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PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinzugekommenen. Er schien sich in den Heißfleck hineinzuschmelzen - oder schmolz das Mal den Kristall?
    Was genau Ursache und was Wirkung war, ließ sich für den uneingeweihten Betrachter nicht unterscheiden. Erstmals seit seiner Begegnung mit den Bewohnern dieser Höhle war Gucky versucht, in ihren Köpfen zu espern, um mehr Informationen zu erhalten. Informationen, die sie ihm aus eigenem Antrieb vielleicht nicht geben wollten und die mühsam zu erfragen ihm in diesem Augenblick zu zeitaufwendig erschien.
    Das Teleportieren hatte - im kleinen Maßstab jedenfalls - bereits wieder funktioniert, dank der Magadu, die sich eine Art Insel innerhalb des Psi-Nebels geschaffen hatten.
    Aber espern ... Nein! Er schüttelte entschieden den Kopf. So
    ging man nicht mit neuen Freunden um. Er musste ihnen Zeit lassen. Sie waren nicht nur in ihren Bewegungen langsamer, als er es von sich selbst oder seinen terranischen Freunden gewohnt war, sondern auch sonst viel zurückhaltender, zögerlicher, besonnener.
    Introvertiert, fand Gucky. Er selbst war das genaue Gegenteil. Im Allgemeinen trug er sein Herz auf der Zunge, wie die Menschen es nannten.
    Noch während er über diese offensichtlichen Unterschiede grübelte, erhob sich Louma wieder und strich sich das Gewand glatt. Ein Terraner, Arkonide oder Ilt hätte sich vermutlich für den Vorfall entschuldigt, auch wenn das völlig unsinnig gewesen wäre, doch nicht so der Magadu.
    Ebenso selbstbewusst wie vor seinem Zusammenbruch, nun aber um einen »Kopfschmuck« reicher, forderte er Gucky auf: »Komm nun, das Feuer wartet. Es hat dir vieles zu erzählen.«
     
    *
     
    Das Echo der Erinnerung hallte nach all der Zeit immer noch in dem Wesen nach, dessen Wertvollstes angegriffen worden war. Das, was seinen Fortbestand sicherte, was aus ihm selbst kam und wieder in ihm verschwand. Was es all die sonnenlosen Tage, die sich nicht unterscheidenden Jahreszeiten hatte überdauern lassen.
    Es war sich selbst genug, seit jenen Tagen des Rückzugs in die Zuflucht. Es war dort, wo es sein wollte. Wo niemand es stören durfte. Weil Störung immer auch mit Zerstörung einherging. Diese Erfahrung hatte sich eingegraben in sein Gedächtnis, das kein Vergessen, keine Vergesslichkeit kannte.
    Das ewig Träumende wollte die behagliche Abgeschiedenheit seines Nests zurück!
    Alles sollte wieder so sein, wie zuvor. Bevor es gezwungen worden war, den Traum kurz zu verlassen. Um wieder zu töten.
    Wenn Töten eine Option war, um den alten Frieden wiederherzustellen, dann würde es sie wählen. Denn es wollte nichts sehnlicher, als zurückzuschlüpfen in den Traum - auch wenn inzwischen eine andere Notwendigkeit nach ihrem Recht verlangte, in ihm drängte und rumorte . und ihm einen bizarren Gedanken bescherte.
    Was, wenn es dieses eine Mal nicht auf sich selbst zurückgriff, auf seinen Vorrat, der nie zur Neige ging?
    Was, wenn es dieses eine Mal ... das Fremde schmecken würde, um wieder zu Kräften zu kommen?
    Würde es überhaupt genießbar sein?
    Aaahh .
    Es war bereit, es zu wagen. Zumal da etwas an dem sonderbaren Fleisch war, das lockte und Versprechungen aussandte, denen das Lux-Parnarx nicht widerstehen konnte. Vitalimpulse wisperten durch das Zwielicht seines Reichs. Sie kamen aus einem winzigen Objekt, das der Fremde bei sich trug. Sie durchströmten ihn, und der geringste Kontakt, die leiseste Berührung seines Leibes ließ die Funken überspringen auf das Endlich-wieder-träumen-Wollende, das schon jetzt in dem belebenden Schauer badete. Sich ganz dem neuen Sehnen und Gefühl ergab.
    Und so stürzte sich der Tod auf Perry Rhodan.
     
    *
     
    Von überallher zugleich tasteten, glitten, schossen die Fäden heran. Zuerst schufen sie einen Kokon um Rhodan und nahmen ihm komplett die Sicht. Dann begann die Innenseite des Ge-spinsts winzige Ärmchen auszubilden, die durch jedes Anzugleck drangen und über jeden Quadratzentimeter Haut strichen, ganz gleich, ob unversehrt oder kaum verheilte Wunde. Wie von einem Magneten angezogen, näherten sie sich dem eiför-
    migen Zellaktivator, den Rhodan auf Wanderer von ES erhalten hatte.
    Diesem schmuckähnlichen Unsterblichkeitsgenerator .
    Darauf ist es aus? Mehr als die Tatsache an sich, erstaunte Rhodan, dass er darauf nicht eher gekommen war.
    Der Aktivator war ein Objekt der Begierde, das selbst loyale Weggefährten auf eine harte Probe stellte. Wie erst musste es da einem Fremdwesen ohne jede Bindung zum Großadministrator ergehen?
    Aber woher

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