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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Wasseroberfläche und versank.
    Am anderen Morgen begleitete Etritta del Falkan den Grall zum Raumhafen. »Also werdet Ihr uns gelegentlich besuchen, um auf dem versunkenen Schiff nach dem Rechten zu sehen?«, fragte sie ihn.
    »Ja.«
    »Ich freue mich auf Euren Besuch!«, sagte sie gut gelaunt.
    »Ich hoffe, Ihr ängstigt Euch nicht wegen des Schiffes?«, fragte der Grall.
    Etritta schüttelte bestimmt den Kopf. »Ich habe vor gar nichts Angst«, sagte sie.

17. Abschiede
    Fürstin del Falkan empfing den kranken Grall in einem kleinen Konferenzsaal des Palastes. Er schien seit dem letzten Besuch noch weiter geschrumpft zu sein. Etritta del Falkan, schlank und weiß wie eine Flamme, überragte ihn noch im Sitzen.
    Der Medorobot, der den Grall stützte, führte ihn zu einer Sitzgelegenheit, über die ein Baldachin gespannt war. Sauerstoff regnete daraus herab, versetzt mit Aromen, von denen die Ar-konidin wusste, dass sie dem Alten behagten.
    »Wie geht es Euch, O-Mare?«, fragte sie den Grall besorgt. Gleich darauf tat ihr die Frage leid. Es ging ihm offenkundig elend. Der Fresskopf lag in einer Bandage; das rechte Auge des
    Gralls war erblindet, das linke von einem Glasmonokel übernatürlich vergrößert.
    Er hatte sich gesetzt, japste eine Weile nach Luft und sagte endlich: »Das O habe ich abgelegt. Es stand für stark. Man nennt mich nun F-Mare, und das F steht für morsch . Ansonsten: Immer, wenn ich Euch sehe, geht es mir wunderbar.«
    »Lügner«, sagte sie und lachte dankbar. Sie ließ ihm eine Er-fischung servieren. Ein handspannengroßer Hausdiener schwebte herein und hielt der Fürstin eine kleine Folie vor die Augen. Sie las die Nachricht, runzelte die Stirn und sagte: »Da scheint es ein kleines Missverständnis zu geben. Die I-LONPO bittet um Starterlaubnis, ohne dass Ihr an Bord seid.«
    »Es hat, wenn Ihr erlaubt, seine Richtigkeit«, sagte Mare. »Das Schiff fliegt ohne mich zurück.«
    »Also habt Ihr Euch entschieden, eine Therapie in einer unserer Kliniken anzunehmen? Die Aras .«
    »Ich habe mich entschieden, hier zu sterben«, unterbrach der Grall. »Aber falls Euch die Vorstellung quält, einen toten Grall hier herumliegen zu haben - seid ohne Sorge. Ich werde Euch nicht zur Last fallen.« Etritta nickte langsam. Sie verstand nicht ganz, was der Grall damit sagen wollte, und fuhr mit ihrem Zeigefinger kurz über die Folie. »Starterlaubnis erteilt«, sagte sie.
    O-Mare bedankte sich leise. »Ich möchte noch einmal zum Wrack der AURATIA«, sagte er dann. »Gestattet Ihr, Fürstin?« Sie stand auf, verschränkte die Arme im Rücken und begab sich an die Wand des Saales, die ein wenig ausgebuchtet war. Eine Art Balkon wölbte sich in ein grandioses Holorama, so-dass es aussah, als blickte man unmittelbar auf die Kristallebene von Falkan. Der Grall wusste, dass der Saal tatsächlich tief im Inneren des Palastes lag.
    »Ja, das Wrack«, sagte sie. »So ist immer die offizielle Sprachregelung gewesen. Wollen wir dieses Spiel nicht aufge-ben, O-Mare? Die AURATIA ist alles andere als ein Wrack. Wir fürchten sogar, sie ist eine Gefahr.« »Ihr habt sie untersucht?«
    »Natürlich«, sagte die Fürstin und wandte sich zu ihm um. »Das Versprechen, sie unberührt zu lassen, hat Euch unser Vater gegeben, nicht wir.« Kurz leuchtete Lust in ihren Augen auf, die Lust an der Macht, an der Herrschaft.
    O-Mare-Teska musste daran denken, dass Terkams Tochter nicht die Erste in der Erbfolge gewesen war. Es hattte auch zwei Söhne gegeben, ebenso tanz- wie schießwütig, die einem Jagdunfall zum Opfer fielen. Oder die, wie böse Gerüchte behaupteten, verjagdunfallt worden waren. Wie auch immer: Die Fürstin hatte sich als Glücksfall für die Region erwiesen.
    »Wie lange wisst Ihr es schon?«, fragte er.
    Etritta del Falkan machte eine kleine, gleichgültige Geste. »Lange genug.«
    »Und was habt Ihr vor?«
    Sie umfasste die Balustrade des Schein-Balkons, schaute erneut in die künstliche Ferne und seufzte. Dann ging sie zurück zu ihrem Sessel. »Die Technologie der Magadonen ist für uns nicht von Interesse. Eigentlich ist das Schiff wertlos. Was sollten wir Eurer Meinung nach damit tun?«
    Der Grall litt Atemnot. Sein Medorobot injizierte ihm ein Hormonderivat. Röchelnd kämpfte O-Mare um Luft, beruhigte sich unter dem Einfluss des Medikaments wieder.
    »Vergesst die AURATIA«, sagte er. »Macht sie vergessen. Löscht ihre Spuren aus allen Datenträgern. Löscht die Spuren der Löschprogramme.«
    Die

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