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PR 2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN

PR 2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN

Titel: PR 2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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aber auch bereits Reparaturroboter vor, und Medoroboter durchstreiften die Gänge. Wenigstens punktuell wurde also wieder ein gewisses Maß an Ordnung hergestellt. Dafür gab es aber neue Probleme.
    Tekener schob eine der Ansichten zurück auf den Holoschirm, wo er sich auf sie konzentrieren konnte. Eine Gruppe Onryonen lieferte sich an einer Wegkreuzung ein Gefecht mit einem Trupp arkonidischer Raumsoldaten, deren Ausrüstung entweder den Blendschlag überstanden hatte oder bereits wieder instand gesetzt war. Die Situation war festgefahren, keiner konnte vor oder zurück. Verstärkung rückte allerdings bereits an. Tekener drückte ihnen die Daumen, dass es genug war.
    Der USO-Admiral wandte sich wieder dem dreidimensionalen Holo zu. Er drehte und vergrößerte es, um das nähere Umfeld der Nebenzentrale besser erkennen zu können. Bewegung an einer weiteren Stelle. Auch dieses Bild schob er hoch, musterte es und sah wieder zurück auf die räumliche Darstellung. Der Positionsmarker lag im Gang vor ihrem Versteck. Er berührte Bostichs Anzug, um über die taktilen Sensoren seine Aufmerksamkeit zu erregen.
    »Höchstedler! Es scheint, wir bekommen Besuch.«
    Bostich drehte sich um und öffnete den Helm. Eingehend betrachtete er die Darstellungen.
    »Schön«, sagte er schließlich. Mit einem Ruck zog er seinen Handschuh wieder über. »Es gibt Gäste, auf deren Empfang bereitet man sich immer wieder gern vor.«
    Auch Tekener sah wieder zu dem Bild, das ihn vor allem gefangen hatte. Es zeigte eine Gruppe onryonischer Soldaten, die sich ihrem Standort so zielstrebig näherten, dass sie einer Spur folgen mussten. In ihrer Mitte trieben sie eine verletzte, taumelnde Arkonidin voran.
     
    *
     
    Cenfellor stieg über eine verbogene Metallplatte und musterte den Boden. Er ging in die Hocke, um in den Überresten eines Roboters herumzustochern. Von dort wanderte sein Blick zu der über ihm schwebenden Sonde.
    »Der Schuss hat die Sonde aufmerksam gemacht«, stellte er fest. »Aber als sie eintraf, war niemand mehr hier. Entgegengekommen ist ihr auch niemand. Wohin führt der Gang?«
    Torcar sah auf das Holodisplay. »Er endet an einem Explosionsloch. Zwei Sonden haben es im Blickfeld. Ich überprüfe, was sie gesehen haben.«
    Cenfellor sah im Gang zurück. »Wäre der Schütze umgekehrt, nachdem er das Loch entdeckt hat, wäre er auf jeden Fall der Sonde begegnet. Selbst wenn er sofort umgekehrt ist, hätte er schon sehr schnell rennen müssen, um nicht noch von ihr erfasst zu werden.«
    Ein leises Winseln ließ den Onryonen den Kopf drehen. Er runzelte die Stirn. Mit allen Anzeichen der Erschöpfung war Gemian Ocary / Thala Jorriskaugen an der Wand zu Boden gerutscht und saß nun mit zurückgelehntem Kopf und schmerzverzerrtem Gesicht da. Man musste es ihm lassen. Er spielte seine Rolle überzeugend, schien sogar darin aufzugehen. In der Zeit, als er im Komplex Subtorcas und danach in Vothantar Zhy die Übernahme des Kristallschirms vorbereitet hatte, musste er Gefallen daran gefunden haben.
    »Cenfellor.«
    Der Truppführer sah fragend zu Torcar.
    »Ich habe Funksignale auf einem der typischen Bänder empfangen, die von den Arkoniden in ihren Kampfanzügen benutzt werden.«
    »Und? Worum ging es?«
    Torcar drehte abwehrend die Hand. »Es war verschlüsselt. Wenn wir das wissen wollten, würde es eine Weile dauern. Etwas anderes daran ist interessant ...«
    Er zögerte, überprüfte noch einmal die ihm angezeigten Daten. Schließlich streckte er den Arm aus und deutete auf die Gangwand, an der Ocary lehnte. »Sie kamen direkt aus dieser Wand.«
    »Das wäre ein seltsamer Zufall, wenn jemand anders als der Gesuchte oder sein Begleiter in einem ihrer Kampfanzüge dort stünde und sendete. Sorg dafür, dass die nächsten Gruppen jeden Ausgang aus diesem Raumblock besetzen, einschließlich Decke und Boden.«
    Cenfellor stand auf, trat an die Wand und musterte den Stahl. Er klopfte dagegen und strich nach beiden Seiten mit den Händen darüber.
    »Irgendwo hier gibt es womöglich einen Zugang zu einem Geheimversteck«, stellte er fest. »Das Profil des Fraktors Bostich besagt, dass er sehr gern mit solchen Dingen arbeitet. Wir könnten allerdings Stunden damit verbringen, hier einen Eingang zu suchen. Eine Sprengung kommt nicht infrage, weil er dabei verletzt werden könnte. Bleibt nur eines.«
    Cenfellor ging wieder einen Schritt zurück und aktivierte seine Verbindung zum Schiff. »Yatton, schick eilig einige Leute mit einem

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