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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er.
    »Sir!«, drängte Yokida. »Wir müssen weiter, wenn wir Erfolg haben wollen.«
    Rhodan schaute ihn an. »Sollen wir das Kind allein zurücklassen?«
    »Nein, Sir.« Yokida schaute schuldbewusst zu Boden. »Aber .«
    »Wo sind deine Eltern?«, fragte Rhodan und schob den Jungen von sich weg. Er schaute ihm direkt ins Gesicht. »Wo …?«:
    »Sie sind tot.« Tränen liefen über das Gesicht des Kindes und zogen Schlieren durch den schwarzen Dreck, der es überall bedeckte. »Von Robotern erschossen, und …« Seine Stimme brach.
    Rhodan drückte ihn erneut an sich; der kleine Körper bebte unter seinen Händen. Der Terraner spürte eine ungeheure Wut in sich. Irgendwelche Roboter griffen eine friedliche Stadt an, Kinder und Erwachsene wurden gleichermaßen von ihnen gemordet - er musste dringend etwas tun.
    »Wir nehmen ihn mit!«, sagte er kurz entschlossen.
    »Sir!«, rief Yokida.
    »Sollen ihn hier die Roboter erschießen?«, gab Rhodan zurück. »Wir sind seine einzige Chance.« Er schaute dem Jungen in die Augen. »Es wird gefährlich werden«, sagte er betont ruhig. »Willst du mit uns kommen?«
    Der Junge nickte und biss sich auf die Unterlippe. Mit der rechten Hand wischte er die Tränen aus seinem Gesicht.
    »Dann los!«, knurrte Rhodan und erhob sich.
    Die beiden Männer nahmen den Jungen zwischen sich und schalteten ihre Flugaggregate ein. Während sie knapp einen Meter über dem Boden schwebten, sondierten sie das Gelände.
    Hinter ihnen wurde in den Büschen und Sträuchern immer noch gekämpft. Es sah aus, als hätte die Handvoll Soldaten weitere Verstärkung erhalten. Der Park verwandelte sich in ein Schlachtfeld aus Rauch und Trümmern, aus Thermostrahlen, Schutzschirmen und explodierenden Robotern.
    Dann tauchten Rhodan und Yokida in den Schacht, der in die unterirdische Kaverne führte, den Jungen nach wie vor zwischen sich. Aus der gewaltigen Öffnung im Boden gähnte ihnen nichts als Schwärze entgegen, ein scheinbar bodenloses Loch in eine unbekannte Zukunft.
    Sie flogen an einer etwa zehn Meter dicken, schräg abgerutschten Erdschicht vorbei und kamen zu einer metallenen Platte. Offenbar hatte sich dort ein Durchlass geöffnet, um den Weg nach oben frei zu machen.
    Was mit den darüber aufgehäuften Erdmassen geschehen war, erkannte Rhodan schon beim ersten Blick: Gewaltige Dreckberge häuften sich am Grund der mindestens dreißig Meter tief reichenden Kaverne, die einen grob kugelförmigen Hohlraum bildete.
    »Dass dieses Gebilde nie entdeckt wurde, kann ich kaum glauben«, murmelte Yokida.
    Rhodan überlegte kurz, den Jungen an dieser Stelle zurückzulassen. Ein Blick in sein völlig verängstigtes Gesicht belehrte ihn eines Besseren.
    »Wir müssen weiter«, sagte er halblaut und ohne auf eine Reaktion zu hoffen, »und dich nehmen wir mit.«
    Langsam schwebten sie tiefer. Ihre Helmscheinwerfer schnitten gleißende Lichtbahnen in die Düsternis; das von oben einströmende Tageslicht reichte nicht aus, die bauchige Kaverne vollständig zu erhellen.
    Insgeheim rechnete Rhodan jede Sekunde damit, von oben beschossen zu werden. Aber anscheinend hatten alle Plattformen und Roboter das Gebiet des Parks verlassen. Sie hörten Explosionen von oben, dazu das ununterbrochene Geräusch von Strahlwaffen, aber niemand griff sie an.
    »Das ist fast zu einfach«, sagte Rhodan.
    »Bereitet Ihnen das Probleme, Sir?« Yokida drehte den Kopf. Der Scheinwerfer auf seinem Helm, den die Automatik längst selbstständig eingeschaltet hatte, riss durch die Bewegung eine Apparatur aus der Düsternis. »Wir haben gefunden, was wir suchen.«
    Sie standen tatsächlich vor einem Transmitter. Er wies die typische bogenförmige Konstruktion auf, die die meisten Sternenvölker benutzten, die Rhodan im Laufe der Jahre kennengelernt hatte. Über einer viereckigen, rautenförmigen Plattform ragte ein zerbrechlich wirkendes Gestänge auf, das die Umgrenzung eines knapp sechs Meter breiten Abstrahlfeldes bildete.
    Den im Verhältnis zum Hohlraum sehr großen Transmitterbogen hatten sie nur deshalb nicht sofort entdeckt, weil er nicht wie erwartet auf dem Boden der Kaverne stand, sondern seitlich auf halber Raumhöhe in der Kugelwand verankert war.
    »Können Sie den Transmitter telekinetisch desaktivieren, ohne ihn völlig zu zerstören?«
    »Erhoffen Sie sich weitere Informationen, wenn wir das Gerät untersuchen? Ich versuche es, Sir.« Yokida schwebte in seinem Schutzanzug einen Meter seitlich neben dem bogenförmigen

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