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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schrott.
    »Das müssen die Allerletzten gewesen sein«, sagte Orl-Mesnita. Er gab sich keine Mühe, sein Keuchen zu unterdrücken.
    Der Kampf, diese - hoffentlich - letzte Schlacht gegen die ihnen feindlich gesinnten Roboteinheiten hatte dem Meta-
    Regenten und Lok-Aurazin alles abverlangt. Nur hätte sich der Prim nie die Blöße gegeben und sich das so deutlich anmerken lassen.
    Lok-Aurazin ließ Orl-Mesnita seine Missbilligung nicht spüren. Trotzdem versetzte er scharf und nur in Gedanken: still!
    Der Menta-Regent fuhr kaum merklich zusammen. Verzeih.
    Lok-Aurazin nickte nur und ließ den Blick schweifen. Das Gleißen des eben noch tobenden Strahlerfeuers hatte die Dunkelheit nach dem letzten Schuss absolut wirken lassen. Jetzt -zwei, drei Augenblicke später - setzte sich der schwache grüne Schimmer einer hier und da in Gang gebrachten Notbeleuchtung dagegen durch.
    Mechanische Leichen pflasterten den Boden um sie her.
    Lok-Aurazin nickte abermals, zufrieden diesmal. Bis hierher immerhin war sein Plan aufgegangen. Ein gutes Gefühl - zur Abwechslung .
    Sie hatten die letzten umprogrammierten Roboter hervorgelockt und sich ihre genauen Kenntnisse über deren Kampfverhalten zunutze gemacht; daran hatte sich schließlich nichts geändert, trotzdem die Einheiten jetzt, im wahrsten Sinne des Wortes, gegen sie eingestellt waren.
    So war es Lok-Aurazin und Orl-Mesnita gelungen, ein paar Scharmützel vom Zaun zu brechen und ihre relative Überlegenheit in die Waagschale zu werfen; zudem hatten sie sich telepathisch immer wieder »abgesprochen«. Und ihre Strategie war von Erfolg gekrönt worden. Wie sein Begleiter, war auch Lok-Aurazin überzeugt: Soweit es ihre »leblosen« Gegner betraf, war es das gewesen.
    Und jetzt .
    Ker-Sawolak ist tot.
    Orl-Mesnita, der Sel-Persulins Nachricht ebenso wie Lok-Aurazin empfangen hatte, erstarrte kurz.
    Der Prim-Regent fragte nur: Wie?
    Sel-Persulin teilte ihnen in knapper Form mit, wie Ker-Sawolak seiner Meinung nach gestorben sein musste. Die ... Reste, die er entdeckt hatte, ließen nur den Schluss zu, dass der Rekon-Regent einem Täuscher zum Opfer gefallen war, der ihn mit seinem eigenen Gesicht genarrt hatte.
    Idiot, dachte Lok-Aurazin verbittert, schirmte diesen Gedanken jedoch sorgsam vor den beiden anderen ab.
    Sobald er sich ein wenig beruhigt hatte, wandte er sich erneut an Sel-Persulin und Orl-Mesnita. Wir gehen weiter nach Plan vor.
    Nach dieser Anweisung trennte er sich von Orl-Mesnita, der auch seinerseits in den schmutzig grünen Schatten der AURA-TIA verschwand.
    Lok-Aurazin blieb nicht nur vorsichtig, er erhöhte seine Wachsamkeit sogar. Es hätte sich als tödlicher Fehler erweisen können, sich in Sicherheit zu wiegen, nur weil die Roboter ausgeschaltet waren.
    Wenn ihn seine Ahnung nicht trog, war ihr gefährlichster Gegner nach wie vor aktiv. Er wartete auf sie. Und jetzt, seiner »Helfer« beraubt, mochte er noch gefährlicher sein als zuvor -wie ein in die Enge getriebenes, verzweifeltes Tier.
    Vielleicht aber, und das war es, worauf Lok-Aurazin hoffte, ließ der Unbekannte nun seinerseits alle Vorsicht fahren und sich aus der Reserve locken.
    Das setzte natürlich voraus, dass ihm sein eigenes Leben weniger galt als das Erreichen seines Zieles. Weniger als die Erfüllung seiner Aufgabe.
    Lok-Aurazin rechnete damit, dass dem so war. Wenn er sich nicht irrte, würde sein Plan aufgehen. Und er glaubte nicht, dass er falsch lag .
    Schritt um Schritt schlich er durch das dämmrige Schiff, über Stege und Leitern, stets darauf gefasst, von einem neuen heimtückischen Anschlag des unsichtbaren Gegners erwischt zu werden. Und stets bereit, sich einem solchen Angriff mittels seiner Parakräfte zu entziehen.
    Überrumpelt wurde Lok-Aurazin trotzdem ...
    Sein unbekannter Gegner gab seine Unsichtbarkeit auf - jedoch ohne sich dem Prim-Regenten zu zeigen. Irgendwo hinter dem Prim trat er aus einem Versteck, und Lok-Aurazin musste ihn nicht sehen, um zu wissen, dass der Feind eine Waffe auf ihn gerichtet hielt.
    »Rühr dich nicht vom Fleck!«, sprach ihn eine körperlose Stimme an. Zwischen den Worten knarrte Leder.
    Lok-Aurazin gehorchte, den Mund zum Lächeln verzogen, in den goldenen Augen ein triumphierender Schimmer.
    Gut, dachte er, gut, dass er von hinten kommt. Sonst hätte ich mich jetzt verraten ...
    »Darf ich mich umdrehen?«, fragte der Prim-Regent. »Ich möchte sehen, wer mich bezwungen hat.«
    »Das sollst du auch sehen, Regent«, erwiderte der andere.

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