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PR 2723 – Nur 62 Stunden

PR 2723 – Nur 62 Stunden

Titel: PR 2723 – Nur 62 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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er sie bekam. TESEKKÜRLER arbeitete ebenfalls mit seinen Informationen und erstellte mögliche Aufenthaltsorte der Tefroder. Anfänglich waren es sechs, kurz darauf nur noch drei. Der Hinweis auf ein Kuppeldach mit goldener Laube in unmittelbarer Nähe des feindlichen Verstecks war entscheidend.
    »Wir haben sie!«, sagte Couff. Die Kiefer mahlten kräftig aufeinander, der USO-Agent überprüfte seine Ausrüstung mit wenigen Handgriffen. »Der TLD und die Celistas sind bereits auf dem Weg. Jetzt gilt es. Für Tekener!«
    Gucky ließ sich von Couff in den Steuerverbund ihrer Positroniken nehmen, um sich weiter auf die Gedankenbilder des Tefroders konzentrieren zu können. Sie rasten auf das Ziel zu, ein Hotel namens Ottoman mit halbmondförmiger Anordnung in mehreren Terrassenstufen, das in einen der sieben Stadthügel gesetzt worden war.
    »Für Tek!«, flüsterte er.

5.
    Perry Rhodan
     
    Attilar Leccore starrte ihn konsterniert an. »Ich habe keine Ahnung, was du meinst, Perry.«
    »Dann muss ich weiter ausholen.« Rhodan erhob sich. Er holte sich einen Espresso – die Maschine gab seltsame Geräusche von sich, die an das Kreischen eines kleinen Kindes erinnerten –, stellte ungefragt eine weitere Tasse vor dem Chef des Terranischen Liga-Dienstes ab und nippte am brühheißen Getränk. »Du weißt noch, dass du mich über Farye Sepheroa informiert hast? Darüber, dass sie meine Enkelin ist?«
    »Selbstverständlich.«
    Rhodan rührte in der Tasse um. »Unsterbliche haben recht viel Zeit, sich zu vermehren. Wir können davon ausgehen, dass heutzutage Tausende Nachfahren von Atlan, Bully, Tifflor, Homer, mir oder wem auch immer existieren. Manche wurden anerkannt. Wir hatten aber ebenso genügend Fälle, bei denen die Mütter uns Unsterblichen die Existenz ihrer Kinder vorenthielten. Um sie und uns zu schützen.« Er seufzte. »Mit dieser Bürde müssen wir leben.«
    »Das ist ja alles recht nett – aber was hat das mit mir zu tun?«
    »Offen heraus: Leute wie du machen nichts aus einer Laune heraus oder um jemandem zu helfen. Sie wägen Vor- und Nachteile ab, sie saldieren. Was verschafft ihnen einen Vorteil, worüber redet man, worüber schweigt man? Dein Geschäft ist die Arbeit an und in einem Filz, der aus gegenseitigen Gefälligkeiten, Freundschaftsdiensten und geheimem Wissen besteht.«
    Attilar Leccore ließ den Espresso unangetastet. Er lehnte sich zurück und schwieg.
    »Du hast vor, mich ... einzufilzen. Du schaffst ein besonderes Vertrauensverhältnis in der Hoffnung, etwas bei mir zu erreichen. Nun frage ich mich: Was erwartest du von mir?«
    Attilar schwieg.
    »Ich habe lange darüber nachgedacht und bin auf keine schlüssige Antwort gekommen. Was mich vermuten lässt, dass du vorbeugend handelst. Dass du möchtest, in den Kreis meiner innersten Vertrauten aufgenommen zu werden.« Rhodan lächelte. »Dann reden wir mal über Vertrauen, Attilar: Wie ist dein Rang?«
    Leccore stutzte. »Du weißt, dass ich keinen militärischen Rang habe. Ich bin seit Beginn des Jahres 1508 NGZ Direktor des Terranischen Liga-Dienstes. Ich wurde nach dem Tod Noviel Residors 1466 NGZ Direktor des Terranischen Liga-Dienstes und habe diesen Posten 1508 NGZ auch wieder von demjenigen übernommen, der ihn während der Abwesenheit des Solsystems in der Milchstraße innehatte.«
    »Soso. Und was, wenn ich dich als Kalbaron anspreche?«
     
    *
     
    Leccore saß nun stockstarr und aufrecht da. Rhodan achtete auf jede seiner Bewegungen, jede seiner Gesten. Würde er weitere Spielchen treiben oder mit der Wahrheit herausrücken?
    Er schloss die Augen und sagte dann leise: »Der Titel Kalbaron gebührte meinen Vorfahren. Ich aber bin ... bin ...«
    »... ein Terraner?«
    »Ja, so ist es. Ich fühle mich als Mensch. Ich bin auch einer.«
    »Nicht jeder würde deine Ansicht teilen.« Rhodan fasste in Gedanken zusammen, was er in Erfahrung gebracht hatte. »Vor einiger Zeit führte ich ein intensives Gespräch mit Homer G. Adams.«
    »Homer ist, offen gesagt, ein merkwürdiger Zeitgenosse.«
    »Er ist noch vom alten Schlag. Vom alten Schlag des zwanzigsten Jahrhunderts alter Zeitrechnung, um genau zu sein.« Rhodan lächelte, wurde aber gleich wieder ernst. »Jedenfalls unterhält er freundschaftliche Beziehungen zu einer Gesellschaft, die sich Society of Absent Friends nennt.«
    »Ich habe davon gehört.«
    »Ich bin mir sicher, dass du das hast. – Nun, die Mitglieder der Society haben nach den Ereignissen in der Anomalie und der

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