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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewesen wäre.
    Trotzdem erfolgte eine Reaktion, und was darin mitschwang, verriet Betty ebenso viel, wie es ein Wort beziehungsweise ein verständlich geformter Gedanke getan hätte.
    Ja, jemand suchte den Kontakt zu ihr. Und wirklich zu ihr , nicht zu einem anderen Wesen.
    Und dieser Jemand suchte Hilfe. Da war eine Verzweiflung in diesem Bemühen von jenseits des Rauschens, das auf Betty abfärbte. Und damit wurde diese Verzweiflung quasi zu ihrer eigenen, und sie erlebte mit, wie verzweifelt diese andere Person war.
    Eine Person, ja. Wenigstens darüber war die Mutantin sich jetzt im Klaren. Nur, wer war diese Person? Es musste jemand sein, der sie kannte, wenn er sie gezielt »ansprach«.
    Wer bist du? Eigene Verzweiflung durchsetzte Bettys stumme Frage.
    Der Kontaktsuchende wollte antworten. Aber es war, als würde ihm die Kehle zugedrückt.
    Wer bist du?, wiederholte Betty, eindringlicher jetzt, und sie versuchte, ihre Gedanken zu bündeln und gezielt in die Richtung zu lenken, aus der sie sich angepeilt fühlte; sie wollte dem anderen gewissermaßen so weit wie möglich entgegengehen.
    Da traf die Antwort sie. Sie schoss durch das Rauschen hindurch wie ein Schlag, den jemand hinter einem Vorhang hervor austeilte.
    Betty!
    Betty Tbufry fror plötzlich im dampfend heißen Wasser. Eine Gänsehaut umspannte sie.
    Sie schluckte. Dann flüsterte sie: »Tanisha?«
    *
    Er hatte Schlaf weder gesucht noch gefunden; dies war aber nicht weiter dramatisch, denn immerhin hatte er den Zellaktivator, der ihn notfalls auch offenen Auges regenerieren ließ.
    Er war einfach zu aufgeputscht gewesen, um an Schlaf zu denken. Bezüglich Lok-Aurazin hielt sich Liarr komplett bedeckt, und das, obwohl sie ihm auf Damarakh noch versichert hatte, dass man seine Verfolgung aufgenommen habe.
    Leeres Gewäsch - dessen war sich Rhodan zwischenzeitlich sicher. Er wollte die Fähigkeiten der Ultima nicht grundsätzlich infrage stellen. Aber in mancherlei Hinsicht war sie eine Blenderin. Vielleicht hatte sie aber auch wirklich geglaubt, des Flüchtenden habhaft werden zu können. Da sie keine Erfolgsmeldung präsentierte, ging Rhodan allerdings davon aus, dass dieses Bemühen gescheitert war.
    Einmal mehr war Lok-Aurazin entkommen, davon war auszugehen.
    Und wenn er entkommen war, hieß das höchste Alarmstufe, denn die Qualitäten dieses Gegners waren inzwischen hinlänglich bekannt, ebenso wie sein Erfindungsreichtum, wenn es darum ging, neuen Schrecken, neue Zerstörung heraufzubeschwören.
    Als Rhodan Geräusche aus dem Nebenraum hörte, glaubte er zuerst, Rett-kal sei zurückgekehrt. Der Gladiatorsklave hatte sich spätnachts mit dem Hinweis verabschiedet, einer persönlichen Einladung der Ultima Folge leisten zu wollen.
    Von einer solchen Einladung hatte Rhodan nichts bemerkt, aber er hatte keinen Anlass, Rettkals Erklärung anzuzweifeln. Zwischen dem Kämpfer und der Obersten Finanzbetreuerin der Ekhas-Koalition hatten die Funken sexueller Anziehungskraft gesprüht - wer, wenn nicht er, der Rettkals Lebensalter um das Zehnfache übertraf, hätte dies erkennen müssen?
    Als Betty anstelle von Rettkal durch den Zwischengang huschte, ohne ihn zu sehen, durchströmte den Terraner ein warmes Gefühl.
    Betty Toufry war ein Stück Heimat und Vertrautheit, das er nach Ekhas mitgenommen hatte. Ihre außerordentlichen Fähigkeiten einmal außer Acht gelassen, war sie zudem das genaue Gegenteil einer Frau von Liarrs Kaliber. Betty war loyal bis zur Selbstaufgabe. Und die Sympathie, die er ihr entgegenbrachte, beruhte auf Gegenseitigkeit. Sympathie, Freundschaft, aber auch ein gewisser formeller Respekt - das war es, was ihr Verhältnis ausmachte.
    Er schmunzelte, als sie sich nach einem schlaftrunkenen »Hallo!« unter die Dusche zurückzog. In den darauffolgenden Minuten hörte er das leise Rauschen des Wassers hinter der Tür der Hygienekabine.
    Und dann ...
    ... dann trat die Mutantin unvermittelt vor die Tür zum Hygieneraum, tropfnass, ein langes Tuch nachlässig um den Körper geschlungen.
    Sie sagte nur ein Wort:
    »Tanisha ... «
    *
    Schon beim Betreten des Raums, der Liarr offenbar als Kommandostand zur Krisenbewältigung diente, spürte Perry Rhodan eine tief wurzelnde Verunsicherung, die er nicht ausschließlich auf die Opulu-Gefahr schob. Die Männer und Frauen, die zum engeren Regierungsstab der Ultima gehörten, verströmten eine grundsätzliche Unruhe, und auch die Wortfetzen, die Rhodan aufschnappte, bezogen sich nicht auf die

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