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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer Art stummem Versprechen ihre Hüften schwenkte, bis die milchige Glassitfläche der Tür sich zwischen sie - Thara? - und die Wirklichkeit schob. Er wusste kaum, wie er aus dem Kampfanzug und der durchgeschwitzten Wäsche gekommen war. Antrainiertes Pflichtbewusstsein trieb ihn unter die Dusche. Er ließ sich nach hinten fallen und schlief augenblicklich ein.
     
     
    *
     
    Der Ostwind steigerte sich zu einzelnen, langen Sturmstößen und trieb das Gewitter vom Meer heran, über die Bucht und in mäßiger Geschwindigkeit über die Stadt. Riesige Blitze schlugen ins Wasser, in den Strand und in einzelne Gebäude. Trafalgar City lag im kalten Feuer der zuckenden Blitze; das kalkweiße Licht auf den Fassaden und Baumstümpfen überblendete die schwelenden und brennenden Hinterlassenschaften der erbarmungslosen Kämpfe, der Donner erschütterte die Bauwerke bis tief in die Fundamente hinein. Das Gewitter trieb eine Regenflut vor sich her, die sich wie eine massive Mauer näherte.
    Gewaltige Wassermassen stürzten aus den Wolken. An Tausenden Stellen brodelte Dampf auf. Überall vermischte sich Wasser mit Staub und Schutt und rann als milchige Flüssigkeit auseinander. Schmale Gassen verwandelten sich in Schluchten, durch die eine schmutzige Brühe schäumte und gurgelte. Die Bewohner, die zögernd ihre Keller und Gewölbe verlassen hatten, flüchteten sich wieder unter Dächer und in intakte Räume.
    Nur wenige Beleuchtungskörper bildeten undeutliche Lichtinseln in den peitschenden Tropfenvorhängen, die schräg oder fast waagrecht durch die Nacht tobten. Jeder einzelne Brand im ausgedehnten Stadtgebiet war schnell von den Regengüssen gelöscht. Das riesige Loch im Square-Park lief langsam voll, selbst die Kanalisation fasste die Wassermassen nicht mehr. Weiße Schlieren und Schleier bildeten sich in der Flussmündung. Der schauerliche Geruch, der sich seit dem späten Morgen über der Stadt ausgebreitet hatte, löste sich auf.
    Das Gewitter tobte weiter und zog sich nach Westen hin. Dann wehte frische, kühle Luft in die Stadt, und der Nachthimmel mit seinem eigenartigen Leuchten zeigte sich. Nach
     
    eineinhalb Stunden war die Gewitterfront vorbeigezogen und verlor sich tiefer im Inneren des Kontinents.
    Der Trivid-Sender und die Sendeantennen vieler Funkkanäle waren schwer beschädigt worden. Schon kurz nach dem Gewitter fingen die Einsatzkräfte und Techniker der JUNO mit den Reparaturen an. Aber die dezentralisierten Sender, meist am Stadtrand versteckt, waren noch funktionstüchtig.
    Mitten in der Nacht hielt eine sichtlich mitgenommene Cosmai Cetera eine Ansprache an die Bevölkerung. Die Administratorin war sichtlich mitgenommen, übersät mit Biomolpflastern und Verbänden, und doch schilderte sie die Situation nach der Selbstvernichtung des Gegners klar und präzise. Es gelang ihr, die Victorier so weit wie möglich zu beruhigen.
    Reinigungsmaschinen begannen in der Stadt bei Scheinwerferlicht mit ihrer Aufräumarbeit. Auf schwere Lastengleiter wurde der Schrott - Reste der abgeschossenen Angreifer und Teile zerstörter Gebäude - verladen und auf freien Plätzen gesammelt. Viele Victorier fanden einige Stunden tiefen, ungestörten Schlaf.
    Ceteras Rede endete mit einer Würdigung der Toten, mit dem Dank an die Verteidiger, mit aufmunternden Worten und einer Warnung. Niemand vermochte zu ahnen, ob und wann der nächste Angriff stattfand. Lok-Aurazin hatte sich als Feind erwiesen, der nicht unterschätzt werden durfte und der alles unternehmen würde, um in den Besitz des Schweren Kreuzers zu kommen. Der 14. März versprach ein heißer Tag zu werden -und das in jeder Hinsicht.

9.
    In der weißen Decke über ihm verlief ein Riss, der sich mehrmals verzeigte, diagonal von einer Ecke zur anderen.
     
    Bestandteil eines Traums oder ein Beweis dafür, dass auch das Klinikum ernsthafte Schäden davongetragen hatte? Klinikum? Widerwillig wachte Rhodan auf. Alles in ihm sträubte sich dagegen, die heimeligen Gefilde des Schlafes verlassen zu müssen. Vor seinem inneren Auge erschienen Bilder, die ihn an selten gewordene Zeiten erinnerten. Mitten in todgefährlichen Kämpfen, aus denen heutzutage ein großer Teil seines Lebens bestand, hatte er zärtliche Momente erlebt.
    Auris von Laas-Toor, seine letzte ernsthafte Beziehung, auf Arkon III gestorben - wie endlos lange war das her?
    Manchmal beneidete er Atlan um dessen unbekümmerten Umgang mit Frauen. Cosmai Cetera hätte auch den alten Arkoniden

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