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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Gerölllawine den Berg hinunterging, suchten die beiden Grall Schutz hinter hohen Felsbrocken, ebenso wie die anderen in ihrem Team. In sicherer Deckung ließen sie Gestein und Schutt an sich vorbeipoltern und warteten nur darauf, dass der Staub sich über dem Berghang ausbreitete.
    Endlich wurde es ruhiger, nur noch vereinzelt rutschten ein paar Steine in die Tiefe. Die Grall blickten sich kurz an - und verließen die Deckung, um mithilfe der von den Terranern erhaltenen Antigravgürtel den Berg hinaufzuschweben. Bewusst setzten sie sich von dem Ara ab, der ihnen unheimlich war und von dessen Arroganz sie sich provoziert fühlten. Außerdem waren sie überzeugt, dass er sich im Kampf nicht sonderlich auszeichnen würde. Es war besser für sie, sich von ihm zu trennen und sich nur auf die eigenen Kräfte zu verlassen.
    Q-Zefaa-Fertal nutzte seine technischen Fertigkeiten, um sich per Kabel mit O-Kasaree-Bushak zu verbinden. Ein taktischer Fehler? Vielleicht; vielleicht hörte man sie tatsächlich ab. Doch der Grall wollte sich während des Vordringens mit seinem Gefährten verständigen. Er fühlte sich sicherer, wenn er jemandes Stimme hörte. Q-Zefaa hasste es, isoliert zu sein und Entscheidungen allein treffen zu müssen.
    »Wir stoßen nirgendwo auf Gegenwehr«, stellte der Techniker fest. Er machte seinen Begleiter darauf aufmerksam, dass es dort, wo sich die anderen aufhielten, immer wieder hell aufblitzte. »Alles konzentriert sich auf sie.«
    »Ja, du hast recht«, bestätigte O-Ka-saree-Bushak schwerfällig und mühsam.
    Sie steckten im Nebel, und beide spürten, dass sie nicht mehr so klar denken konnten wie zuvor. Jeder Schritt kostete Kraft und Konzentration. Ihnen war, als stemme sich ihnen eine unsichtbare Kraft entgegen, um sie aufzuhalten.
    Der Nebel des Vergessens.
    »Weiter«, drängte Q-Zefaa-Fertal. Plötzlich zuckte er erschrocken zusammen. Waren das Vogelschreie, die dort über ihnen ertönten? Unwillkürlich blickte er nach oben, konnte jedoch keine Vögel sehen. Dafür aber etwas anderes.
    »Da vorn ist es. Ich kann Gebäude erkennen. Das ist unser Ziel.«
    »Ja, ich sehe sie.« Als Kaufmann war O-Kasaree-Bushak nur selten in seinem Leben gezwungen gewesen zu kämpfen. Er hatte aber eine harte Ausbildung genossen und verstand sich zu verteidigen. Auch er hielt vergeblich Ausschau nach den Vögeln.
    Immer wieder hatten die Grall den Eindruck, als bewegten sich schemenhafte Gestalten in ihrer Nähe. Doch nie kamen die Unbekannten so nah heran, dass ihre Konturen sich schärften und zu erkennen war, um was es sich bei ihnen handelte. Dabei blitzte es immer wieder auf, und Explosion folgte auf Explosion.
    Die beiden Grall ließen den Nebel hinter sich. Von einem Schritt zum anderen traten sie aus ihm heraus, sodass er beinahe wie eine stabile Wand wirkte, aus der sie hervorgekommen waren. Jetzt konnten sie die Gebäude deutlich sehen, die auf dem Gipfel des Berges errichtet worden waren und die ein erhebliches Areal bedeckten. Sie rannten darauf zu, blieben an einer Tür stehen und blickten sich gehetzt um. Niemand hielt sich in ihrer Nähe auf.
    »Keine Säulen des Todes.« O-Kasaree-Bushak lächelte ver-
    zerrt. »Bisher stimmte alles mit der Legende überein. Jetzt nicht mehr.«
    »Wir haben es tatsächlich geschafft!« Q-Zefaa-Fertals Blick schweifte triumphierend über die Gebäude.
    Mühelos gelang es dem Techniker, eine Tür zu öffnen. Sie ließ sich leicht zur Seite schieben. Dahinter öffnete sich ein hell erleuchteter Gang, der tief ins Haus führte und sich schon bald zu weiteren Gängen gabelte.
    Keine Säulen. Keine Flammen.
    Zögernd und von tiefer Furcht erfüllt, betraten die beiden Grall den Gang. Jetzt konnte es keinen Zweifel mehr geben, dass sie das Geheimnis der Brutkammer lösen würden. Es lag vor ihnen. Nur noch ein paar Schritte, dann würden sie durch eine gläserne Wand sehen, was in dieser Station geschah. Was den Schrecken der Kammer ausmachte.
    Beide waren wie gelähmt. Sie hatten die Tür hinter sich geschlossen, waren weiter und immer weiter eingedrungen. Nun fehlten nur noch drei, vier Schritte, und alles würde sich ihnen offenbaren. Doch diese Schritte fielen ihnen unendlich schwer.
    »Lass uns umkehren«, stammelte O-Kasaree. »Ich will es gar nicht wissen.«
    »Wir sind so weit gekommen, jetzt bringen wir es auch zu Ende.« Q-Zefaa ballte die Krallenhände zu Fäusten und setzte seine ganze Willenskraft ein, um seinen Oberkörper nach vorne sinken zu

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