PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden
genommen wird. Notfalls sabotieren Sie die Anlagen, damit es nicht abheben kann. Die Techniker werden Sie unterstützen. Sie haben hinreichend bewiesen, dass sie dazu in der Lage sind. Sammeln Sie nach Möglichkeit die Überlebenden und rüsten Sie alle Männer mit Kampfanzügen aus.«
Er wandte sich an den Telekineten. »Tut mir leid, Tama, aber die neuen Informationen machen eine Änderung des Plans nötig. Sie und ich verlassen das Schiff.«
»In den SquarePark, Sir?«
»Nur wenn wir den Feinden ihren Nachschub abschneiden, gibt es eine geringe Chance, die STERNENSTAUB dauerhaft zu halten. Aller Abwehrkampf nützt nichts, solange ungehindert neue Einheiten nachströmen.«
»Sir, Sie brauchen Unterstützung«, meldete sich einer der Kämpfer des Einsatzkommandos zu Wort.
Rhodan widersprach. »Ein Zweimannvorstoß hat größere Aussicht auf Erfolg. Wir müssen uns einschleichen und in dieser Kaverne nach dem Rechten sehen. Wahrscheinlich steht dort ein Transmitter, über den die Roboter in das Stadtgebiet gelangen. Den gilt es zu zerstören.«
9. - 11. März 2166 Trafalgar City: SquarePark
»Es ist unglaublich!« Rhodan und Yokida schauten aus sicherer Entfernung auf den SquarePark im Herzen der Hauptstadt. Wie es aussah, hielt sich in den Grünanlagen kein Mensch auf. Keine Kinder spielten auf dem Rasen, keine verliebten Paare hielten Händchen, während sie auf Springbrunnen blickten, keine Sportler zogen in leichter Kleidung ihre Kreise über die Fußwege.
Mitten durch den Park schwebten kleine Schwebeplattformen, maximal halb so groß wie die Flugscheibe, die Rhodan nach Trafalgar City gebracht hatte. Vor gefühlten Ewigkeiten, dachte er skeptisch.
Für ihn und den Mutanten war es recht einfach gewesen, in den Park zu gelangen. Die Androiden oder ihre unbekannten Befehlshaber hatten schlicht nicht damit gerechnet, dass jemand aus dem Schiff entkommen würde. Nur zwei Androiden hatten sich den Terranern entgegengestellt und waren leicht zu besiegen gewesen.
Die Straßen zwischen dem Raumhafen und dem Park waren menschenleer. Wer konnte, hatte sich versteckt. Überall sah Rhodan die Spuren vergangener Kämpfe: Häuser waren zerstört, abgeschossene Roboter, Gleiter und Flugscheiben lagen in den Straßen, einige geflüchtete Haustiere irrten verunsichert durch Gärten und Hinterhöfe.
Er konzentrierte sich auf die feindlichen Fluggeräte. Jede Plattform war mit vier Androiden und einem Verheerer besetzt; der massige Kampfroboter beanspruchte einen Großteil des Platzes.
Die Androiden observierten die gesamte Umgebung, und wo sie eine Bewegung entdeckten, feuerten sie. Rhodan sah, wie ein etwa taubengroßer Vogel in der Luft zerfetzt wurde. Federn rieselten in die Tiefe.
Die feindlichen Einheiten stiegen bis auf eine Höhe von etwa zehn Metern und rasten davon. Es sah aus, als würden sie sich direkt in die Kämpfe am Stadtrand einschalten.
»Je länger wir beobachten, desto mehr Angreifer finden den Weg in die STERNENSTAUB.« Rhodan wünschte sich einen Teleporter wie Tako Kakuta.
Doch der Japaner war weit entfernt, wenn er überhaupt noch lebte. Momentan konnte er sich nur auf Tama Yokida verlassen, also mussten sie zu Fuß und mithilfe ihrer Flugaggregate in die unterirdische Kaverne gelangen.
»Sir, ich frage mich, warum noch keine Einsatzkräfte der Siedler hier sind«, sagte der Telekinet. »Die müssten doch alles unternehmen, um den feindlichen Truppen den Nachschub abzuschneiden.«
Rhodan rieb über die Narbe am Nasenflügel. »Ich bin sicher, Cosmai Cetera tut ihr Bestes. Vergessen Sie nicht, dass die ersten Angriffe auf dem Raumhafen noch nicht lange zurückliegen und völlig überraschend erfolgten. Dann die Scheinattacken im gesamten Stadtgebiet … Das hier sind Amateure und keine erfahrenen Soldaten.«
Er hielt inne und wies nach links. »Außerdem sind wir nicht allein, Tama.« »Was .« Der Telekinet unterbrach sich und sah in die angegebene Richtung. Am gegenüberliegenden Ende der Grünflache duckten sich einige Männer in die natürliche Deckung der Sträucher und Bäume.
Rhodan war nicht sicher, ob er sich darüber freuen sollte. »Ich kann nur hoffen, dass wir Cosmai Cetera erreichen und unseren Angriff koordinieren können. Sonst behindern uns die Soldaten dahinten am Ende noch.«
Yokida tippte bereits in seine Funkanlage. »Als Sie die STERNENSTAUB verteidigten, gab mir die Administratorin eine Notfallfrequenz, Sir.«
Es dauerte nur Sekunden, bis Ceteras Stimme ertönte.
Weitere Kostenlose Bücher