Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sollte es wissen, worum es sich handelt?
    Vielleicht wusste es das gar nicht. Vielleicht spürte es nur die Kraft, die in dem metallenen Ei pochte.
    Rhodan hielt noch immer den Strahler in der Hand. Und er hatte nicht abgedrückt, obwohl das Drängen seiner Überlebensreflexe stärker wurde.
    Die Fäden, die polypenartigen »Finger« des Höhlenbewohners, versuchten die Außenschale des Aktivators zu durchstoßen. So wie sie es beim roten Quarz im Stirnreif des Magadonen geschafft hatten.
    Sie lösten etwas aus, was Rhodan in dieser Form noch nie erlebt hatte. Ihn verblüffte es zutiefst - während der auf dieser Welt beheimatete Organismus von einer gewaltigen Schockwelle durchlaufen wurde, der er nichts, rein gar nichts, entgegenzusetzen hatte.
    Von einem Atemzug zum nächsten war Perry Rhodan wieder frei.
    Der phosphoreszierende unterirdische Korallenteppich aber, mit seinen zahllosen Verdickungen und Geheimnissen, die er nicht preisgegeben hatte, war in völliger Agonie erstarrt.
    Rhodan nutzte die unverhoffte Chance und aktivierte das An-tigrav-Aggregat. Wie durch ein Wunder funktionierte es immer noch, obwohl der Anzug, dessen Bestandteil es war, wie auch sein Träger extrem gelitten hatten.
    Der Terraner floh; hinauf zu dem schwachen Schimmer in der Höhlendecke, zu dem Spalt, durch den der Erdboden ihn verschluckt hatte.
    Und dort oben, dessen war er sich sicher, würde er den Regenten der Energie finden.
    Ob er wohl damit rechnete, dass ihm sein terranischer Widersacher noch auf den Fersen war?
     
    *
     
    Das Lux-Parnarx konnte nicht anders, als auch die zweite Beute ziehen zu lassen.
    Wie versteinert war es, nachdem es das verzehrende Feuer durchströmt hatte. Das Gegenteil von Kraft hatte den Bewohner der Höhlen mit einer Macht betäubt, als würden die Hohlräume, die Nistplätze, sämtliche Kavernen auf einmal zusammengestaucht, zerquetscht. Fast war es, als wehre sich das seltsame Ei, das zuvor so gelockt hatte, gegen den Versuch, es zu erkunden; als nähme es dem planetaren Organismus die Energie, die es brauchte, um seiner Bestimmung gerecht zu werden.
    Der Gedanke blieb so diffus wie jedes andere Gefühl, welches das Lux-Parnarx durchströmte.
    Viel erschreckender war die Vorstellung, nun vielleicht wirklich sterben zu müssen. Nicht nur der Teil von ihm, der diese Höhle ausfüllte, sondern ...
    Es wagte nicht, die Katastrophe zu Ende zu denken.
    In der Zeit, die der Flucht des Fremden folgte, kam allmählich wieder Leben in die geschockten Bereiche seines Körpers. Es erholte sich, von einer Welle der Erleichterung durchdrungen, wie es zuvor von dem Verderblichen durchpulst worden war.
    Es würde lange dauern, bis es sich vollständig erholt hatte.
    Hungrig war es schon jetzt.
    Kaum einer Bewegung fähig, widmete es sich dem Futter, das niemals weglief, sich niemals wehrte, das immer verfügbar war.
    Den eigenen Nachkommen.
    Sie machten es autark. Sie ermöglichten es ihm, das kranke Licht der Welt draußen zu meiden. Seit Jahrtausenden.
    Seine immense Fruchtbarkeit war ein Segen - und Garant für viele weitere Jahrtausende.
    So konnte es nur hoffen, dass der Ewige Traum zum letzten Mal gestört worden war.
    Ortungsstation Reek-Lor, zwischen Pessima und Noarto-Mandara Wer versuchte, den Springerpatriarchen den Rahm von der Milch zu schöpfen, landete in der Regel im Gefangenenlager auf dem Nordkontinent Sepzims. Warum Huut Dolesh und Mon Tyx nicht dort dem Vergessen und der Fäulnis anheimfielen, wussten sie nicht. Vielleicht gefielen den Patriarchen ja ihre Nasen - was bezüglich Dezebar gar nicht so weit hergeholt war, denn der trug den hässlichsten Zinken spazieren, den sie beide je gesehen hatten, nicht nur auf dieser Welt.
    Was der Grund auch sein mochte, weshalb ihnen das Gefangenenlager erspart geblieben war, sie waren dem Schicksal dankbar dafür. Dass es sie stattdessen nach Reek-Lor verschlagen hatte, dem langweiligsten, trostlosesten Ort der Welt, war zu verkraften.
    Hier Dienst zu tun, das hieß, den ganzen Tag auf Bildschirme und Anzeigenskalen zu glotzen, auf denen sich so gut wie nichts tat. Selbst ein Sandsturm, der irgendwo durch die Einöde fegte und von den Sensoren erfasst wurde, bekam da schon beträchtlichen Unterhaltungswert.
    »Auf einer Welt, die zwei Springern gehört, eigene Geschäfte machen zu wollen - wie blöd sind wir eigentlich?« Diese Frage stellte Mon Tyx nicht zum ersten Mal, seit man sie in diese elende Station verbannt hatte, und er hatte sie sogar schon im

Weitere Kostenlose Bücher