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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine lang gestreckte und vielfach gewundene Schlucht, die nach etwa zwanzig Kilometern zunächst sanft, dann immer steiler anstieg und zu einem Hang führte. Unaufhaltsam schwebten die Shifts nach oben.
    Rhodan blickte durch eine offene Luke hinaus. Er wollte sich nicht allein auf die Anzeigen und Monitoren verlassen. Außerdem behielt Gucky die Instrumente im Auge. Das Wetter hatte sich beruhigt. Es wehte ein lauer Wind, und ein weitgehend klarer Himmel wölbte sich über den Bergen. Wolken waren nur an den Bergspitzen zu sehen. Dort ballten sie sich so dicht zusammen, dass sie die Felsen nahezu verdeckten.
    Mit spitzem Finger deutete der Mausbiber in die Höhe.
    »Da ist etwas«, sagte er und wackelte unzufrieden mit dem
    Kopf. »Jetzt komm bloß nicht auf den Gedanken, mich zu fragen, was ich damit meine. Das weiß ich selbst nicht.«
    »Das ist ja bei dir nicht ungewöhnlich«, zog Rhodan ihn auf.
    Gucky zeigte ihm seinen Nagezahn, und zugleich blitzte es in seinen Augen auf.
    »Leute, die wie gedruckt reden und bei denen jedes Wort stimmt wie die Noten in einem Musikstück, werden mir ewig unbegreiflich bleiben. Außerdem sind sie mir herzlich unsympathisch.«
    Rhodan lachte. »Hast du dir die beiden Grall vorgenommen?«
    »Na logo. Die beiden haben eine Heidenangst vor der Brutkammer und wissen noch nicht einmal, was das ist. Ihnen ist nur klar, dass dieses seltsame Ding sich hier irgendwo in der Gegend befinden muss. Ihre Vorstellungen sind reichlich nebulös.«
    »Nebulös?«
    »Genau das. Ebenso wie die Wolken da oben, die keine Wolken sind.« Der Mausbiber rückte ein wenig näher an ihn heran und spähte durch die Luke hinaus. Unzufrieden zupfte er sich an einem Ohr. »Hört sich blöd an, was ich da von mir gebe, trifft es aber. Das ist mehr als ein Nebel und scheint zu leben, aber mit einem Geschöpf der besonderen Art haben wir es auch nicht zu tun. Nicht, dass ich an eine Art Nebelwesen denke. Bestimmt nicht.«
    Sie waren noch etwa drei Kilometer von dem mysteriösen Nebel entfernt und hatten dabei eine Steigung von annähernd einem Kilometer zu überwinden. Vor ihnen lagen mächtige Geröllhalden, die den Eindruck machten, als könnten sie jeden Moment ins Rutschen geraten. Nach wie vor war nicht zu erkennen, was sich in den Wolken verbarg.
    »Ich geh mal näher ran«, kündigte der Ilt an. »Bevor wir etwas riskieren, muss ich wissen, womit wir es zu tun haben.«
    »Einverstanden.«
    Rhodan ging hinter einem Felsbrocken in Deckung, der weitaus größer war als der Shift. Die anderen beiden Maschinen landeten dicht hinter ihm. Als er ausstieg, verließen auch Tako Kakuta, Wuriu Sengu, Captain Jiang Zhou, der Ara und die beiden Grall die Flugpanzer.
    »Was ist los?«, fragte Noarto, der sichtlich beunruhigt war. Seine Augen tränten, und die Hände bewegten sich unruhig über seine Brust, als suchten sie irgendwo Halt.
    Der Ara stand unter höchster Anspannung. Das Ziel, dem er viele Jahre seines Lebens geopfert hatte, lag greifbar nahe vor ihm, und nun schien er es nicht ertragen zu können, noch ein paar Minuten oder Stunden warten zu müssen, bis sie es erreichten.
    »Ich kann keinen Grund für eine Unterbrechung erkennen«, bemerkte Q-Zefaa-Fertal, der Grall-Techniker, der ebenfalls nervös war. »Falls Sie neue Informationen haben, sollten Sie uns einweihen.«
    »Nicht so ungeduldig«, bat Rhodan. »Es gibt Unstimmigkeiten. Wir müssen etwas abklären, bevor wir weiter vordringen.«
    »Wo ist Ihr Begleiter?«, wollte O-Ka-saree-Bushak wissen. Er streckte eine Hand zur Seite aus, womit er die Größe des Ilts andeutete.
    Sein Fresskopf schmiegte sich bettelnd an ihn. Unwillig schob er ihn zur Seite, als sei es ein von ihm unabhängiges Lebewesen. Er wollte nichts zu sich nehmen.
    »Er ist gleich zurück«, antwortete Rhodan, wobei er einige Schritte zur Seite ging, bis er den Hang hinauf zu den geheimnisvollen Nebelbänken sehen konnte.
    Obwohl er sich die größte Mühe gab, entdeckte er nicht, wo Gucky sich aufhielt. Er brauchte jedoch nicht lange zu warten, bis der Ilt neben ihm materialisierte. Sein Erscheinen löste bei den beiden Grall große Überraschung aus. Von seinen besonderen Fähigkeiten hatten sie bisher so gut wie nichts gewusst.
    Noarto quittierte Guckys Auftritt nur mit einem schrägen Blick. Einen Teleporter bei sich zu haben schien den Ara nicht sonderlich zu beeindrucken. Er hatte vermutlich andere Dinge im Kopf.
    »Das wird schwierig«, kündigte der Mausbiber an. »Ich konnte

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