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PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»konservieren« konnte, hörte Gucky zum ersten Mal ... und glaubte zunächst, sich verhört zu haben. Als Louma die Verunsicherung seines Gastes spürte, bekräftigte er Raazes Worte noch einmal.
    »Willst du uns zu unserem Feuer folgen?«, fragte er. Mit ausgestrecktem Arm wies er zu einem Verbindungstunnel in eine Nachbarhöhle, vor dem sich gut zwei Dutzend Magadu versammelt hatten und unterschiedlichem Zeitvertreib nachgingen.
    In den Winkeln der Wohnhöhle erkannte Gucky plötzlich kleinere Tiere, die wie er ein Fell hatten. Manche gaben schrille Laute von sich, andere pfiffen, und alle waren permanent in Bewegung. Sie hoppelten über den unebenen Boden oder kletterten die schroffen Wände und Erhebungen hoch; oft bewegten sie sich schleichend wie irdische Katzen, wenn sie unbeachtet bleiben und ihrer Wege gehen wollten. Die Gesichter der ansatzlos aus den kugelförmigen Leibern tretenden Köpfe unterstrichen die ersichtliche Friedfertigkeit dieser Kreaturen. Keines der Kugelwesen maß mehr als etwa einen Meter im Durchmesser; sie bewegten sich auf vier Beinen und hatten einen Schwanz, der mehr wie ein Tentakel aussah. Für die Magadu hatten sie offenbar die Bedeutung von Hausoder Schoßtieren.
    Am faszinierendsten aber war ihr weißblaues Fell, das sich nicht nur aus Haaren, sondern auch aus hornartigen Schuppen und feinen Kristallfäden zusammensetzte. Dadurch schimmerte es auf eine für Gucky völlig neue Art und Weise.
    »Tellare«, sagte eine Stimme, die eindeutig nicht Louma oder seiner Gefährtin Raaze zuzuordnen war.
    Gucky löste den Blick von den Pelzkugeln, auf die irgendeine Laune der Natur knopfäugige Eichhörnchenköpfe gepflanzt hatte, und sah in die Richtung, aus der das Wort erklungen war.
    Zu seinem Erstaunen stand dort die junge Magadu, Loumas Tochter.
    Sian.
    Ganz ruhig stand sie zwischen den Eltern und wiederholte in glockenhellem Ton: »Tellare.«
    Vermutlich hatte sie ihm gerade den Namen der Tiere genannt, die von den Magadu in der Höhle gehalten wurden. »Verstehe, danke!«, sagte der Ilt und machte einen Schritt auf Sian zu.
    Sie wich einen Schritt zurück. In ihren Augen lag keine Angst, bestenfalls Vorsicht. Vielleicht hatte Gucky auch einfach nur eine Distanz unterschritten, die sie für diese erste Begegnung als angemessen erachtete.
    Er wollte sie ansprechen, doch gerade als er den Mund aufmachte, schrie Louma von den Siebzehn gepresst auf, stöhnte ... und brach vor ihm zusammen.
    Der Ilt entdeckte einen kleinen kreisrunden, feuerroten Fleck auf der Stirn des Magadu. Wurden sie angegriffen?
    »Vorsicht!«, rief er den anderen zu. Ihm gelang eine spontane Teleportation, hin zu Louma. Wie einen Schild legte er seinen Körper vor den Verletzten und sah sich gleichzeitig nach dem um, der den Magadu attackiert hatte.
    Vermeintlich attackiert, wie sich herausstellte.
    Raaze beugte sich zu Louma hinab und begutachtete die Stelle, in der Gucky vorschnell eine Schussverletzung zu erkennen geglaubt hatte. Aber Raaze zeigte weder Schrecken noch Panik. Ruhig fuhr sie mit dem beweglichen Finger über die zunehmend röter werdende Stelle. Es sah aus, als hätte etwas in Loumas Schädel zu glühen begonnen und dränge nun mit Macht durch Knochen und Haut hinaus.
    »Was . hat er?«
    »Sei unbesorgt. Ein Heißfleck, mehr nicht«, raunte Sian ihm zu und zupfte an seinem Rückenfell, um ihn ein Stück von ihren
    Eltern wegzuziehen. »Mutter kümmert sich darum. Es wird ihm gleich besser gehen. Seltsam nur, dass es so vehement auftritt. Normalerweise ...« Sie schwieg, als hätte sie bereits zu viel gesagt.
    »Heißfleck?«, echote der Mausbiber. »Was ...« - bei Wanderer ist das?, hatte er fragen wollen. Doch Raazes Tun erstickte die Worte im Keim. Aus irgendeiner Falte ihres ärmellosen Gewandes zauberte sie vier, fünf Quarze - runde und ovale -hervor. Zielstrebig wählte sie einen, der in Größe und Form dem Heißfleck auf Loumas Stirn am nächsten kam, die anderen verschwanden wieder in der Tasche ihrer Kleidung. Den passenden aber presste sie auf die »Wunde« ihres Gefährten.
    Als sie den Kristall wenige Atemzüge später losließ, haftete er weiter auf dem Fleck, der nun zugedeckt war.
    Wie ein Pflaster, war Guckys erste Assoziation.
    Dann erfolgte eine Körperreaktion, die er nicht erwartet hatte -obwohl Raazes Kristall nicht der einzige war, den Loumas Körper aufzuweisen hatte.
    Die Kristalle waren mit dem Fleisch des Magadu verwachsen, und genau dasselbe geschah mit dem neu

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