Gucky die Hand. Um Zeit zu sparen, legten sie die Strecke von etwa einem halben Kilometer per Teleportation zurück. Rhodan sah als Erstes Alaska, der sich über einen Fleck am Boden beugte.
    Um ihn ragten Aggregate bis zu zehn Meter hoch auf. Das Material hatte eine milchige, leicht durchscheinende Farbe, die Oberfläche glänzte und spiegelte. Rhodan glaubte ein Wabern zu erkennen, als würde sich hinter der Oberfläche etwas Dunkles bewegen.
    Die einzelnen Blöcke und Kugelkonstruktionen waren untereinander durch Stangen und Träger verbunden.
    »Ein Stiefelabdruck«, sagte Saedelaere. »Die Größe passt zu Mondra.«
    Rhodan musterte den Abdruck. Er stammte von einem rechten Fuß. Ein Hauch von Staub am Boden hatte die Spur erst möglich gemacht. Der Terraner fuhr mit dem Finger den Boden entlang und musterte die feine, kaum sichtbare Bahn. Staub hatte sich auf einer Fläche von mehreren Quadratmetern entlang der Aufbauten gebildet. Der eine Abdruck befand sich zu Beginn der Fläche. Weitere Abdrücke fehlten, obwohl sie hätten da sein müssen.
    »Sie hat das Antigravsystem des SERUNS eingeschaltet«, vermutete Gucky. »Das kann höchstens drei, vier Minuten her sein.«
    »Wir müssten es geortet haben«, widersprach Alaska.
    Rhodans Blick schweifte hinauf zu den Stangen. »Ich denke, wir suchen an der falschen Stelle. Mondra bewegt sich nicht am Boden und auch nicht per Antigrav.«
    Sein SERUN entdeckte ihre Spuren an den Stangen und Trägern. Rhodan schickte eine Minisonde los, die den Weg der ehemaligen Artistin verfolgte. Mondra turnte wie in alten Tagen in luftiger Höhe über die Träger und Stangen. Sie hinterließ keine Spuren am Boden.
    »Großer, warum macht sie das?«, fragte Gucky ausgesprochen leise.
    Rhodan rieb sich die Nase. Mondra trug den Anzug, der aus eigener Kraft nicht in die Zentrale des Weltenschiffs spazieren konnte. Logisch nachvollziehbar war, dass er es eilig hatte und seine Trägerin das Ziel so schnell wie möglich ansteuerte.
    »Sie kämpft noch immer«, antwortete er. »Und wie es aussieht, hat sie teilweise Erfolg.«
    Mondra lehnte sich gegen den Willen

Weitere Kostenlose Bücher