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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Perry Rhodan. »Stehen Sie nicht im Abwehrfeuer der Planetenforts?«
    »Noch nicht. Aber wir warten förmlich darauf.«
    Aus der Ortungszentrale meldete sich eine aufgeregte Stimme. »Wir messen starke Energieausbrüche. Die planetaren Forts haben mit dem konzentrierten Beschuss begonnen.«
    Schramm verfolgte gebannt, wie die WATRIN, von Glutbahnen verfolgt, an Höhe gewann und sich aus dem Bereich der vernichtenden Strahlen entfernte. Das Gelächter und die Angriffsschreie der Springerin klirrten aus den Lautsprechern des Kreuzers, als das Kugelschiff mit einem langen Kondens-schweif aus Rauch und Dampf zwischen den Wolken verschwand. Einige Schüsse der planetaren Forts schnitten Löcher und Kanäle in die Wolken, dann war die WATRIN völlig außer Sicht.
     

5.
    Die STERNENSTAUB begann den zweiten Anflug von Norden aus. Ihre Schutzschirme waren hochgefahren, die Geschütze feuerbereit und die Schiffsführung auf einen Beschuss vorbereitet.
    Ein Schicksal wie das der JUNO schien ausgeschlossen.
    Milton Schramm hatte sich kurz mit Rhodan abgesprochen. Die Lage war fast hoffnungslos, trotz der Erfolge der beiden Schiffe. In der Stadt wurde noch immer erbittert gekämpft. Die Schwebepanzer, die nicht den Angriffen zum Opfer gefallen waren, hatten ungefähr die Hälfte der Entfernung zwischen ihren Depots und Trafalgar City zurückgelegt.
    Etwa 1000 Panzer bewegten sich nach Norden, nur um wenige Exemplare dezimiert.
    Es würde nur noch Stunden dauern, bestenfalls bis zum Sonnenuntergang, bis die Stadt, die Werft und der Raumhafen restlos zerstört und noch mehr Menschen gestorben waren. Alle Vorfälle, Kämpfe und Zerstörungen hatten zu einer Situation geführt, die unauflösbar war. Rhodan hätte schon Wunder vollbringen müssen, um sie zu ändern.
    Auf dem beschwerlichen Weg vom Wrack der JUNO zur Stadt hatte sich Milton lange mit Tolifer Pra unterhalten. Der Sergeant war ein Mann mit viel Lebenserfahrung und viel Melancholie. Falls er noch lebte, hockte er jetzt irgendwo dort unten und schoss auf Roboter.
    Das Problem war klar: Ein Wesen oder ein Herrscher aus der Vergangenheit des Planeten, ein Magadone möglicherweise, der über scheinbar unerschöpfliche Kampftruppen verfügte, brauchte ein hochmodernes Raumschiff, um weiter zu herrschen oder seine Herrschaft zu vergrößern und auszudehnen. Die Ereignisse hatten nichts mehr mit der Person Perry Rhodan zu tun, auch
     
    nichts mit der Kolonie, die gerade ein halbes Jahrhundert jung war.
    »Achtung, zweiter Angriff. Dieses Mal werden wir das Feuer auf uns ziehen!«, kam die Durchsage aus der Zentrale.
    Die STERNENSTAUB hatte einen Kurs gewählt, der den größten Abstand von den planetaren Forts versprach. Wieder brach der Kreuzer im Parabelflug zwischen den Wolken hervor. Seine Geschütze waren auf die Panzer gerichtet, deren Masse ein unregelmäßiges und zur Stadt weisendes Dreieck bildete. Die Glutbahnen der Schiffsgeschütze hämmerten in die Reihen der Panzer; Glutstrahlen der planetaren Forts fuhren schräg in die Höhe, trafen auf die Schirme, wurden abgelenkt oder tangierten die Kugelform der energetischen Abwehr. Der Kreuzer näherte sich und feuerte ununterbrochen aus allen Geschützen einer Schiffshemisphäre, dem tiefsten Punkt der Flugbahn. Er vernichtete Hunderte.
    Viele Schwebepanzer hatten ihre Geschütze ausgefahren und sie schräg in die Luft gerichtet. Sie schossen auf das Schiff, aber ihre Energie war nicht stark genug, die Schutzschirme zu durchschlagen. Der Überflug, der wieder nur wenige Sekunden dauerte, verwandelte den Kreuzer, den Luftraum in eine Zone aus hochenergetischen Plasmastrahlen, die sich kreuzten; ein Gemisch aus aufflammenden Gasen und atomisierter Materie, aus glühenden Schrottfetzen und Rauchwolken in verschiedenen Farben.
    Dann war der Ball aus flammender Energie auf den Schutzschirmfeldern vorbei und befand sich im Steigflug. Der Lärm der Triebwerke war lauter als Gewitterdonner. Die riesigen Rauchwirbel, die der Kreuzer hinter sich herschleppte, verdunkelten die Sonne. Letzte Energiebalken aus den Geschützen der Forts verpufften wirkungslos in der Lufthülle.
    »Wir können viele Panzer vernichten, aber sicherlich nicht alle«, sagte Milton Schramm und sah in den Holos der Direktbe-
     
    obachtung, wie sämtliche Einzelheiten unter ihm kleiner und scheinbar unbedeutender wurden.
     
    *
     
    Tako Kakuta blickte durch die dicke Scheibe seines Krankenzimmers und fragte sich missmutig, wie lange es noch dauerte, bis

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