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PR 2697 – Der Anzug der Universen

PR 2697 – Der Anzug der Universen

Titel: PR 2697 – Der Anzug der Universen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Weltenschiff zurückkehren zu müssen.
    Der Ilt teleportierte nach oben, Rhodan und Saedelaere nahmen den Antigrav. Vom Rundkorridor um den Schacht zogen sich sternförmig Gänge bis zur Außenhülle. Dazwischen lagen Maschinenhallen und die Reparaturabteilungen der robotischen Sektion.
    Rhodan ging davon aus, dass Mondras SERUN seine Position und die seiner Begleiter erkennen konnte. Wenn sie lange genug an einem Ort blieben, konnte sich der Anzug der Universen darauf einstellen und seinen Weg fortsetzen.
    Es sei denn, er witterte hinter jedem Verhalten eine Falle.
    Vielleicht war es gar nicht so schlecht, den Anzug von der Enthonin fernzuhalten. Vielleicht war es genau diese Überlegung, die Mondra handeln ließ.
    Der Terraner öffnete die erste Tür. Eine Halle mit Maschinenanlagen erstreckte sich dahinter. Ein leises Summen lag über dem Ganzen. Zwischen dem Wust aus Emissionen und Störgeräuschen, aus erhöhten Temperaturen und einem gut isolierten Thermometer ließ sich kein Wärmeabbild eines Menschen erkennen.
    Rhodan blieb stehen. Erneut versuchte er es über den Helmfunk.
    »Mondra, wir bewegen uns aufwärts zum zweiten Drittel des Obelisken. Wenn du MIKRU-JON verlassen willst, der Weg ist frei.«
    Er meinte es aufrichtig, aber natürlich konnte Gucky ihn und Alaska jederzeit an den Ort bringen, wo sie sich gerade aufhielt. Deshalb schirmte der Anzug ihre Gedanken und offensichtlich auch ihre Wärmeausstrahlung ab.
    Mondra war da, irgendwo in der Nähe. Er war versucht herauszufinden, ob er ihre Gedankengänge nachvollziehen konnte. Draußen im Gang wandte er sich nach links zur Außenhülle, bog rechts in den nächsten kleinen Nebengang und blieb nach ein paar Schritten stehen.
    Entschlossen aktivierte er das Funkgerät. »Anzug, wenn du zu Samburi willst, beeil dich. Noch befindet sie sich im Weltenschiff. Allzu lange dürfte ihre Geduld nicht sein.«
    Eroin Blitzer schickte einen Funkspruch mit einer Lagemeldung. Alles war ruhig. Die Enthonin hatte Mondra und den Anzug nicht mithilfe eines Ultradim-Fensters zu sich geholt. Mondra bewegte sich auch nicht durch das Weltenschiff.
    Rhodan nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis. Sie war im Obeliskenschiff, fast zum Greifen nah. Und doch blieb sie verschwunden, als habe eine Raum-Zeit-Falte sie verschluckt.
    »Alaska, wir treffen uns oben in der Zentrale«, sagte er. »Bis gleich!«
    Er schaltete die Systeme des SERUNS ab und schwebte hinauf bis zu den Unterkünften. Er suchte seine Kabine auf und verriegelte von innen die Tür. Jeden Quadratzentimeter Boden musterte er, ebenso die Wände und die Decke. Er achtete auf die Positionen des Mobiliars und ging anschließend nach hinten ins Schlafzimmer. Der leichte Abdruck des Anzugs auf der Bettdecke zeichnete sich noch ab. Der Bettvorleger war ein Stück verrutscht. Alles andere war unverändert.
    Rhodan ging davon aus, dass Mondra den Anzug an diesem Ort angelegt hatte. Die Aufzeichnung des Kabinenservos musste darüber Aufschluss geben. Wie erwartet, hatte Mondra sie gelöscht.
    Im Wohnbereich fand Rhodan einen winzigen Hinweis, ein kleines Plättchen aus Plastik von einem Ohrclip. Es schaute ein winziges Stückchen unter dem Sessel hervor. Ein bestimmter Hinweis war es wohl nicht, eher die Bestätigung dessen, dass sie hier gewesen war.
    Rhodan überlegte, ob er es nochmals mit dem Helmfunk versuchen sollte. Er entschied sich dagegen. Sie hatte ihren SERUN abgeschaltet, irrte umher und hatte Mühe, den Forderungen des Anzugs gerecht zu werden.
    Er verließ seine Kabine und kehrte in den Antigravschacht zurück. In der Zentrale im obersten Drittel des Obelisken warteten Alaska und Gucky schon auf ihn. Im Hintergrund tauchte der Avatar Mikru auf.
    »Steckt Mondra immer noch in einem der Maschinenräume?«
    »Ja, sie hat ihren Standort inzwischen aber gewechselt.«
    »Ich möchte sie sehen.«
    Statt eines Bildes der Frau lieferte das Schiff einen Lageplan mit einer roten Markierung. Rhodan prägte sich die Stelle ein.
    »Was ist mit dem Anzug?«, wollte er wissen. »Verschafft er sich Zugang zu den Systemen von MIKRU-JON?«
    »Er hat es versucht, Ergebnis negativ.«
    »Warne Eroin Blitzer!«, sagte Rhodan hastig.
    »Das ist bereits geschehen. Das Weltenschiff verfügt über entsprechende Absicherungen. Ein Zugriff von außen ist nur für autorisierte Personen möglich.«
    »Sag ihm, er soll wachsam bleiben.«
    »Wird soeben erledigt, Perry. Mondra betritt übrigens in diesem Augenblick den Antigravschacht. Sie

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