Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nun nicht mehr erblicken.
    Er seufzte, als sich der Mond endgültig aus dem Sichtbereich schob und dahinter die blaugrüne Kugel Tarkalons auftauchte. Geschafft !, dachte er. Fürs erste, korrigierte er sich sogleich. Er hatte zwar den verderblichen Einfluss dieses Mondes überlebt, aber schon der nächste Posbiraumer mochte ihn in seiner lächerlichen kleinen Kapsel aus dem All blasen.
    Ein paar Minuten saß er einfach nur da und versuchte sich zu regenerieren. Er atmete ruhig und gleichmäßig, schloss dabei die Augen.
    Nach ein paar Minuten fühlte er sich kräftig genug, um die nächsten Schritte zu vollziehen.
    Paulie öffnete die Sicherheitsarretierungen der Sitzgurte und ließ sie in ihre Versenkungen zurückgleiten. Dann zog er sich seine Lederweste aus, streifte sich vorsichtig das Baumwollhemd über den Kopf und schlüpfte ebenso behutsam aus den Ärmeln. Paulie knüllte sich das Hemd so zusammen, dass die feuchten Stellen innen zu liegen kamen; mit den trockenen Partien wischte er sich Gesicht, Hände und Schoß ab.
    Nach einer weiteren kurzen Pause zur Erholung öffnete der alte Raumfahrer die Klappe unterhalb des Terminals, zog den blauen Schlauch so weit heraus, dass er ihn bequem in den Mund nehmen kannte, und saugte daran. Die Sensoren erkannten seinen Trinkversuch und pumpten ihm mit Mineralien angereichertes Wasser in kleinen Portionen zu.
    Paulie horchte in sich hinein, doch diese merkwürdige Übelkeit war tatsächlich restlos abgeklungen. Im Gegenteil: Sein Magen nahm das Wasser geradezu erfreut auf, wie es ihm schien. Durstig trank er, bis nichts mehr kam. Die Steuerpositronik hatte ihm die Zufuhr abgedreht. Offenbar war seine Ration für diesen Moment aufgebraucht.
    Paulie wollte schon protestieren, doch er sah ein, dass dies unnütze Mühe wäre. Er ließ den Schlauch zurückgleiten und zog stattdessen den gelben heraus. Auch ihn musste er nur kurz ansaugen, um die Pumpvorrichtung zu starten.
    Der Brei, der ihm so serviert wurde, schmeckte jedoch widerlich. Paulie zwang sich, drei Mundvoll zu schlucken, dann verschloss er kurz mit der Zunge das Mundstück des Schlauchs; die Zuführ wurde augenblicklich eingestellt.
    Paulie schluckte den Rest des Breis hinunter.
    Wenn der nur halb so nahrhaft wie scheußlich ist, bin ich gerettet! Zeit für eine richtige Mahlzeit.
    Paulie atmete nochmals tief ein und stand dann langsam auf. Er fühlte sich zwar immer noch schwach, und sein Körper zitterte wie Espenlaub, doch er stand fest und sicher.
    Er löste vorsichtig die Hand von der Sitzlehne, ließ sich langsam auf die Knie sinken und blickte sich um. Er musste nicht lange suchen. Die kleine Whiskyflasche lag - völlig intakt - unter, einem der Sitze. Mit zittrigen Fingern, als hätte er Angst, dass sie ausgerechnet in diesem Moment zerspringen könnte, ergriff er sie und stand langsam wieder auf.
    Paulie setzte sich auf einen sauberen Sitz, zog den Korken aus der Flasche und nahm einen kräftigen Schluck Whisky.
    Den hatte er sich nach all der Aufregung redlich verdient.
    *
     
    Betrübt betrachtete Paulie seinen kleinen Freund und Helfer. Nur gut die Hälfte des köstlichen Inhalts befand sich noch in der Flasche.
    Er hatte inzwischen seine feuchte Hose ausgezogen und stattdessen das Unterteil eines Raumanzuges angelegt. Die Flasche verstaute er im Aluholster, das eigentlich für einen Blaster gedacht war. Doch die Flasche passte perfekt hinein, und geschützt würde sie so auch sein.
    Befriedigt richtete er seinen Blick wieder auf ein Fenster.
    Ein einzelnes Posbischiff schien einen eigenmächtigen Vorstoß Richtung Tarkalon unternommen zu haben; es brach durch die oberen Atmosphäreschichten. Langsam wurde das Schiff größer. Fasziniert blickte Paulie auf dieses Ungetüm eines Schiffs. Unterschiedlich hohe Türme, Aufbauten in allen möglichen Formen und Größen und dazwischen eine unüberschaubare Anzahl von Antennen und Parabolspiegeln verliehen dem. grob würfelförmigen    Schiff    einen
    albtraumhaften Anstrich.
    Der Erbauer dieses Räumers hatte über keinerlei gestalterisches Flair verfügt -zumindest nach menschlichen Maßstäben. Das Schiff wuchs weiter an. Paulie wusste, dass die Posbis Raumschiffe mit Kantenlängen zwischen 2000 und 3000 Metern bauten. Diese Zahlen zu kennen war das eine, einen solchen Fragmentraumer mit eigenen Augen unmittelbar vor sich zu sehen war eine ganz andere Geschichte.
    Der Raumer machte keinerlei Anstalten, seinen Kurs zu wechseln. Die plötzliche

Weitere Kostenlose Bücher