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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen. Ob er wollte oder nicht, musste er nun einige Schritte machen, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten und hinzufallen.
    Er erreichte die Glaswand und blickte hindurch.
    Ein entsetzlicher Schrei entrang sich seiner Kehle. »Nein!«, schrie er. »Das darf nicht ... Nein!«
    O-Kasaree ertrug die Ungewissheit nicht mehr. Von Angst geschüttelt, trat er neben seinen Begleiter, zögernd und verunsichert. Er sah - und dann schrie auch er sein Entsetzen hinaus.
    Keiner der beiden achtete darauf, dass sich hinter ihnen eine Tür öffnete. Sie spürten die nadelfeinen Energiestrahlen noch nicht einmal, die ihnen in den Rücken fuhren und ihre Herzen verbrannten. Sie waren tot, bevor sie auf dem Boden aufschlugen.
    Die Hölle der Brutkammer hatte sie verschlungen.
    Niemand, so verkündete die Stimme, kein Wesen unter den Sternen kann die Brutkammer betreten und wieder verlassen.
     
    *
     
    Gucky stöhnte. Nachdem er seinen Antigrav ausgeschaltet hatte, schwankte er, als könne er sich nicht mehr auf den Beinen halten.
    »Was ist los mit dir, Kleiner?«, fragte Rhodan besorgt.
    »Gar nichts«, antwortete der Ilt mit belegter Stimme.
    Sie standen mitten im Nebel und hatten in einer Felsrinne Deckung gefunden. Die Sicht reichte wenige Meter weit, und nur der steil aufsteigende Berg gab ihnen die nötige Orientierung. Auf ebenem Gelände hätten sie sicherlich nicht mehr gewusst, in welche Richtung sie zu gehen hatten.
    »Ich komme nicht mehr voran«, gestand er. »Dieser verdammte Nebel macht mich fertig. Ich kann nicht klar denken, und ich kann nicht springen. Also ist nichts mit mir los.«
    Rhodan legte ihm rasch die Hand auf den Arm. Keine zehn Meter von ihnen entfernt schälte sich eine kleine, magere Gestalt aus dem Nebel.
    »Thana!« Der Terraner glaubte seinen Augen kaum. »Was macht die denn hier oben?«
    Er wollte sich schon aufrichten und das Mädchen auf sich aufmerksam machen, da sprangen plötzlich zwei menschenähnliche Androiden auf die Arkonidin zu. Sie packten sie bei den Armen und zerrten sie zurück. Thana schrie und schlug mit
    Armen und Beinen um sich, konnte gegen die beiden Androiden jedoch nichts ausrichten.
    Rhodan machte Anstalten, ihr zu folgen, doch Gucky legte ihm eine Hand auf den Fuß, sodass er das Gleichgewicht verlor und nach vorn stürzte. Mit beiden Händen stützte er sich ab.
    »Was soll das?«, fuhr er den Ilt an.
    Gucky zeigte ihm seinen Nagezahn.
    »Bist du nicht ein wenig zu alt für die Kleine?«, lästerte er. »Entschuldige, dass ich Hand an dich gelegt habe. Telekinetisch ging es leider nicht.«
    »Du weißt genau, weshalb ich ihr helfen wollte«, sagte der Terraner unwillig.
    »Klar weiß ich das. Du bist hinter jedem Weiberrock her -und sei er noch so jung!«
    »Blödsinn. Und das weißt du.«
    »Natürlich weiß ich das. Ich wundere mich nur, dass du drauf und dran bist, deinen kühlen Verstand zu verlieren, nur weil das Mädchen vor unserer Nase herumgetanzt hat.«
    Rhodan setzte sich seufzend auf den Boden, wobei er sich sorgfältig umsah, um nicht von einem Angreifer überrascht zu werden. Wollte der Ilt ihn beleidigen?
    »Könntest du dich gefälligst etwas deutlicher ausdrücken, Leutnant Guck?«, fragte er in scharfem Ton.
    »Oje, wenn du mir so kommst, meinst du es ernst. Okay. Dann will ich dir sagen, dass ich absolut keinen Gedanken empfangen habe. Weder von den Androiden, noch von dem Mädchen. Und das ist schon eigenartig - oder? Selbst im Psi-Nebel sollte ich ein bisschen was hören können. Aber da war nichts. Gar nichts.«
    »Willst du damit andeuten, dass man uns getäuscht hat?«
    »So oder so ähnlich.« Der Mausbiber liebte es, sich zuweilen kompliziert auszudrücken. »Wir haben das Mädchen beide gesehen, aber entweder war es gar nicht da, weil wir es mit einer
    Projektion zu tun hatten, oder deine liebe Thana ist eine Androidin ohne biologisches Gehirn in der Birne.«
    »Das würde bedeuten?«
    »Ist dir doch längst klar. Oder?«
    Rhodan nickte langsam. Ein böser Verdacht kam ihm auf. »Sie wollen mich anlocken. Es geht um mich.«
    »Genau. Wer auch immer die Fäden zieht, hat mit Thana seinen Köder ausgeworfen. Sie sorgt dafür, dass du dich diesen Berg hinaufquälst. Du kannst davon ausgehen, dass irgendwo hier oben jener auf dich wartet, der an den Strippen sitzt. Könnte unangenehm für dich werden.«
    Rhodan spähte zu der Stelle hinüber, an der er die Arkonidin gesehen hatte. Im Nebel war nichts mehr zu erkennen. Dabei befanden sie sich

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