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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wussten, wie ihnen geschah, schwebten an anderen Stellen schon weitere Kämpfer aus dem Dunst hervor. Es schienen Terraner zu sein, zumindest legte ihr Äußeres diesen Verdacht nahe.
    Der erste Schuss traf Rhodans Schutzschirm und schleuderte ihn mehrere Meter weit zurück.
    Er ließ sich treiben und versuchte gar nicht erst, sich abzufangen. Stattdessen erwiderte er das Feuer, zielte aber nicht direkt auf die Gegner, sondern auf das Geröll zu ihren Füßen. Glut-
    flüssiges Material spritzte hoch und umgab einen der Angreifer. Explosionsartig dehnte es sich aus und wirkte sich auf die ganze Halde aus, setzte sie in Bewegung.
    Schutt und Geröll rutschten den Hang herunter auf Rhodan und seine Begleiter zu. Staubmassen wirbelten auf und breiteten sich wie eine dichte Wolke am Berghang aus. So viel zum Sichtvorteil der Angreifer, dachte Rhodan.
    »Es sind Täuscher!«, rief der Mausbiber, während er zu Rhodan heranschwebte. »Keine Terraner. Nichts als Kampfandroiden ohne eigene Persönlichkeit.«
    Gut zu wissen.
    In breiter Front drangen sie weiter vor. Eines der Wesen tauchte aus dem Nebel vor ihnen auf, und Rhodan und der Ilt schossen gleichzeitig. Diesem Doppelbeschuss hatte der Schutzschirm des Täuschers nichts entgegenzusetzen. Der An-droide verging in einer lodernden Feuersäule.

6.
    Q-Zefaa-Fertal und O-Kasaree-Bu-shak waren sich einig. Sie hatten sich viel von dem Angriff auf den Gipfel versprochen, und sie waren überzeugt davon, dass es ihnen gelingen würde, das vielleicht größte Geheimnis ihres Volkes zu ergründen.
    Auf der einen Seite fürchteten sie sich vor der Brutkammer, von der sie selbst nicht sagen konnten, worum es sich überhaupt handelte. Auf der anderen Seite waren sie entschlossen, bis zu ihr vorzudringen, um den Grall ein für alle Mal die Wahrheit präsentieren zu können.
    Dass die Brutkammer etwas Bedrohliches und Schreckliches war, war ihnen bereits beigebracht worden, als sie noch Kinder waren und gerade erst anfingen, zu denken und zu verstehen. Der Begriff begleitete sie schon durch ihr ganzes Leben.
    Für einen Grall war er Androhung für eine Strafe, falls er den Pfad der Tugend verließ, gegen Gesetze verstieß oder die göttlichen Gebote missachtete, die eine entscheidende Rolle in der sozialen Ordnung seines Volkes spielten. In zahllosen Sagen und Legenden ihres Volkes endeten die Bösen in der Brutkammer. Jene, denen es nicht gelungen war, Konflikte mit den Göttern zu lösen, oder die es gewagt hatten, die Götter herauszufordern.
    Nein, die beiden Grall wollten sich nicht aufhalten lassen. Sie wollten ihre Furcht niederkämpfen, um vor ihr Volk treten zu können und ewigen Ruhm zu erlangen. Sie wollten schaffen, was selbst Zeno, dem großen Helden einer der schönsten Legenden und größten Dichtung ihres Volkes, nicht gelungen war.
    Q-Zefaa-Fertal dachte nach. Wie ging die Geschichte noch?
    Zeno wollte sich nicht damit abfinden, dass seine geliebte Akana verloren war. Als sich ihr Leib verflüchtigen wollte und mehr und mehr aus seiner Sicht verschwand, folgte er ihr. Er, der größte Held, der jemals in den Bergringen gelebt hatte.
    Die Furcht wollte ihn lähmen, doch er widerstand ihr und blieb auf der Spur seiner Geliebten, die ihn immer höher die Berge hinaufführte, bis hin zu den Nebeln des Vergessens.
    Auch jetzt machte er nicht halt, sondern schwang sein Schwert, obwohl es die Nebel nur durchschnitt, nicht aber brechen konnte. Er setzte Fuß vor Fuß, vernahm die grässlichen Schreie der dunklen Vögel und drohte ihnen mit seinem Schwert, ohne sie sehen zu können.
    Nur von dem Gedanken an Akana erfüllt, durchstieß er die Nebel, entschlossen, sie vor der Brutkammer zu bewahren. Doch als er die Säulen des Todes erreichte und sie sich lächelnd nach ihm umwandte, griffen Flammen nach ihnen.
    Auch sie bekämpfte er mit seinem Schwert. Auch sie konnte er nur durchschneiden, nicht aber verletzen oder gar löschen.
    Zeno blieb stehen, erfüllt von seiner Liebe zu Akana. Er sah
    ihr liebliches Antlitz, wie es sich in der Brutkammer verlor, und als er den nächsten Schritt machte, ihr zu folgen, griff eine unwiderstehliche Macht nach ihm, und eine Stimme klang in ihm auf, so fremd, so schrecklich, dass sie sein Blut zu Eis gefrieren ließ.
    Niemand, so verkündete die Stimme, kein Wesen unter den Sternen kann die Brutkammer betreten und wieder verlassen. Sie ist das Ende und wird es immer bleiben. Und selbst die Götter vermögen dies nicht zu ändern.
    Sobald

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