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PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schützten.
    Wie lange taten sie das schon? Und wie oft mussten sie sich abwechseln, um diese Leistung dauerhaft zu vollbringen?
    Die Fragen wollten kein Ende nehmen, es wurden immer mehr.
    Noch während er damit haderte, fand sein Blick die Quelle der Düfte.
    Ein Beet voller Blumen, die in allen Farben schillerten. Keine sah wie die andere aus. Es gab dünne und dicke, solche, die fast so hoch aufragten wie Gucky groß - oder klein - war, und andere, die ihm nicht einmal bis zu den Knien reichten.
    Verwunderlicher als die Blütenpracht, die hier fernab jeglichen Sonnenlichts gedieh, war die junge Magadu, die inmitten des Beetes saß und mit den Pflanzen ... sprach?
    Gucky hörte kein Wort, aber er sah die Bewegung des lippenlosen Mundes. Die Magadu war so sehr in ihr Tun vertieft, dass es den Anschein erweckte, als habe sie als Einzige das Erscheinen des Fremden nicht bemerkt.
    »Das ist Sian .«, begann Louma.
    ». von den Siebzehn?«, fiel ihm Gucky ins Wort.
    »Noch ist sie von den Siebzehn«, bestätigte der Magadu.
    »Noch? Was meinst du damit?«
    »Sie ist meine Tochter. Sie spricht mit den Magar-Blumen, ihre Hände locken sie aus der Erde. Es wurde beschlossen, Sian bald zu einem Sippenwechsel aufzufordern. Sie weiß es, und seit sie es weiß, widmet sie sich den Blumen noch inniger. Als wollte sie etwas hinterlassen, das uns immer an sie erinnert.«
    Gucky fand Loumas Worte merkwürdig. Einmal mehr führten sie ihm vor Augen, wie wenig er über das Gemeinwesen dieser Welt und ihrer Bewohner wusste. Er löste den Blick von Sian und den Blumen, deren betörender Duft niemandem sonst Aufmerksamkeit wert zu sein schien, und starrte stattdessen Louma an. »Ich wusste nicht, dass du .«
    »Trotz ihrer Jugend ist sie bereits eine große Philosophin. Sie hat meine Sicht auf viele Dinge des Lebens verändert.«
    »Eine Tochter, die weiser als ihr Vater ist?« Gucky bemühte sich um einen neutralen Klang seiner Stimme.
    Louma ging nicht darauf ein. Er zeigte in eine dem Beet entgegengesetzte Richtung, von wo sich eine weitere Gestalt näherte. Sie war zierlich wie Sian und anhand des Haupthaars, das nur weibliche Magadu hatten, unschwer als Frau zu erkennen, wirkte jedoch älter und in sich ruhend.
    Auch sie befleißigte sich einer Gangart, die auf den ersten Blick unbeholfen und ruckartig wirkte. Erst wenn das Auge eines Nicht-Magadu sich daran gewöhnt hatte, erschloss sich ihm die darin verborgen liegende gravitätische Eleganz.
    »Raaze, mein Weibchen«, stellte Louma sie vor; jedenfalls nannte er sie im Arkonidischen »Weibchen«. Der Begriff aus seiner eigenen Sprache - »Reg«, wenn Gucky sich recht erinnerte - war damit vielleicht nur annähernd übersetzt.
    Der Magadu zeigte auf seinen Gast. »Gucky von den Ilt.«
    Raaze begrüßte ihn mit einer Geste ihrer Hände und einer Kopfbewegung, ähnlich wie Louma draußen in der Schlucht. Der Mausbiber versuchte die Bewegung nachzuahmen, was ihm jedoch nicht ganz gelang - jedenfalls schloss er das aus dem herzlichen Lächeln im Gesicht der Magadu.
    Ihm selbst war nicht zum Lachen zumute. Je länger er in der Höhle weilte, dem Psi-Nebel entkommen und nun sicher vor seinem die Sinne verwirrenden Einfluss, desto mehr klärten sich Guckys Gedanken. Eine Art Aufräumaktion fand in seinem Kopf statt, die Platz schuf für neue, logische Überlegungen. Und für Sorge um seine Freunde und Gefährten: Perry Rhodan, Tako Kakuta und Wuriu Sengu, Dr. Jiang Zhou, der Ara-Mediker Noarto ...
    Sie alle irrten vermutlich noch durch den Nebel, der selbst zwar nur den Mutanten zu schaffen machte - aber wer wusste
    zu sagen, ob sich darin nicht noch andere, tödliche Bedrohlichkeiten verbargen? Immerhin waren sie auf dem Weg zu jener mysteriösen Brutkammer, die weiß der Orgh was für Geheimnisse und Gefahren barg.
    Dann war da noch Sin-Toraghu, dieser ominöse »Regent der Energie«, dessen Gedanken und Erinnerungen im Nebel auf Gucky zugeflogen waren wie Insekten aufs Licht.
    Die Zeit drängte, und der Ilt wollte nicht mehr davon ungenutzt verstreichen lassen.
    »Kennt ihr einen, der sich Sin-Toraghu nennt?«, fragte er rundheraus.
    Ein Donnerschlag hätte keine geringere Wirkung gehabt.
    Alles erstarrte, niemand rührte sich mehr.
    Und der bloße Name des Regenten der Energie war genug, selbst Sian den Zauber ihrer Blumen vergessen und den Kopf auf dem langen, sehnigen Hals drehen zu lassen.
     
    *
     
    Sin-Toraghu konnte sich nicht sattsehen, kostete von Rhodans Empfindungen,

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