Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
für sich selbst?«
    »Ich stamme von einer kranken, unheilbaren Welt«, sagte ich.
    »Rührend«, fand Lok-Aurazin. »Nun suchen Sie eine neue Heimat und möchten Erquickung finden im herzenswarmen Kreis der Regenten. Nächster Versuch.«
    »Ich will einen Ort haben. Einen standsicheren Ort. Keinen, der gleich wieder untergeht. Einen Ort, der mich hält, für den es sich einzusetzen lo hn t.«
    »Gehen Sie zu den Arkoniden. Da haben Sie ein breites Fundament.«
    »Die Arkoniden haben keine gute Prognose. Ihre Führungsschicht ist eine geschlossene Gesellschaft.« »Für ein Lebewesen mit Ihren Fähigkeiten dürfte es keine allzu große Schwierigkeit darstellen, in sie einzudringen.«
    »Ich habe nichts dagegen, gelegentlich einen anderen Körper zu tragen. Aber ich möchte nicht auf ewig in diesem Alternativkörper leben. Ich kann wie ein Arkonide aussehen. Aber ich werde nie ein Arkonide sein.«
    Endlich hatte ich ihn aus dem Psi-Netz befreit. Er betrachtete mich. »Ihre wahre Gestalt ist weiblich?«
    »Spricht das gegen mich? Sind die Regenten der Energie ein Patriarchat?« Der Kampflärm wurde lauter. Die Festung fiel.
    »Ich werde für Sie sprechen«, entschied Lok-Aurazin. »Sie bringen ein neues Vermögen in den Kreis der Regenten. Sie sind mir willkommen.« Dann floh er.

9. Das Gericht der Regenten
    Ich hatte mich mehrfach in meiner neuen Rolle bewährt. Es kostete mich einigen Aufwand, unentdeckt an dem konspirativen Treffen teilzunehmen, zu dem Lok-Aurazin mich bestellt hatte. Dieses Tribunal, dieses Gericht der Regenten über meinen Antrag, wurde auf der AURATIA gehalten, Monate nach seiner Flucht aus der Festung.
    Die Regenten saßen in der Halle, die einem miniaturisierten Amphitheater glich. Die KLINGE DER ERKENNTNIS betreute das Schiff.
    »Ich finde diese Idee schlicht absurd«, sagte Rekon-Regent Lom-Yrtonik. »Sie ist nicht einmal eine Magadonin - was hätte sie im Innersten Kreis der Regenten zu suchen?«
    »Sie sind ein unverbesserlicher Rassist«, sagte Sin-Toraghu. »Die Idee eines Magadonen-Reiches verbindet viele Völker. Wir lassen Grall für uns arbeiten. Maschinenintelligenzen .« »Sie sagen es selbst: Wir lassen sie für uns arbeiten ... Aber das heißt nicht, dass sie wir werden.« Lom-Yrtonik streckte die Donate als Geste der Entschiedenheit starr von sich.
    »Ihre Funktion ist die Unterwerfung«, mischte sich Pal-Singaro ein. »Aber vergessen Sie nicht, dass sie nur eine definierte Phase ist. Wir bereiten sie vor, wir führen sie durch, wir bauen darauf auf. Wir wollen keine permanente Revolution.«
    »Wenn wir diese Nicht-Magadonin aufnehmen, warum dann nicht noch weiter? Einen dritten, einen vierten und so weiter? Bis die Magadonen im Kreis der Regenten in der Minderheit sind!« Lom-Yrtonik ereiferte sich zusehends.
    Sin-Toraghu konterte: »Was heißt: Magadonen?«
    »Wie können Sie das fragen?«
    »Sind wir denn ein natürliches Volk? Sehen Sie uns an!« Sin-Toraghu schwenkte die Donate, wies mit dem langen Finger auf die Kristalle. »Was wir sind, haben wir selbst geschaffen. Wir sind unsere eigenen Erzeugnisse. Wir bestimmen, was ein Ma-gadone, was ein Regent der Energie ist! Wir sind souverän über die Natur!«
    »Wenn ich ein Rassist bin, was sind dann Sie? Einer Idee hörig! Der Terror der Idee .«
    »Niemand übt hier einen Terror aus«, unterbrach der PrimRegent. »Wir entscheiden gelassen und unbedrängt. Orl-Mesnita?«
    »Ja?«, sagte der Menta-Regent, in dessen Aufgabenbereich die Erstellung von Mentalprofilen fiel.
    »Sie haben sich ausgiebig mit der Gestaltmodulatorin befasst. Ihr Urteil?«
    »Sie ist zielstrebig und machtbewusst. Sie kalkuliert exakt, sie hat Visionen - ich empfände sie durchaus als Bereicherung.«
    »Aber was treibt sie an? Was denkt sie, wovon träumt sie?«, warf Ker-Sawolak ein.
    »Müssen wir das wissen?«, hielt ihm Ruh-Hormischal entgegen. »Es wundert mich, dass Sie als Stratege nach Träumen fragen!«
    »Das wundert Sie, weil Sie nichts von Strategie verstehen!«, entgegnete Ker-Sawolak.
    »Was immer man gegen die Gestaltmodulatorin und ihren Antrag vorbringen kann, eines will ich ihr zugestehen«, amüsierte sich Sin-Toraghu. »Sie lässt die Fraktionen in unserem erlauchten Kreis sehr deutlich werden.« Die Diskussion wogte eine Weile hin und her. Besonders heftig sprach sich noch Sel-Persulin gegen mich aus. Ich saß in ihrer Mitte auf einem schlichten Plastikhocker, zum Schweigen verdammt. Ob ich eine Ablehnung meiner Bitte überlebt

Weitere Kostenlose Bücher