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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf einen Punkt, der zu pulsieren begann.
    »Und er weiß noch nicht, wer zum Essen kommt«, sagte ich.
    Wir lachten unterdrückt.
    Tabarac tastete die Wand ab. Mit einem kleinen metallischen Schnaufen löste sich eine Platte, dahinter wurde ein Lüftungsschacht sichtbar.
    Ich blickte hinein. Es war eng. »Trauen Sie sich das zu?«
    »Es kann nicht jeder kleinwüchsig sein«, sagte er. »Aber gelenkig sein kann man lernen.«
    »Dann zeigen Sie mal, was Ihre Gelenke draufhaben«, sagte ich.
    Er zog sich in den Schacht, und ich folgte, die Abdeckplatte in der Hand. Ich hielt sie in Wandnähe, bis ihre Sensoren erkannten, was sie zu tun hatten. Sie schmiegte sich in ihre alte Stellung und befestigte sich.
    »Ich hoffe, das Ding macht keine Meldung«, unkte ich.
    »War kein besonders smartes Teil«, sagte Tabarac. »Und ...« Er brach ab und bedeutete mir, mich still zu verhalten.
    Erst jetzt hörte ich, was er wahrgenommen hatte: Schwere, metallische Schritte näherten sich, wurden laut und verklangen wieder in der Ferne - robotische Kampfeinheiten der Regenten.
    »Abwärts!«, kommandierte Tabarac einige Minuten später, nachdem er die Karte konsultiert hatte.
    Wir ließen uns in den Schacht hinab, immer darauf bedacht, keine Energie emittierenden Geräte einzuschalten. Mit Füßen und Knien, Rücken und Ellenbogen stützten wir uns ab.
    »Schneller.« Er wies auf einen Energiefeldprojektor tief unter uns.
    Mir war klar: Wir mussten diese Stelle passiert haben, bevor die Konzertierte Invasion begann. Denn sobald es den Raumlandetruppen gelang, die Außenhülle der Festung zu durchbrechen, würde der Regent sich in die Zentrale Blase zurückziehen und seine internen Feldschirme aufbauen. Weiter kommandieren.
    Erst im letzten Augenblick würde er teleportieren. Und sich damit ohne anmessbare Zielkoordinaten dem Zugriff entziehen.
    Ein Vibrieren und fernes Grollen erschütterte den Schacht. Tabarac fluchte leise. »Sie sind zu früh dran. Expressgang, Phaon!« Dann zog er Arme und Beine an und rutschte abwärts.
    Ich wartete, bis er auf der Sohle angekommen war und sich in den weiterführenden Gang manövriert hatte. Dann ließ auch ich los.
    Nachdem ich die Projektoren passiert hatte, aktivierten sie sich. Das Feld baute sich auf. Eine Zehntelsekunde später, und ich wäre von Tabarac abgeschnitten gewesen.
    Oder das Feld hätte sich durch meinen Leib gespannt und ihn zertrennt.
    Ich landete hart und ging in die Knie: Der Schlag ging durch die Oberschenkel und die Wirbelsäule.
    »Sehr sportlich«, hörte ich Tabaracs belustigte Stimme. »Wir sind drin.«
     
    *
     
    Es war still in der Zentralen Blase der Festung wie im Auge eines Wirbelsturms. Die Tür zur Kommandozentrale war mit einer Individual-Kennungssensorik ausgerüstet. Das Gerät sah nicht sehr kompliziert aus. Mit einer Dechiffrierpositronik hätten wir den Apparat binnen weniger Minuten geknackt.
    Aber ein solcher positronischer Öffner wäre aufspürbar gewesen, und wir schätzten den Regenten als klug genug ein, auch in den Augenblicken der Schlacht auf Kleinigkeiten zu achten. Er würde seine Vorkehrungen treffen, einige seiner Roboter aus der Peripherie der Festung abziehen und uns auf den Hals jagen.
    Von dort, wo die Schlacht in vollem Gange war. Die Explosionen klangen gedämpft, aber sie waren nicht zu überhören: Schüsse, Granaten, explodierende Maschinen.
    Selbstverständlich würden wir diese Hürde nicht ohne eine technische Hilfe nehmen. Aber es musste schnell gehen. So schnell, dass die Überraschung auf unserer Seite war.
    Tabarac da Arthamin hielt mir den daumennagelgroßen Sprengkopf vor die Augen. Ich nickte.
    Er klebte den Sprengsatz in die Mitte der Tür. Dann drückten wir uns an die Wand, die Köpfe zwischen den Beinen.
    Eine Sekunde vor der Sprengung informierte der Sprengkopf unsere Kampfanzüge; diese bauten ihren Schutzschirm auf.
    Die Explosion war zwar gegen die Tür gerichtet, doch ihre Ausläufer erwischten uns heftig. Es fühlte sich an wie ein Tritt in die Seite. Ich rollte zwei, drei Meter, fing mich, sprang auf die Beine und lief los.
    Tabarac war längst im Raum und hatte das Psi-Netz über den Magadonen geworfen. Der Fremde riss mit seinen langen Fingern daran, vergeblich. Tabarac stand breitbeinig über dem zwergenhaft wirkenden Regenten und atmete schwer, sah mich und lachte. »Phaon«, sagte er, »da sind Sie ja. Ich dachte, Sie machen noch einen Abstecher in die Kantine. Hier, übernehmen Sie ihn!«
    Nachdem ich

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