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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Echo, was er während der Nacht gefühlt hatte.
    Sie gönnte ihm den Anblick, aber sie tat es nur, weil sie Selbstbestätigung daraus zog. Er brauchte nur in ihr Gesicht zu schauen, um es zu wissen.
    Aber es war ihm egal, warum sie zuließ, dass er sich an ihrer Schönheit ergötzte. Er war nicht verliebt in sie - er begehrte sie, wie er noch keine andere Frau begehrt hatte, aber nichts von dieser Begierde überschritt die Grenze, die zu mehr hätte führen können.
    Seltsam, dachte der Gladiatorsklave. Aber insgeheim war er erleichtert darüber. So konnte sie ihn wenigstens nicht verletzen.
    »Gibt es ein Problem?«, fragte sie. »Du hast es doch auch gewollt, oder? Und dir war von Anfang klar, dass es nicht mehr sein kann als ein paar intensive Stunden...«
    »Ich habe kein Problem«, sagte er. »Wie kommt Ihr darauf, Ultima? Es ist alles in bester Ordnung. »Ihr wart ebenfalls ... gut.« Ein Lächeln blitzte über seine energischen Züge.
    Sie war verunsichert, das spürte er, und es gefiel ihm.
    Wie man einen Spieß - normalerweise in der Arena und im Körper eines Feindes - umdrehte, wusste er.
    Sein Blick fiel auf ein Tischchen in der Nähe der Tür. Bei ihrer Ankunft war es fast dunkel gewesen, und Liarr hatte es dabei belassen. Nun erst, im durch die Fenster fallenden Frühlicht, bemerkte er die Vase, in der eine Feela-blume stand. Sie waren noch seltener als Na chthaue hf alter und überaus anspruchsvoll in ihrer Pflege. Die Blüte, die das Licht, das sie berührte, förmlich in sich sammelte und staute und wie Glitz er staub wieder absonderte, musste ganz frisch sein. Feelablumen sagte man schwache psionische Kräfte nach.
    In der Vergangenheit hatte es spektakuläre Versuche gegeben, bei denen es parabegabten Versuchspersonen gelungen war, geistigen Kontakt zu den Blumen zu erhalten - zumindest wurde das in Wissenschaftskreisen kolportiert. Die Blumen hatten dabei in ihrem Wachstum angeregt werden können und erstaunliche Farbenspiele in ihren Blütenblättern erzeugt. Sein Herr Sanilt hatte ihm dies einst erzählt.
    Rettkal wunderte sich darüber, dass die Blume einfach am Stiel abgeschnitten und in eine Vase mit Wasser gestellt worden war. Feelablumen waren so begehrt, dass sie normalerweise nur mit Wurzel in einem Tbpf mit Erde gehalten wurden. Andernfalls verwelkten sie noch schneller. Sie brauchten viel Wasser, durchsetzt mit teuren Essenzen, um im Höchstfall einen Monat durchzuhalten.
    Wieder geisterte der Gedanke durch sein Hirn: Geldverschwendung!
    Es brachte etwas Distanz zwischen das Wunschbild Liarr und die reale Ultima, und dafür war er dankbar.
    Erst nach einer Weile - Liarr schwieg während dieser Zeit, als müsste sie immer noch über seine Bemerkung nach-denken - fiel ihm die Vase selbst auf. Sie sah aus wie aus unzähligen roten, grünen und blauen Kristallsplittern und anderem Tand zusammengesetzt, war eigentlich einer Feelablume überhaupt nicht angemessen ... und doch übte sie einen gewissen Zauber aus.
    Ein Signalton unterbrach Rettkals Gedanken.
    Liarr sagte: »Ja?«
    »Ihr werdet dringend gebraucht, Ultima!« Die Stimme musste einem von Liarrs Gefolgsleuten gehören. Sie reagierte unverzüglich, schwang ihre Beine vom Bett und sagte: »Ich komme. Es geht um den Opulu?«
    »Um Ysdekil, ja. Er ...« Erst jetzt fiel Rettkal das Beben von Angst in der Stimme auf. »Er hat die äußerste Verteidigungslinie um Ekhas fast erreicht, Ultima.«
    Liarr unterbrach die Verbindung. Es gab keinen Zweifel, was sie von Rettkal erwartete: dass er sich unverzüglich ankleidete. Das tat auch sie.
    Schon wenige Minuten später verließen sie den privaten Bereich des Regierungssitzes.
    Dass die Splitter der Vase, in der die Feelablume nun schon seit Wochen ohne einen Tropfen Wasser blühte, aufzuleuchten begann, sahen sie nicht mehr.
    *
    Betty Toufry erwachte, und das nicht vom ersten Licht des neuen Tages, das durch die deckenhohe Frontverglasung in das Zimmer fiel. Aber was immer sie geweckt hatte, es war verschwunden, kaum dass Betty die Augen geöffnet hatte.
    Die Telepathin wunderte sich nicht darüber, denn es war beileibe nicht das erste Mal, dass sie so wach wurde - geweckt von den Gedanken eines anderen. Das kam durchaus vor, wenn jemand in der Nähe »intensiv dachte«.
    Betty setzte sich auf. Ihr Blick ging zum Panoramafenster hinaus, schweifte über die Stadt. Noch lag Ent-Than friedlich da. Wie würde sich dieses Bild ändern, wenn der Opulu sein Ziel erst erreicht hatte?
    Betty wusste es

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