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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht in diesen Nebel eindringen. Jedenfalls nicht mit einer Teleportation. Und als ich es zu Fuß versuchte, war es auch nicht gerade leicht. Ich würde das da oben einen Psi-Nebel nennen.«
    »Psi-Nebel?« Noarto schüttelte zweifelnd den Kopf. »Davon habe ich noch nie etwas gehört. Und während der ganzen Zeit, die ich in der Klinik gearbeitet habe, ist mir nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Gewiss, am Berg gibt es oft Nebelbänke. Aber Psi-Nebel?«
    Gucky blickte ihn herausfordernd an. »Du kannst ja hochfahren, Doktorchen«, schlug er ihm vor. »Mal sehen, ob es dir das Gehirn vernebelt.«
    »Ich verbiete mir eine derartige Respektlosigkeit«, empörte sich der Ara. »So kannst du von mir aus mit deinesgleichen reden. Mit mir jedenfalls nicht.«
    »Ich werde es mir hinter die Ohren schreiben, Doktorchen!«
    Noarto trat einen Schritt auf ihn zu. Drohend blickte er auf ihn hinab.
    »Hoffentlich wirst du nicht verletzt«, sagte er mit einem eigenartigen Vibrieren in der Stimme. »Du könntest auf meinem Operationstisch landen.«
    Gucky kratzte sich nachdenklich hinter einem Ohr. Dann zuckte er die Achseln. »Du solltest nett zu mir sein, Doktorchen. Es könnte ja auch umgekehrt kommen, und ich muss deinen spindeldürren Bewegungsapparat in Sicherheit bringen. Soll ich deinen Blechhut und die Kamera dann auch mitnehmen, oder möchtest du sie endlich mal gegen terranische Technik austauschen? Die ist viel kleiner. Passt in die Warze auf
    deiner Nasenspitze!« Er grinste. »Wie lange wollen wir hier eigentlich noch warten?«
    Noarto sah ihn mit flammenden Augen an. Für einen Moment schien es, als wolle er sich auf den Mausbiber stürzen, um ihn für seine Worte zu bestrafen. Fest presste er die zuckenden Lippen zusammen, während Gucky ihn frech und herausfordernd anblickte, dann wandte sich der Ara mit einem leisen Fluch ab.
    »Was schlägst du vor?«, fragte Rhodan den Ilt. Er dachte nicht daran, sich in den Disput einzumischen.
    »Wahrscheinlich können wir uns dem Nebel weiter nähern«, antwortete Gucky sachlich. »Etwa fünfhundert Meter unterhalb würde ich die Shifts abstellen. Sie sind zu auffällig. Falls es da oben jemanden gibt, der uns aus dem Nebel heraus beobachtet, bieten wir ihm in den Panzern ein allzu gutes Ziel.«
    Rhodan nickte. »In unseren Schutzanzügen sind wir weniger gut auszumachen.«
    Die Anzüge verfügten nicht nur über Schutzschirme, die sich selbst bei einem direkten Energiebeschuss behaupteten, sondern hatten auch den sogenannten Chamäleon-Effekt, hervorgerufen durch eine besondere Nano-Technik. Damit passte sich der Stoff der Anzüge in Farbe und Struktur seiner Umgebung an, sodass ihr Träger vollkommen mit dem Hintergrund verschmolz und so gut wie unsichtbar wurde.
    Der Großadministrator wandte sich an den Späher. »Können Sie etwas erkennen, Wuriu?«
    Der Mutant lehnte einige Meter vor ihm am Fels, das Gesicht dem Berggipfel zugewandt. Eigenartig berührt schüttelte er den Kopf.
    »Ich habe so etwas noch nicht erlebt«, erwiderte er. »Normalerweise stellt so ein Nebel kein Hindernis für mich dar. Bei diesem ist es anders. Gucky könnte recht haben mit dem Psi-Nebel. Wenn mich nicht alles täuscht, bewegt sich jemand darin. Ich glaube zumindest, eine humanoide Gestalt gesehen zu haben.«
    »Genau«, bestätigte der Ilt. »Da oben ist jemand. Ich kann es spüren, aber ich kann seine Gedanken nicht erfassen.«
    »Wir greifen an«, entschied Rhodan. »Sicherlich stellt der Nebel ein Hindernis für uns dar, aber wir werden es überwinden. Vervollständigen Sie Ihre Ausrüstung.«
     
    *
     
    Zwei Minuten später brachen sie auf. Geschützt von ihren Anzügen, verließen sie die Deckung und schwebten den Hang hinauf, stets darauf gefasst, unter Feuer genommen zu werden und sich schnell hinter den Felsen oder in den Rinnen verschanzen zu müssen. Keiner sprach, um die unbekannte Macht im oder hinter dem Nebel nicht durch Funksprüche auf sich aufmerksam zu machen.
    Als sie nur noch etwa hundert Meter von dem Psi-Nebel entfernt waren, spürten sie bereits den paramentalen Einfluss, der von ihm ausging. Es war, als versuche eine unsichtbare Hand nach dem Willen der Reisenden zu greifen - schwach zwar, aber dennoch spürbar. Für einen kurzen Moment waren Rhodan und sein Team irritiert, abgelenkt durch das ungewohnte, unangenehme Gefühl.
    In diesem Augenblick trat eine humanoid aussehende Gestalt aus dem Nebel und eröffnete das Feuer.
    Noch bevor die ungleichen Gefährten

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