Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Regierungskreisen sind trotz ausdrücklicher Ladung nicht zu dieser Zusammenkunft erschienen. Das hat unter den anderen für große Empörung, aber auch Verunsicherung gesorgt. Liarr hat bereits Dienstsklaven losgeschickt, um die unentschuldigt Fehlenden gegebenenfalls unter Androhung von Arrest hierher zu zitieren.«
    »Die ersten Ratten verlassen das sinkende Schiff, Sir?« Betty Toufry war näher getreten und hatte nur Rettkals letzte Erklärung aufgeschnappt.
    Er zuckte die Achseln. »Möglicherweise.«
    Plötzlich hielt eine unglaubliche Hektik Einzug unter den Anwesenden. Nachrichten aus einem fernen Bereich von Ekhas schlugen ein wie Transformbomben.
    »Der Mond emittiert wieder diese ... diese Strahlung«, keuchte Rettkal. »Das dürfte den Ausschlag geben. Von nun an wird sich Liarr nicht mehr davon abbringen lassen, sämtliche zur Verfügung stehenden Mittel gegen die Opulu einzusetzen!«
    Rettkal warf Rhodan und Betty einen gehetzt aussehenden Blick zu und schaute dann gleich wieder zu den Versammelten hin. Seine nächsten Worte klangen fast beiläufig, trotzdem nahm ihnen das nichts von ihrer Wirkung.
    »Übrigens, falls Sie es noch nicht gehört haben: Nach Ysdekil haben sich zwischenzeitlich auch alle anderen Monde Damarakhs auf den Weg nach Ekhas gemacht ... «
    *
    Jetzt schlug die Situation auf einmal um, die Ereignisse rollten auf sie zu wie eine Lawine - wie die acht Opulu von Damarakh ...
    Dies war eine unangenehme Empfindung für Betty Toufry. Die Gefühle der Versammelten wallten auf, und sie kam sich vor wie in einem sturmgepeitschten Meer treibend, hin und her geworfen zwischen den Wellen - bis sie die Schotten ihres telepathischen Wahrnehmungsvermögens dichtmachte und Ruhe in ihr aufstieg.
    Aber auch dieses Gefühl währte nur kurz. Denn obwohl Betty sich vor dem Wirbel der Gedanken der anderen abschirmen konnte, die eigenen blieben ihr, und die waren ebenfalls in Aufruhr. Zum einen wegen der gegenwärtigen Geschehnisse - und zum anderen wegen Tanisha.
    Sie hatte auf Bettys stummen Aufschrei hin nicht mehr reagiert. Der Hilferuf des Mädchens war in dem Rauschen abermals untergegangen, ihre Präsenz verschwunden. Zurückgeblieben war nur der Nachhall von etwas, für das selbst Betty in ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz keine passenderen Worte fand als »dunkel« und »tödlich«. Beide Begriffe beschrieben nur unzulänglich, was sie wirklich empfunden hatte.
    Und dies umso mehr, als es nichts gab, was sie tun konnte, um den Kontakt mit Tanisha wiederherzustellen. Sie hatte es versucht, zuerst allein und noch in der Nasszelle, dann in Perry Rhodans Beisein - dem sie schon gar nicht begreiflich machen konnte, was eigentlich passiert war, verstand sie es doch selbst kaum; nichts hatte geholfen. So blieb ihr nur die Hoffnung, dass das Kind diesem ... Tödlichen nicht zum Opfer gefallen war.
    Das Kind ...
    Der Gedanke, dieses Wort bescherte Betty ein wohliges Gefühl, das sich anfühlte, als sei sein Keim immer schon da gewesen - und es hatte nur Tanishas bedurft, ihn sprießen zu lassen. Was daraus spross, schien hineinzu wachsen in eine Leere, die in Betty schon so lange herrschte, dass sie sich ihrer gar nicht mehr bewusst gewesen war, dass sie diesen Zustand als normal betrachtet hatte. Tanisha füllte diese Leere nun aus.
    Wie egoistisch ..., dachte sie, sich zur Vernunft zwingend. Sollte sie sich nicht viel mehr um Tanisha selbst sorgen, nicht darum, was das Kind ihr bedeutete und ihrem Leben beschert hatte?
    Oder ist beides so untrennbar miteinander verbunden , dass es so gut wie eins ist ...?
    Betty schrak aus ihren Überlegungen auf, als überraschend zwei Ekhoniden hereinstürmten. Fast war sie dankbar für die Ablenkung - auch wenn der Grund dahinter ein grässlicher war ...
    Die Mutantin justierte den »Schirm«, mit dem sie ihre »telepathische Antenne« ummantelt hatte, sodass sie die Gedanken der beiden Neuankömmlinge lesen konnte. Es handelte sich um zwei der Dienstsklaven, die Liarr ausgesandt hatte, um die der Versammlung ferngebliebenen Regierungsangehörigen herzubringen; die entsprechende Unterhaltung zwischen Perry Rhodan und Rettkal hatte Betty ohne deren Wissen »mitgehört«.
    Die Sklaven kamen allein, mit leeren Händen - aber mit Bildern im Kopf, die so stark und schrecklich waren, dass Betty sich förmlich davon abgestoßen fühlte.
    Es hätte aber nicht einmal dieses Eindrucks bedurft, um ihr zu verraten, dass die beiden Sklaven schlechte Nachricht brachten. Ihre

Weitere Kostenlose Bücher