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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mit einem fast unhörbaren Summen hob sich die Plattform um einige Handbreit aus dem Staub. Rhodan schüttelte den Kopf.
     
    »Nicht verfolgen. Ich will ihnen folgen. Dorthin, wo sie sich versammeln. Möglichst unbemerkt.«
    Kakutas Blick sagte mehr als Worte. Viel mehr. »Viel Glück!«, rief er Rhodan zu. »Und melden Sie sich. Sagen Sie uns, wohin Sie fliegen und wo Sie landen.«
    »Versprochen.« Rhodan rückte das Helmmikro zurecht, bewegte die kleinen Hebel an der Steuersäule und ließ die Plattform senkrecht aufsteigen.
    Dann schwebte er schräg hinter den letzten Androiden in nordwestliche Richtung, in dieselbe Richtung, in die sich die schwebenden Platten mit zunehmender Geschwindigkeit entfernten. Binnen weniger Minuten war Rhodan nicht mehr von seinen Doppelgängern zu unterscheiden.
     
    *
     
    Der Einbruch der Abenddämmerung verstärkte Tolifer Pras Müdigkeit. Als Kjell die Schwebeplattform auf einer Terrasse im oberen Teil der Gebäudefassade landete, fielen Tolifer die Augen zu. Er hatte noch gesehen, dass ein einzelner Mann in einem ehemals weißen Overall vor der brandbeschädigten Wand inmitten von Trümmern stand und winkte.
    Jetzt erkannte er ihn: Tako Kakuta, der Teleporter. Pra stolperte von der Plattform. »Wir haben mit Rhodan gesprochen. Er war sicher, dass wir für ein paar Stunden hier Unterschlupf finden.«
    Kakuta deutete zum Himmel und grinste kurz. »Der Chef jagt durch die Dunkelheit seinen Doppelgängern nach. Ich bringe euch ins Gewölbe hinunter. Zur Administratorin. Sie wird euch schon einen Platz zuweisen.«
    »Uns würde schon eine Kanne heißer Earl Wasweißich helfen«, brummte Tolifer und zog den anderen von der Plattform. »Mach schon, Kakuta.«
    »In zwei Fuhren.«
     
    Tolifer achtete nicht darauf, wie erschöpft Kakuta war; es gelang ihm nicht mehr. Der Mutant packte ihn und Arec und brachte sie mitsamt den Waffen in einen Raum in der Tiefe des Gebäudes. Noch während sich Tolifer umsah, sich bückte und seine Ausrüstung abstellte, verschwand Kakuta und erschien wieder mit Salved und Kjell.
    »Dort sind Leute, die euch helfen«, sagte der Mutant und wies nach links. »Denk daran, Sergeant Pra - Rhodan wird von unterwegs berichten. Ich springe zurück in mein Krankenzimmer; da gibt’s jeden erdenklichen Luxus.«
     
    *
     
    Perry Rhodan drehte sich um und blickte zurück. Hinter ihm schwebte nichts, und die am weitesten entfernten Plattformen vor ihm verschmolzen mit der Dämmerung und den Wolken vor dem letzten Licht der Sonne. Wetterleuchten lag in der Luft.
    Er widmete sich wieder den Androiden, die Lok-Aurazin vermutlich als »Täuscher« bezeichnet hatte. Bisher hatte er 21 Schwebeplattformen gezählt und sich ungefähr 75 Kilometer vom Stadtrand entfernt.
    Er gab seinen Standort durch. Zu seiner Erleichterung hörte er Thara Styrnes Stimme. »Was Sie da vorhaben, ist sehr gefährlich, Sir.«
    Rhodan lächelte in sich hinein. »Die Administratorin bittet Sie, kein Risiko einzugehen.« Thara seufzte und machte eine Pause. »Und ich auch, Sir.«
    »Ich finde vielleicht den Hauptstützpunkt unseres Gegners, Thara«, antwortete er. »Deswegen bin ich hier. Das Risiko ist nicht zu groß.«
    Sind die Androiden überhaupt in der Lage, mich als NichtDoppelgänger zu identifizieren? Rhodan bezweifelte es. Sie suchten wohl einen Fluchtpunkt auf, der sie vor den Waffen der
     
    Verteidiger rettete. Dass Lok-Aurazin oder ein anderer Befehlshaber dieser Robotarmeen sie zurückgerufen hatte, hielt er für selbstverständlich.
    Einige Minuten vergingen. Die ersten Schwebeplattformen verließen nacheinander die bisherige Flughöhe und glitten langsam tiefer. Was erwartete die Androiden am Ziel ihres Fluges? Und was erwartet mich?
    Ein schneller Griff überzeugte ihn, dass sein schwerer Blaster am Waffengurt haftete. Rhodan folgte den Bewegungen der anderen Schweber und steuerte in achtungsvollem Abstand hinter den letzten schwarzen Plattformen her. Inzwischen hatte er etwa 100 Kilometer zurückgelegt, in zunehmender Dunkelheit. Weit vor ihm am Boden flackerte ein kalkweißes Licht zwischen undeutlich zu erkennenden Felsen und riesigen Eisenholzzedern.
    Rhodan strengte sich an und glaubte, zwischen den Schwebeplattformen mindestens ein halbes Hundert Schwebepanzer zu erkennen - jene kantigen und ellipsoiden Varianten, gegen die so viele Victorier ihre Stadt verteidigt hatten. Links von ihm, in großer Entfernung und fast am Horizont, brannten noch immer die Wälder. Das

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