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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Herr, der gefeiert wird?«
    Der Springer wandte seinen Blick wieder dem Circir-Spiel zu. Abweisend brummte er: »Ach, keine Ahnung. Niemand weiß das mehr genau. Ein Festtag aus alter Vorzeit. Mittlerweile gebraucht man eigentlich die Bezeichnung Tag der Gelüste.« Er lachte dröhnend. ». was der Wahrheit auch viel näher kommt!«
    Plötzlich brach sein Lachen ab. Wütend blickte er zum Circir-Tisch hinüber. »He, ihr faulen Kredite, wann beendet ihr endlich die Runde? Ich fühle eine Glückssträhne auf mich zukommen!«
    »Verzeihen Sie .«, sagte Rhodan vorsichtig.
    Der Springer drehte sich ruckartig zu ihm um, seine Kinn-zöpfchen zitterten. »Hören Sie: Ich verkaufe keine Auskünfte. Im Zuge der Feierlichkeiten bin ich in Geberlaune, doch Ihr Kredit ist aufgebraucht. Ich beantworte noch eine Frage, dann können Sie einen anderen belästigen!«
    »Ich suche einen Historiker«, sagte der Terraner unbeeindruckt, »der mir etwas zu einer Grall-Antiquität sagen kann, die sich in meinem Besitz befindet. Ist das heute auch unmöglich?«
    Der Springer zog die Brauen zusammen. »Ist sie wertvoll?«
    Rhodan hob eine Handfläche in die Höhe. Unter den Mehan-dor, wie die Springer mit richtigem Namen hießen, galt dies als Zeichen der Unsicherheit.
    »Hmmm. Versuchen Sie es im Blauen Grall. Sagen Sie, Stöv-vel schickt Sie. Dann gibt's ein Getränk umsonst. Ist gleich um die Ecke, Sie können ihn .« Der Springer brach ab, als er sah, dass am Circir-Tisch ein Spieler aufgestanden war. Rhodan entfernte sich rasch.
    Während er durch die Massen pflügte, überlegte er, ob er den Worten des Händlers trauen konnte. Er kannte den ausgesprochenen Geschäftssinn und die Verschlagenheit der Mehandor genau. Auf der anderen Seite würde er - vielleicht einmal abgesehen von Jeremon Lazaru - in Pessima aber sowieso niemandem trauen können. Wenn er in seinen Ermittlungen weiterkommen wollte, musste er das Risiko also wohl oder übel eingehen.
    Der Blaue Grall befand sich tatsächlich in der nächsten Querstraße. Es handelte sich um einen mehrstöckigen Sandsteinbau. Rhodan erkannte an der Fassade blau leuchtende Fragezeichen in der gängigen arkonidischen Schrift.
    Die Tür öffnete sich automatisch, als Rhodan sich näherte. Er blickte sich noch einmal um und trat dann ins Innere des Gebäudes. In seinem Rücken schloss sich die Tür und schnitt den Festlärm von einem Moment auf den anderen ab.
    Die Ruhe und die indirekte, gemäßigte Beleuchtung wirkten wohltuend auf Rhodan. Er stand in einem hohen Empfangsraum, der vornehmlich mit dunklen, geschliffenen Steinen ausgekleidet war. Hellblaue Führungslinien am Boden leiteten zu einer Art Rezeption, an der anstelle einer Person eine mannshohe, zylindrische Holosäule stand. In ihrem Inneren schwebte in glühendem Blau das arkonidische Fragezeichen, wahrscheinlich das Firmenlogo. Als Rhodan an die Rezeption herantrat, verschwand das Bild und machte dem Gesicht einer Ferronin Platz.
    Die Frau mit der blassbläulichen Haut und den kupferroten Haaren, die sie zu Dutzenden dünnen Zöpfen geflochten hatte, blickte ihn unverbindlich lächelnd an.
    »Willkommen im Blauen Grall, Fremder, und einen gesegneten Tag des Hohen Herren. Was darf ich Ihnen anbieten?«
    Rhodan räusperte sich. »Stövvel empfahl mir Ihr Haus. Ich habe ein antikes Armband, das ich untersuchen lassen möchte. Bin ich bei Ihnen richtig?«
    Die Ferronin lächelte verführerisch. »Am Tag der Gelüste ist man nirgendwo falsch«, sagte sie kryptisch. »Folgen Sie den Leitlinien. Jemand wird sich umgehend um Sie kümmern. Ich lasse Ihnen einen Willkommensdrink zubereiten.«
    Rhodan sah zu seinen Füßen hinunter, wo eine hellblaue Linie aufleuchtete und sich langsam von der Rezeption wegbewegte.
    Er sah sich um, doch es gab keine Anzeichen, dass sonst noch jemand zugegen war. Auch die Ferronin war verschwunden, der Monitor zeigte wieder das Fragezeichen.
    Die Linie leitete den Großadministrator über eine breite Steintreppe in den ersten Stock bis vor eine geschlossene Tür. Rechts daneben leuchtete ein handflächengroßer Bildschirm auf, der das unverwandt lächelnde Gesicht der Ferronin zeigte.
    »Waffen sind in den Räumlichkeiten nicht erlaubt, bitte legen Sie Ihren Strahler in das Schließfach. Dies ist eine reine Sicherheitsvorkehrung. Das Fach wird mit Ihren Kernschwingungsdaten abgesichert. Sie können den Inhalt nach Ihrem Besuch wieder mitnehmen.«
    Unterhalb des Bildschirms klappte eine Box aus der

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