PR Action 11 Gericht Der Regenten
ertönte.
Manches Mal sträubten sich dem Ilt die Nackenhaare, und er musste sich konzentrieren, um eine kreatürliche Angst zu unterdrücken. Denn sein Instinkt hatte recht: Dies war kein freundlicher Ort. Er saß mitten in einer großen Tötungsmaschine.
Wieder ein Blitz, wieder ein Gongschlag. Eine Art Spinne, eine sechsbeinige Kreatur, stieg an der Wand herab und hielt in-ne. Gucky brauchte einen Moment, um zu entdecken, dass auf dem Rücken der Kreatur und von den dunklen Borsten fast versteckt, ein schwarzes, lidloses Auge saß. »Sirrissin dwassaw. Ssaossasso swaswin«, murmelte die Kreatur erstaunlich artikuliert.
Gucky richte sich auf und versuchte, die Gedanken des Wesens zu lesen, aber da war nichts Intelligentes, kein Bewusstsein. Nur ein lichtloses, in sich pochendes Etwas, leer und hungrig. Von plötzlichem Ekel erfasst, wischte der Ilt die Spinne telekinetisch fort.
»Ssaossini, ssaossini!«, gellte das Wesen, als es in die Tiefe stürzte. Gucky sah ihm widerwillig nach.
Wieder ein Blitz, wieder ein Gongschlag. Im kurzen Schein des Lichtes sah der Mausbiber unter sich. Dort schien eine Art Müllgrube zu sein, voller beschädigter Geräte, leerer Hüllen -aufgehäufter Schrott.
Aber da war noch mehr.
Gucky schaltete den Scheinwerfer seines Anzugs ein und leuchtete die Tiefe aus. Er ging in den Vergrößerungsmodus im Glassit seines Helms, und zoomte den Müllhaufen heran. Da lag, deutlich sichtbar, eine kleine Statue. Sie war aus einem roten Kristall gefertigt und reflektierte das Scheinwerferlicht. Gucky war es, als ob die Figur ihn anblickte.
Im selben Moment spürte er, wie er telepathisch angerufen wurde. Ich bin Piruum, der von überall Verwiesene.
Was tust du hier?, dachte Gucky in Richtung der Statue.
Doch das rätselhafte Objekt antwortete nicht, sondern wiederholte: Ich bin Piruum, der von überall Verwiesene.
Wie ein telepathisches Leuchtfeuer, durchfuhr es den Ilt.
Gucky schüttelte sich unwillig und widmete alle Aufmerksamkeit dem Monitor seines kleinen transportablen Ortungsgerätes. Die AURATIA war seit Stunden unterwegs, Flugphasen im Normalraum hatten mit Überlichtetappen gewechselt. Jetzt bremste das Schiff.
Das Ortungsgerät zeigte eine Sonne in der Nähe, einen Roten Riesen. Die AURATIA tauchte in die Korona, tiefer und tiefer in die Flammen.
Dann stand sie still.
Stand still und rief. Das portable Gerät konnte die Impulse, welche die AURATIA ausstrahlte, nicht dechiffrieren. Gucky wusste auch so, was sie bedeuteten.
Denn aus den Abgründen des Sonnenfeuers tauchte ein Ortungsecho auf, dann noch eines - und noch eines ...
Annähernd eine Stunde verging. Endlich stieg die AURATIA wieder aus der Korona auf und nahm Kurs auf den offenen Weltraum. In ihrem Gefolge zündeten Hunderte von Raumschiffen ihre Impulstriebwerke - die Robotgarde der Regenten.
ENDE
Es ist so weit: Die Regenten haben die AURATIA unter ihre Kontrolle gebracht und ihr alle Geheimnisse entrissen. Die Robotgarde ist aktiviert und macht sich auf, den Magadonen zu alter Größe zu verhelfen. Die Lage im Demetria-Sternhaufen spitzt sich dramatisch zu.
Welche Ziele verfolgt Ziriana Mirios? Die Menta-Regentin hat Perry Rhodan in ihrer Gewalt und ihn Lok-Aurazin übergeben, dem Drahtzieher hinter den Attacken der Hohen Herren. Oder etwa nicht? Unbemerkt von der Crew der AURATIA, hat sich Gucky in den Tiefen des Schiffes verborgen. Der Ilt scheint zu warten - nur worauf?
Mit dem zwölften Roman von PERRY RHODAN-Action endet der Demetria-Zyklus - ein Finale, das von Christian Montillon verfasst worden ist. Der Roman des Expose-Autors erscheint unter folgendem Titel:
DIE ROBOTGARDE
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