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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wetterleuchten in seinem Rücken war schärfer geworden, die Zahl der Blitze häufiger. Im zuckenden Licht erkannte er schließlich eine helle Kuppel, die sich wie ein riesiges Stellarobservatorium geöffnet hatte und alle Objekte, die vor ihm schwebten, förmlich einsaugte.
    »Ein subplanetarisches Depot?«, rätselte er. »Oder etwa wieder ein Transmitter?«
    Er drosselte die Geschwindigkeit. Seine Anspannung wischte jede Müdigkeit hinweg. Ein Rudel schwerer Flugpanzer verschwand vor seinen Augen, dann erkannte er die mächtigen Säulen eines Transmitters, der sich auf dem Boden der geöffneten Kuppel befand.
    Ein Objekt nach dem anderen benutzte den Transmitter, die
     
    ramponierten Reste der Kampfeinheiten. Zwischen ihnen schwebten einzelne Plattformen durch die Transmitterschenkel und verschwanden, als hätten sie teleportiert. Rhodan bewegte den doppelt handlangen Steuerhebel, lenkte die Plattform nach rechts und tiefer. An der Kante der Öffnung hielt er an und sah einige Sekunden lang zu, wie die robotische Armee durch den Transmitter schwebte.
    »Auf jeden Fall bin ich der Letzte«, murmelte er, wartete und schwebte dann hinunter. Der Transmitter war zwar groß dimensioniert, entsprach aber den allgemein gültigen Spezifikationen. Rechts neben Rhodan schwebte eine Plattform nach der anderen durch die Anlage, aber kein Rhodan-Androide beachtete ihn. Dann waren sie fort, teleportiert ins Unbekannte.
    Rhodans Blick huschte über die unaufhörlich flackernden Signallichter. Er fand das Ziffern- und Symbolfeld und prägte sich die Zieljustierung ein. Dann stutzte er.
    War da nicht ... Einzig seine Lebenserfahrung rettete ihn!
    Mit einem Mal riss er an den Hebeln der Steuerung und stieg senkrecht zur Öffnung der Transmitterhalle hoch.
    Selbstvernichtung! Wie bei dem Fort im Stadtpark!, schoss es ihm durch den Kopf. Dass ich daran nicht gedacht habe ...
    Die Plattform stieg in die Höhe, und dann detonierten nicht nur der Transmitter, sondern auch Teile der Halle. Die Druckwelle und die grell aufzuckende Energieflut packten die Plattform, wirbelten sie wie ein welkes Herbstblatt durch die Luft und trieben sie gleichzeitig in die Höhe und zur Seite. Rhodan klammerte sich an die Steuersäule, wurde hin und her geworfen. Er verlor die Kontrolle und merkte nur noch, dass die Druckwelle ihn in die blitzdurchzuckte Dunkelheit stieß.
    Dann spürte er keine Schmerzen mehr - alles war schwarz. Besinnungslos blieb er auf einer Geröll- und Kiesfläche liegen, während die Plattform förmlich zerknüllt neben ihm zur Ruhe kam.
     
     
    *
     
    Der weiße Detonationskern, das rote Feuer und die brennenden Gase erhellten in weitem Umkreis die Nacht. Die Druckwelle ließ selbst Baumriesen erzittern und fegte die Blätter von den Gewächsen. Erschütterungen und Donner scheuchten Tausende von Tieren aus dem nächtlichen Schlaf. Unzählige Irrlichter platzten in kleinen, puffenden Explosionen auseinander, deren Knattern sich im Getöse des zusammenbrechenden Bauwerks verlor.
    Einige Atemzüge nachdem die Helligkeit vergangen und wieder Stille eingetreten war, heulten die ersten Sturmstöße über die Savanne und durch die Wälder. Aufgeschreckt huschten Wald-Hymmeri aus ihren Nestern und unter Wurzeln hervor, krochen fiepend übereinander und suchten irgendwo Schutz. Ihre Reptilaugen glühten phosphoreszierend im Widerschein der Blitze. Die Schwärme der »Feen«, die unter den Baumkronen tanzten, fuhren auseinander und wurden wie Staubkörner umhergeweht. Zwischen ihnen flatterten heulend und fast unsichtbar in ihrem schwarzen Gefieder die Gliffervögel umher und zerstreuten sich. Blitze und Donner kamen wie eine düstere, grellweiß aufgerissene Wand näher.
    Wald-Hymmeri drängten sich zusammen und krochen mit hoch aufgereckten Schuppenschwänzen zwischen den weit verstreuten Trümmern umher. Der Brandgeruch, der dem Material anhaftete, trieb sie zurück ins Geröll. Gliffervögel stürzten sich auf die kleineren Hymmeri. Zwischen den Windstößen sammelten sich die Feenschwärme und wirbelten in bizarren Mustern im Takt der Blitze am Waldrand umher.
    Als die ersten Regentropfen fielen, hart wie Kiesel, schlugen sie ins Gefieder der Vögel und auf die Körper der Echsen. Tote Gliffervögel fielen aus der Dunkelheit, und die ziellose Flucht
     
    ging weiter. Die Waldechsen sprangen übereinander und fauchten, wenn sie getroffen wurden. Dann kam der schwere Regen herunter. Er zerstreute die Feenschwärme und machte die Vögel

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