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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flugunfähig.
    Die Flut aus den Wolken erreichte den Hügel, auf dem Perry Rhodan ausgestreckt lag. Er bewegte sich nicht und spürte weder die Nässe in seinem Haar und auf seinem Gesicht noch das Wasser, das durch die starre Halsöffnung in seinen Anzug sickerte.

8.
    In einer intakten Glassitscheibe sah Tolifer Pra sich selbst und bemühte sich, nicht zu erschrecken. Er hatte den Kampfanzug halb geöffnet; die dünne Kleidung darunter war schweißgetränkt. Sein Gesicht wirkte wie das eines Helden im Trivid, und seine Finger zitterten. Die Kameraden waren irgendwo rechts in einem Gewirr von Räumen und Korridoren untergebracht.
    Endlich. Nur ihn ließ man warten. Der Mitarbeiter der Administration, der ihn hierher gebracht hatte, war davongerannt und hatte ihm zugerufen, er würde in »ein paar Sekunden« kompetente Hilfe bekommen.
    Mit schleppenden Schritten ging er geradeaus und blickte sich suchend um. Einige Piktogramme halfen ihm weiter. Er befand sich tief in den Kellern und Gewölben der Administration. Eine Hälfte des Ganges sah so aus, als sei sie fünfzehn Jahrhunderte alt: Quader, Basreliefs, Pilaster und ein Granitboden, auf dem er auszurutschen befürchtete. Uralt-Trafalgar also!
    Eine hochmoderne breite Glassittür glitt auf, Licht fiel in den Korridor, und eine junge Frau kam mit schnellen Schritten auf ihn zu. Er sah ihr Gesicht, ihren Körper und taumelte. War das ein Gespenst?
     
    »Nein!«, stieß er hervor. »Die Vergangenheit ist ... Warum dieser grausige Scherz?«
    Die junge Frau war in einen zerknitterten Overall gekleidet. Sie trug weiße Stiefel und in den Armen einem Packen aus Handtüchern, Laken, Trinkflaschen und Plastikschachteln. Verwundert sah sie ihn an.
    »Kein Scherz, Raumsoldat.« Ihre Stimme brachte Gedanken und Gefühle in ihm an die Oberfläche, die er längst verloren geglaubt, verloren gehofft hatte. »Ich bin kein Gespenst; ich bringe Sie zu Ihrem Zimmer. Rhodans Freunde sind unsere Freunde.«
    Tolifer blieb stehen. In seinen Gelenken breitete sich eisige Schwäche aus. Vor ihm stand Madelon. Wiederauferstanden? Ein Narrenspuk? Er sog die Luft zwischen den Zähnen ein und brachte ein paar Worte hervor.
    »Wer bist du? Madelon? Sie ist tot. Ich begreife das nicht.«
    Die Erscheinung kam auf ihn zu, sah lächelnd in sein Gesicht und sagte, als sei es das Selbstverständlichste in der Galaxis: »Ich bin Thara Styrne, Assistentin der Administratorin, und soll mich um dich kümmern. Essen, Getränke, Nachtlager und so weiter. Hast du damit Probleme, Sergeant?«
    Er versuchte sich zu fassen und musterte sie mit all der Gründlichkeit, zu der er fähig war. Ein Blick in ihre hellbraunen Augen und der Versuch, die Worte, die er hervorwürgte, einigermaßen verständlich klingen zu lassen.
    »Sorry. Lange, schlimme Geschichte. Ist wie ein Schlag auf den Kopf. Sie reißen mein Herz in Stücke; es hat einer Frau gehört, die Ihnen erstaunlich ähnlich war, und sie ist ... ein toter Körper im Wrack der JUNO. Entschuldigen Sie.«
    Sie las Tolifers Namen vom Brustteil des Kampfanzugs ab. Dann nickte sie langsam und wies mit einer Kopfbewegung zur Tür. Ihre Augen wurden dunkel.
    »Dorthin, Raumfahrer. Ihr Zimmer für heute. Mit Empfehlun
     
    gen von Rhodan und Cosmai Cetera. Morgen, wenn Sie ausgeruht sind, können Sie mir alles erzählen.«
    »Auch Ihre Stimme ... das Haar, die Augen«, sagte er. »Sie haben recht. Ich bin nicht mehr ganz bei mir. Sagen Sie mir nur, dass Sie kein Androide sind und dass Sie nachher mit mir sprechen.«
    »Kein Androide, Tolifer Pra, Sergeant der Raumlandetruppen. Versprochen.«
    Er folgte ihr und setzte sich auf den Rand eines stählernen Notbetts, das in einem unbedeutenden Raum stand. Gleich neben einer transportablen Hygienezelle.
    »Ja. Bin ich. Und noch heute früh ... Ich war sicher, dass für mich alles vorbei ist. Werden Sie mich morgen wecken?«
    »Verlassen Sie sich drauf. Ich bin zuverlässig; ich kann nicht anders.« Sie lächelte, offenbar amüsierte sie sein Gestammel. Er ließ den Kopf aufs Kissen sinken und gähnte mit knackenden Kiefern.
    »Dann sind wir einander ähnlich.« Er zwang sich zu einem Lächeln und versank in der Tiefe ihrer Augen. »Ich werde nur von ... Ihnen träumen.«
    »Das ist doch ein schöner Anfang, Sergeant. Schlafen Sie gut.«
    Sie legte den Stapel Wäsche, Essen und Getränke auf einen Tisch am Kopfende des Bettes, lächelte abermals und verließ den Raum. Trotz seines Zustandes bemerkte Tolifer, dass sie in

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