Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
verwundert an. Zu seinem Erstaunen antwortete Rhodan sofort.
    »Kommen Sie zur Administration. Hier brauchen wir Leute mit Durchblick. Alles andere findet sich. Wann können Sie hier sein, Sergeant?«
    Kjell war auf die Schwebeplattform geklettert und hantierte an den Instrumenten der Steuersäule. Die leicht konkave Scheibe bewegte sich, ruckte hin und her und schob sich mit ohrenbetäubendem Kreischen zwischen dem Schutt hervor. Sie kippte in normale Fluglage zurück und driftete zwei Meter über dem Boden auf die Wartenden zu. Unter ihr wallte grauer Staub auf.
    »Wir haben eine funktionsfähige Plattform gefunden. Viertelstunde, Sir.«
    »Kommen Sie her. Wir sind im tiefsten Untergeschoss.«
    »Verstanden.« Tolifer wandte sich an seine Kameraden. Sie waren ebenso müde, durstig, hungrig und schlafbedürftig wie er. Er nickte und grinste nervös. »Ihr habt es gehört. Ob Kampfpause oder Waffenstillstand, Rhodan sorgt für seine Schiffsbesatzung. Kommt!«
    Sie hoben die Waffen und die Ausrüstung auf die Plattform. Plötzlich schienen sie das Fünffache zu wiegen. Tolifer, Arec und Salved warteten, bis Kjell das Fluggerät vor ihnen anhalten und zu Boden schweben ließ, dann luden sie auch ihr Gepäck
     
    auf. Die Plattform setzte sich in Bewegung und schwebte zwischen den zerschossenen Hausfassaden auf die Stadt zu.

7.
    Perry Rhodan beobachtete auf den Holoschirmen das nahende Ende der Kämpfe. Die Robottruppen Lok-Aurazins hatten sich gegeneinander gewandt und schienen vernichtet. Rhodan führte mit Leutnant Milton Schramm ein kurzes Gespräch über Funk und erteilte ihm die Befehlsgewalt für eine besondere Mission mit ungewissem Ausgang.
    »Trauen Sie sich das zu, Milton?«, fragte er und wusste doch schon die Antwort.
    »Absolut. Die STERNENSTAUB arbeitet vielleicht nicht bei voller Leistungsfähigkeit, aber die Notmannschaft ist heiß, Sir. Sie will - und sie kann!«
    Rhodan lächelte, nickte und trennte die Verbindung. Milton Schramm - war der nicht mal schüchtern?
    Über der Stadt kreisten noch die rußfarbenen Schwebeplattformen, auf denen Rhodan-Doppelgänger standen. Wie Geier zogen sie lautlos ihre Kreise über dem Schlachtfeld. Rhodan zweifelte keine Sekunde daran, dass der Feind die Ähnlichkeit der Androiden mit ihm als Teil der psychologischen Kriegführung beabsichtigt hatte.
    Könnte man das nicht ... Mit einem Mal war die Idee da. Einfach, klar und zumindest theoretisch durchführbar.
    Er wandte sich an Cosmai. »Ich muss dringend etwas Wichtiges erledigen. Nutzen Sie die Ruhe und erholen Sie sich. Ich bin noch in der Nacht zurück.«
    Die Administratorin nickte schwach, aber bestimmt. Ein dankbares Lächeln stahl sich in ihr Gesicht.
    »Wir werden auf Sie warten, Sir«, sagte Thara Styrne, die
     
    Cosmai Cetera nicht von der Seite wich. »Passen Sie auf sich auf.«
    Rhodan nickte und eilte zur Tür. Nach einigen Schritten blieb er stehen. »Bei den Aufräumarbeiten werden die Stadtbewohner viele Teile der abgeschossenen Roboter finden. Vielleicht auch relativ wenig zerstörte Exemplare.«
    »Sicherlich«, gab Cosmai Cetera ein wenig verwundert zurück. »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Die besterhaltenen Exemplare sollen ins Med-Lab zu Captain Jiang Zhou gebracht werden. Sie wird sie später für uns untersuchen. Außerdem brauchen wir erstklassige Positroniker und meine GalAb-Spezialisten.«
    »Ich ordne es gleich an«, versprach die Administratorin.
    Rhodan nickte erneut, ging zu Kakuta und legte den Arm um die Schultern des Teleporters. »Bringen Sie mich auf die Terrasse im vierten Obergeschoss«, sagte er. »Ich bin einer interessanten Sache auf der Spur.«
    Kakuta und Rhodan teleportierten und landeten inmitten der verwüsteten Terrasse. Der Großadministrator stapfte durch Staub und Schutt auf die Schwebeplattform zu, kletterte hinein und richtete seinen Blick auf die kreisenden Objekte. Sie flogen langsamer als noch vor Minuten, und einige entfernten sich nach Nordosten. Die Wolkenmasse über dem Meer hatte eine gigantische Größe erreicht; ein warmer, feuchter Wind kam in einzelnen Stößen und wirbelte den Rauch durcheinander. Das abendliche Licht der Sonne färbte sich rötlich und schickte lange Strahlen durch die Rauchschwaden und Dampfsäulen gelöschter Brände. Schwefliger Glanz lag auf den Wolken.
    »Wenn es nicht Wahnsinn wäre, würde ich vermuten, dass Sie Ihre Doppelgänger verfolgen wollen, Sir«, rief Kakuta und sah zu, wie Rhodan die Steuerung der Schale testete.

Weitere Kostenlose Bücher