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PR 2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN

PR 2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN

Titel: PR 2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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nicht?«
    »Dann habe ich einen Leibwächter.« Ohne auf Tekeners Reaktion zu warten, stand Bostich auf und trat in den Raum. Sofort drehte Nummer vier sich ein wenig, um ihn ins Zentrum seiner Optiken zu rücken. Ein Scheinwerferkranz leuchtete im Bauch des Roboters auf und überstrahlte problemlos die Lichter der SERUNS.
    »Optische Identifikation: Seine millionenäugige, alleswissende Erhabenheit, Herrscher über Arkon und die Welten der Öden Insel, der Höchstedle Bostich I., Begam der Millionenflotten. Wahrscheinlichkeit für korrekte Identifikation: 87 Prozent. Weitere Analysen im Gange.«
    »Ich bin Imperator Bostich. Senk deine Waffenarme und desaktiviere deinen Schirm.«
    »Ungenügende Autorisation.«
    »Überrangkode ›Traumschwert 423‹. Senk deine Waffenarme.«
    Der Roboter senkte die Arme etwas, ruckte dann herum und hob sie wieder an. Tekener unterdrückte mühsam den Impuls, zurückzuspringen und seine Waffe zu ziehen, als die Mündungen plötzlich auf ihn deuteten.
    »Unidentifizierter Eindringling.«
    »Mein Leibwächter!«, stieß Bostich scharf hervor. »Er erhält seine Autorisation durch mich. Senk deine Waffenarme und desaktiviere deinen Schirm!«
    Der HÜ-Schirm flackerte und erlosch, die Arme sackten erneut ein wenig ab.
    »Fehler in der Datenauswertung«, sagte er. »Widersprüchliche Daten. Autorisation kann nicht bestätigt werden.«
    »Deine Daten sind beschädigt worden. Leite die Sicherheitsabschaltung ein! Überrangkode ...«
    »Autorisation kann nicht bestätigt werden.« Der Roboter wandte sich wieder Bostich zu, die Arme ruckten hoch. »Autoris...«
    Der Roboter hatte die Drehung noch nicht beendet, als Tekener seinen Strahler schon in der Hand hielt. Er feuerte auf die Schulterkugel des Katsugos, um die Aufwärtsbewegung der Waffen zu stoppen. Zeitgleich flammte Bostichs HÜ-Schirm auf. In einer fließenden Bewegung ließ der Imperator sich auf ein Knie fallen, zog die eigene Waffe und schoss von unten in den Torso des Roboters. Ein Projektor zersprang.
    Tekener hechtete in den Raum, rollte ab und hinter den noch immer Erste Hilfe an seinen gefallenen Kameraden ausübenden Katsugo in Deckung. Noch in der Bewegung aktivierte er den Schutzschirm.
    Über ihm platzte Beschichtung aus der wieder zugeglittenen Wand. Energie aus beiden Doppel-Impulsstrahlern im linken Arm von Nummer vier schlug dort ein. Geschmolzenes Metall spritzte durch den Raum. Der Roboter hatte offensichtlich nicht vor, Gefangene zu machen.
    Der zweite Arm ihres Gegners ruckte herum und in das vorgelagerte Prallfeld von Bostichs HÜ-Schirm. Die Kollision schleuderte den Imperator zur Seite, brachte aber auch den Arm des Katsugo-Chassis aus der Bahn. Der Schuss, der Tekeners Deckung gegolten hatte, ging stattdessen über ihn hinweg.
    Ohne zu zielen, schoss der USO-Admiral aus seiner Deckung in die Richtung des Roboters. Immer noch war die Kampfmaschine ungeschützt. Sie setzte sich auf ihn zu in Bewegung. Ein schwerer Schritt, dann ein weiterer ließen den Boden zittern. Die Bewegungen wirkten allerdings schlecht koordiniert. Tekeners Schüsse waren nicht wirkungslos geblieben.
    Trotzdem – nur ein weiterer Schritt, und die Deckung des USO-Admirals war wertlos.
    Er legte die Hand an die Kontrollen seines Gravo-Paks. Er musste versuchen, sich mithilfe des zusätzlichen Schubs aus dem Aggregat außer Reichweite des Roboters und möglichst hinter ihn zu katapultieren.
    Gerade als Tekener den Kontakt berühren wollte, schlug etwas in den Rücken des Roboters ein. Ein lautes Knistern folgte, dann ein Knirschen. Mitten in der Bewegung blieb der Katsugo stehen, die Waffenläufe noch immer auf Tekeners Position ausgerichtet.
    Mehrere Herzschläge blieb der USO-Admiral reglos in seiner Kauerposition. Erst als er ganz sicher war, dass Nummer vier sein robotisches Leben ausgehaucht hatte, stand er vorsichtig auf. Der Katsugo zuckte nicht.
    Hinter ihm drückte Bostich eben den Strahler an den Gürtel. Er sah an Tekener vorbei zu dem mobilen Wandsegment. Geräusche waren von dort zu hören.
    »Wir haben zu viel Zeit verloren«, stellte Bostich fest.
     
    *
     
    Es kostete Cenfellor nur wenige Augenblicke, die Luke zu finden, durch die seine Jagdbeute aus der zerstörten Geheimzentrale geflohen war. Die bei der Selbstzerstörung entstandenen Dämpfe hatten klar markiert, wo Lücken waren, durch die sich Luft bewegen konnte.
    Überall im Schiff gab es inzwischen Gefechte zwischen Mitgliedern des Enterkommandos und den sich

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